Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zielgruppen (Recht)

Flint ⌂, Friday, 18.11.2011, 08:53 (vor 4544 Tagen) @ Mus Lim

Grundsätzlich ist zu sagen, dass WikiMANNia ein enzyklopädie-ähnliches
Projekt ist, wo Artikel in einer sachlich-neutralen Sprache verfasst werden
sollen.

Das ist ok. Was macht man dann aber mit ideologisch verseuchten Schlagworten? Sie in der verbreiteten Form zu verwenden wäre ja nicht mehr sachlich neutral, sondern ideologisch verpestet. Diese Verpestung empfinde ich auch dann wenn eingangs kurz darauf hingewiesen wurde was man aber eigentlich meine, z.B. Abtreibung (der Mord an Ungeborenen).

Zu Begrifflichkeiten:
Ich warne davon, in einen Wettbewerb um die schärfste Wortfindung
einzusteigen. Damit wird die Schlacht nicht geschlagen.

Das müßte man im jeweiligen Einzelfall sehen und kann so nicht allgemein gesagt werden. Natürlich wäre es bescheuert, gewaltige Schimpfwörter zu verwenden usw. aber eine klipp und klare Ausdrucksweise ist unbedingt notwendig!

Um erfolgreich zu
sein, braucht man Verbündete. Es gibt durchaus Abtreibungsgruppen und
-kampagnen, die es an Deutlichkeit in Wort und Bild nicht fehlen lassen,
aber den Nachteil haben, gesellschaftlich isoliert zu bleiben und kaum
"anschlussfähig" sind. Stellt man sich derart ins Aus, erreicht man wenig,
besser das Gegenteil dessen, was beabsichtigt ist.

Zuerst einmal: Welche Verbündete genau brauchen wir denn?

Hier mal ein paar Zielgruppen:

Antifeministen

Maskulisten

Männerrechtler

Konservative

Neutrale (Unpolitische, sonstige)

Rechte

Linke

Pudel

Feministinnen

Mir ist EIN wahrer Antifeminist lieber als 1000 von so mancher anderen Zielgruppe.

Ich sehe mich selbst als Antifeminist und konservativ. Wenn ich den Artikel "Abtreibung" in seiner jetzigen Fassung lese, fühle ich mich nicht gut. Ich empfinde z.B. ein Unbehagen darüber, daß an vielen Stellen die gebräuchlichen ideologischen Begriffe unserer Gegner verwendet werden.
Geht man nur mal von dem primitiven Test aus, wie sich die Mehrzahl der Vertreter der oben genannten Zielgruppen beim lesen des Artikels fühlen wird, hat man einen guten Maßstab darüber wie es um den Artikel bestellt ist.
Wenn Feministinnen und Pudel beim lesen des Artikels nicht das kotzen bekommen, stimmt etwas mit dem Artikel nicht. Im Moment können sie, glaube ich, ganz gut damit leben.

Insgesamt würde mir im Moment eine streng konservative Darstellung genügen.

Die Frage ist doch, wen man erreichen will! Ich würde zuallererst (potentielle) Antifeministen und Konservative erreichen wollen. Für die darf man im Grunde keine linke Ausdrucksweise verwenden.

Über Spaltung:
Es ist zwar richtig, dass in WikiMANNia linksideologisches, feministisches
und genderistisches Gedankengut keine Chance hat.

Lobenswerter Vorsatz. Dann lasse so wenig wie möglich deren Terminologie zu. Über diesen Spalt kommt sie nämlich rein. Du weißt, die Rate der Tode bei frisch geborenen Kindern sank erst, als sich der Entbindungsarzt die Hände sorgfältig gewaschen hat...

Trotzdem gibt des "die Männer" nicht. Auch unter Antifeministen und
Genderkritiker gibt es Unterschiede in der Sichtweise, in Strategie und
Wortwahl.
WikiMANNia ist nicht dazu da, Antifeministen und Genderkritiker zu spalten
oder parteiisch zu sein.

Habe ich auch nicht behauptet. Sie oben über Zielgruppen.

Von daher kann es in WikiMANNia nicht um DIE richtige Formulierung gehen.

Nicht absolut, aber es sollte doch die richtigmöglichste Formulierung gesucht und gefunden werden.

Wichtig ist, dass das Denken durch neue Sichtweisen angeregt werden,
verschiedene Sichtweisen und Denkansätze dargestellt werden.

Dazu muß man linkspest-ideologische Ausdrücke meiden wie die Pest. Sobald Du jemandem etwas erklären willst und diese Begriffe verwendest gibt es kein herausfinden aus dem Dschungel mehr. Erkläre mal jemandem etwas und verwende dabei den Begriff "Gleichberechtigung" oder spreche dabei von "Abtreibung", "Schwangerschaftsabbruch" usw. Du müßtest ihm dann jedes Mal zuerst sagen was Du aber nicht meinst...

Das Denken und neue Sichtweisen werden durch linksideologische Ausdrücke blockiert. Sie bewirken ein in linksideologisch-fester Spur bleibendes Denken. Und das sollen sie ja auch bewirken. Deshalb gibt es diese Ausdrücke. Sie bewirken ein in der Spur bleiben welche zum Abgrund führt.

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Der Maskulist
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