Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Brad-Pitt-Darwinismus?

Jolanda, Tuesday, 14.01.2003, 02:22 (vor 7788 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Brad-Pitt-Darwinismus? von Arne Hoffmann am 11. Januar 2003 19:19:18:

Hallo Arne

Wir fanden es beide wohl ganz bemerkenswert, dass die feministische Front, die vor Jahren noch als progressiv galt, inzwischen mehr ein reaktionäres Festhalten am Status Quo kennzeichnet, bei dem möglichst keine neuen Themen und abweichenden Meinungen eingebracht werden sollten.

---Das ist allerdings bemerkenswert, wenn man bedenkt, was für eine kämpferische Truppe die "Feministinnen" doch sind. Ich meine, wenn man Kritik im Keime ersticken muss, wenn man sich erst gar nicht bemüht, sich auch mit konträren Meinungen ernsthaft und sachlich auseinander zu setzen, wenn man wie verbissen an sogenannten "erkämpften" Rechten oder könnte man nicht auch sagen sagen, an "erkämpften" Vorteilen festzuhält, dann macht MICH das misstrauisch.

Wenn man starr wird, dann ist nicht mehr gut. Egal wohin man sich bewegt.

Ich frage mich schon, warum es so schwer ist, männliche Anliegen dort platzieren zu dürfen, wo man sie wahr nehmen kann. Ich meine, warum herrscht ein Boykott von Verlagen gerade, wenn es um Bücher geht, die ganz klar Männeranliegen vertreten. Männern, die etwas fordern, die sind wohl suspekt. So kommt es mir oft vor :-)

Nein, im ernst, ich habe viel darüber nachgedacht, warum ein Verlag dein Buch nicht druckt.

Es gibt so viele Bücher, da kommen die Männer kein bisschen besser weg, es gibt Bücher, das steht kaum ein gutes Wort über den Mann.

Man kann ganze Regale füllen mit solcher "Literatur". Das gehört doch schon fast zum guten Ton von einem zeitgemässen Verlag, dass er den Frauen eine eigene Ecke widmet.

Warum ist es denn so schwer, so ne Ecke für Männer zu bekommen?

Warum bekämpfen wir Frauen solche Bücher. Es ist ja nicht die Bibel. Ich meine, es heisst doch nicht, dass ich alles richtig finden muss, was jemand schreibt. Sonst hätten die Männer wohl gegen einige Bücher etwas einzuwenden :-)

Nein, im Ernst. Warum muss man über so etwas streiten. Jeder hat das Recht seine Meinung kund zu tun, wir leben nicht im Zeitalter der "Bücherverbrennungen", der "Hexenjagden"...oder etwa doch?

Ich kann diese Angst nicht verstehen. Angst vor was denn eigentlich?

Warum will man es nicht hören, nicht darüber reden, es lieber gleich im Keime ersticken, indem man es gar nicht erst aufkeimen lässt.

Leben ist Veränderung, ein steter Wandel, wer das nicht versteht :-)

Es grüsst dich
Jolanda


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