Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Auf das der Tod uns scheidet

Christine ⌂, Saturday, 27.05.2006, 17:56 (vor 6554 Tagen)

Mordende Partner: Frauen wollen Freiheit, Männer Kontrolle - Die Opfer sind in den meisten Fällen weiblich

von Jörg Zittlau

Das Ehepaar hatte Streit. Man hatte sich betrunken und wurde laut. Dann legte der Mann, ein Beamter vom Bundesgrenzschutz, seine Pistole auf den Küchentisch und rief: "Los, du Schlampe. Schieß doch, wenn du mit mir nicht zufrieden bist." Sein Pech: Die Frau ließ sich nicht zweimal bitten - nahm die Waffe und drückte ab. Herzschuß. Später, vor Gericht, wurde sie zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Ein Drama, das kürzlich in Berlin stattfand. Doch in ähnlicher Form passiert es überall und immer wieder auf der Welt: die Tötung des Partners. Wobei ihre Häufigkeit regionalen Schwankungen unterworfen ist. So macht sie in den USA gerade einmal 15 Prozent aller Tötungsdelikte aus. Dort dominiert traditionell der Raubmord. In Deutschland hingegen wird die Hälfte aller männlichen Tötungsdelikte an der Lebensgefährtin vollzogen, bei den Frauen liegt die entsprechende Quote sogar bei 80 Prozent. Was jedoch nicht heißen soll, daß sie die fleißigeren Partner-Killer sind, denn insgesamt begehen sie ja relativ selten Mord und Totschlag. Studien der letzten Jahre zeigen: Auf jedes männliche Opfer einer partnerschaftlichen Tötung kommen sechs weibliche. Der Gattentöter hat also weitaus häufiger dasselbe Geschlecht wie der Drachentöter aus den Legenden: Er ist männlich.

Nicht nur quantitativ, auch hinsichtlich ihrer Methoden unterscheiden sich die Geschlechter, wenn sie ihren Partner umbringen. Frauen greifen eher zu Küchenmesser oder Gift, während der Mann sich vorzugsweise auf seine bloße Körperkraft und seine würgenden oder prügelnden Hände verläßt. Laut einer belgischen Studie töten Frauen ihren Mann meistens, wenn er betrunken ist oder schläft, weil sie sonst auf aggressive Gegenwehr stoßen könnten. Oft meiden sie beim Töten sogar komplett den Körperkontakt, indem sie die Tat von jemand Drittem durchführen lassen. All das führt natürlich im Falle des Entdecktwerdens dazu, daß sie sich später vor Gericht wegen Mordes oder zumindest Mittäter- oder Mitwisserschaft verantworten müssen. Männer töten hingegen ihre Frauen meistens im Suff und in einem Schwall von Wut und Verzweiflung, weswegen sie später nur wegen Totschlags angeklagt werden.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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