Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Junge CDU-Politiker stellen Ehegattensplitting in Frage

Christine ⌂, Sunday, 11.06.2006, 16:39 (vor 6552 Tagen)

Junge CDU-Politiker stellen Ehegattensplitting in Frage
Sonntag 11. Juni 2006, 12:46 Uhr

Leipzig (AP) Junge Politiker aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben das Ehegattensplitting im Steuerrecht in Frage gestellt. Im Gespräch mit der «Leipziger Volkszeitung> bezeichneten sie die damit verbundene Begünstigung von Familien mit nur einem Verdiener als nicht mehr zeitgemäß.

«Die Union hat sich in ihrem Familienbild in den ersten Regierungsmonaten in Berlin radikaler verändert als in den vergangenen 20 Jahren>, zitiert das Blatt den sächsischen CDU-Generalsekretär und Bundestagsabgeordneten Michael Kretschmer. Die große Koalition müsse den «familienpolitischen Elan> nutzen und nochin dieser Legislaturperiode das bisherige Ehegatten- in ein Familiensplitting umwandeln. Dabei würden nach einem französischen Modell mitverdienende Partner und Kinder mit eigenen Begünstigungsfaktoren in die Steuerberechnung einfließen.

Der im Haushaltsausschuss für Familienpolitik zuständige Bundestagsabgeordnete Ole Schröder aus Schleswig-Holstein kritisierte: «Das bisherige Ehegattensplitting bevorzugt die Einverdiener-Ehe und berücksichtigt nicht die vielfältigen Formen der Lebensgemeinschaften.> Die große Koalition müsse zu einer vorurteilsfreien Überprüfung aller Familienmaßnahmen bereit sein und das Ehegattensplitting steuerlich durch eine ausgeprägte Familienkomponente ersetzen, sagte er. Die Bundesrepublik brauche «ein zeitgemäßes Familienbild, eine klare Konzentration auf die Förderung von Kindern und den Mut zum politischen Handeln noch in dieser Legislaturperiode>.

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