Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die sind alle geschlossen

Jörg, Friday, 13.12.2002, 14:47 (vor 7822 Tagen) @ Mischa

Als Antwort auf: Re: Die sind alle geschlossen von Mischa am 13. Dezember 2002 09:53:20:

Hallo Mischa!

> > es gibt keine Feministinnen mehr im Netz, wenn es sie überhaupt je gab.

Natürlich gab und gibt es im Netz keine Feministinnen. Nie und nimmer.
Wer kommt denn auf solche geradezu abenteuerlichen Ideen? ;-)

Ach komm, das waren Amateure.[/i]

Was ist für Dich das Unterscheidungsmerkmal zwischen Amateur und Profi?

Alice ist der Erste Versuch.

Alice ist für meine Begriffe schon sehr viel mehr als nur ein Versuch. Mir ist jedenfalls keine Internetpräsenz von Männerrechtlern bekannt, die so aufwendig produziert worden ist wie diejenige der "Emma".

Vorher hab es nur leichte Koste, abgesehen von Hannelore, aber die kennt kaum jemand.

Woher weißt Du das, daß Hannelore kaum jemand kennt?

>Jedes Forum, das sich mit Frauenthemen und Gleichberechtigung abgab, wurde sofort zugemüllt und angegriffen. Ein Dialog war selten möglich.

Jo. Ungefähr so wie von Dir beschrieben sah es hier leider auch oft genug
aus.

Und? Welches Forum gibt es noch?[/i]

Die Frage, welches Forum es noch gibt, greift für meine Begriffe zu kurz.
Es gibt nämlich durchaus mehrere Faktoren dafür, ob ein Forum weiterbetrieben oder eingestellt wird.

Ob und inwiefern ein Forum Angriffen von außen ausgesetzt ist, stellt für mich nur einen dieser Faktoren dar.

Der IMHO wichtigste Faktor: Wäre ich feministisch angehaucht würde ich gar keinen Bedarf für ein feministisches Forum sehen, da ich mir relativ sicher sein kann, daß meine Anliegen bereits durch den allgegenwärtigen Staatsfeminismus ausreichend vertreten werden. Wozu dann also noch großartig rumdiskutieren (außer zum Kompensieren irgendwelchen persönlichen Frustes)?

>Der Feminismus findet in den politischen Gremien statt, dort wo die Prolls keinen Zutritt haben.

Richtig. Feministinnen geben sich gar nicht erst mit Internetforen ab.
Warum auch - wenn man sein Anliegen gleich direkt im Bundestag zur
Sprache bringen kann?

Der Weg duch die Instanzen hat funktioniert. Gegenstrategien?[/i]

Auch die Männerrechtler werden den Weg durch die Instanzen beschreiten müssen, wenn sie wirklich etwas erreichen wollen.

>Die Forentrolle haben jeden freien Dialog verhindert. Jetzt erfahren wir NICHTS mehr über die Pläne der Staatsfeministinnen.

Bravo, echt toll gemacht

Einfach mal wieder das Radio oder den Fernseher einschalten. Das dürfte
bereits genügen, um diesbezüglich auf dem Laufenden gehalten zu werden. ;-)

Dort wird alles nett eingepackt und kritiklos vorgetragen.[/i]

Das stimmt allerdings.

Im Netz hätte es die Chance gegeben, mehr zu erfahren. Dumm gelaufen.

Warum hätte man im Netz mehr erfahren können? Das will mir nicht so ganz einleuchten. (Zur Erinnerung: Am Anfang Deines Postings hast Du noch geschrieben, daß sich im Netz ohnehin nur feministische Amateure tummeln. Von denen etwas Essentielles zu erfahren dürfte demzufolge schwierig sein. Etwas später schreibst Du, daß der Feminismus in politischen Gremien stattfindet. Aber diese Gremien sind nicht im Internet.)

Gruß, Jörg


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