Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Feminismus - Ausdruck gesellschaftlichen Niedergangs. (Allgemein)

Cardillac, Monday, 13.10.2014, 17:53 (vor 3486 Tagen) @ Der/Anarchist


Historisch notwendig? Nein!

Unser offiziöser Staatsfeminismus ist Herrschaftsinstrument in allen kapitalistischen Staaten der 1. Stunde. Russland und China scheinen ohne Feminismus auszukommen, haben aber eine Periode sozialistischer Frauenemanzipation hinter sich. Nach Übergang zu marktwirtschaftlichen Modellen konnte der Männerhass-Feminismus sich offenbar nicht erfolgreich installieren und zur Staatsideologie werden. Man muss sehen, wie es dort weitergeht, die familienpolitische Kontrolle, die es dort auch massiv gibt, scheint nicht über die Ermächtigung der Frau zu laufen. Ich wundere mich, dass das westliche Machtkartell den fehlenden Staatsfeminismus dort noch nicht zum lange gesuchten Kriegsgrund hochstilisiert hat. (Aber ich will diesen Leuten nicht auch noch Tips geben)

Wenn, wie du sagst, der Feminismus am Ende einer Ära hochkommt, so wäre er als Bote tiefgreifender Umbrüche zu deuten, in denen Männer wieder einen neuen Anfang setzen. Nach einer Phase von Kriegen oder Revolutionen oder anomischen Zuständen geht die Menschheitsgeschichte auf neuen Wegen weiter. Wenn jetzt eine Ära endet, dann fragt man sich, welche denn?

Es ist schwierig, den Feminismus zu delegitimieren, indem man ihm vorwirft, er sei unproduktiv und verschlinge massenhaft Geld. Geld hat doch längst aufgehört, Ausdruck realer Wertschöpfung zu sein. Die Fiktionalisierung des Geldes und die Überschwemmung des öffentlichen Lebens mit identitären Ideologien, von denen der Feminismus/Genderismus eine ist, haben tiefreichende Wurzeln in ein und denselben Boden. Wenn das Wirtschaftswachstum darin besteht, Rechtstitel auf zukünftige Gewinne teurer zu verkaufen als sie eingekauft wurden, und dies in Dimensionen stattfindet, dass die Herstellung und der Verkauf realer Gebrauchsgüter zur unbedeutenden Schrumpfgröße verkommt, was dann! Dann braucht es neuer Strategien in der Konkurrenz um Pöstchen, Geld und Sicherheit. Der Feminismus hat sich zugunsten der Mittelschichtsfrauen auf dieses Spiel eingestellt und exekutiert es mit einer neuen Sprache und neuem sozialen Habitus. Männer, die alles erfinden und alles erschaffen kommen mit ihrem untergehenden Produktivismus nicht dagegen an. Man muss es ihnen in die Ohren brüllen: Klagt nicht die Vergangenheit ein, schafft eine neue Welt!!


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