Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Hegel-Jack (Allgemein)

Cardillac, Sunday, 12.10.2014, 20:25 (vor 3487 Tagen) @ Michael

Man braucht kein Kommunist zu sein, um festzustellen, dass es die Männerbewegung trotz richtiger Einsichten im Einzelnen ungeheuer schwer hat. Ich sehe das nicht als Zeichen, dass sie sich zu schlecht verkauft, medial unvorteilhaft inszeniert, vom Feminismus dauernd verunglimpft wird, usw. Das mag wohl im Detail zutreffen, der eigentliche Grund dürfte sein, dass die Männerbewegung (jedenfalls die, die sich so nennen darf) keine innovative Wirkung für die moderne kapitalistische Gesellschaft hat. Diese hatte der Feminismus/Genderismus sehr wohl und er ist in allen modernen, westlichen Gesellschaften eine sehr auffällige Erscheinung geworden Er hat das Siegel historischer Notwendigkeit bzw. Objektivität, wenn man so will.

Dort, wo der Kapitalismus seine integrierende Kraft verloren hat, so zwischen Pakistan und Lybien am besten zu beobachten, sehen wir den Aufstieg eines Warlord-Mafia-Banditen-Patriarchats mit religösen bzw. etnischen Legitimationsideologien. Keine Alternative für mich.

Folgt man Marx, so ist der Kapitalismus nur lebensfähig, wenn er die Wertmasse, d.h. die in den Waren inkorporierte menschliche Arbeit, ständig steigert. Das funktioniert schon seit den Tagen des ollen Helmut Schmidt kaum noch, weshalb das ausbleibende Wachstum über die Finanzmärkte(Neoliberalismus) oder durch Staatsverschuldung (Keynes) simuliert wurde, mit dem schönen Erfolg, dass der Kapitalismus seine Zukunft bereits verfressen hat. Was jetzt kommt, hat nur noch eine Richtung: Game over!

Männer haben den Tribut für die letzte Phase des neoliberalen, finanzmarktgetriebenen Kapitalismus und dessen permanenter Krise (seit 1970) mit ihrer sozialen, ethischen und rechtlichen Marginalisierung bezahlt. In der Behandlung der Männer zeigen sich alle Krisenideologien rassistischer und sexueller Schuldprojektion. Wenn sie sich endlich wehren, kann das nicht mehr im Referenzrahmen der normalen kapitalistischen Arbeitsgesellschaft funktionieren, denn der ist selber brüchig und instabil, im Übrigen auch von den Genderisten besetzt.

Aber was dann? Faschismus wollen wir doch auch nicht oder das, was die Islamisten machen.


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