Re: INVISIBLE MEN e-zine Nr. 12
Als Antwort auf: INVISIBLE MEN e-zine Nr. 12 von Arne Hoffmann am 25. August 2001 11:41:18:
Hallo Arne
Dies ist wieder einmal ein sehr informatives e-zine. Besten Dank.
SPD DUISBURG MACHT NICHT LÄNGER WERBUNG FÜR MÄNNERVERGASUNGSPHANTASIEN...
War auch langsam Zeit, dass dieses Buch aus der Empfehlungsliste verschwindet. In diesem Zusammenhang moechte ich noch auf das Buch 'Das Y-Syndrom' von Dr. Ingrid Scherzer-Hartz aufmerksam machen. Die Autorin stellt in diesem Buch die Maenner als minderwertig, parasitaer und krankhaft dar und fordert dazu auf, mittels Klonen nur noch weibliche Menschen in die Welt zu setzen, damit diese Welt nicht durch die Maenner kaputtgeht. Das Buch ist nur schwer zu bekommen, ich habe es auf dem www lediglich in einer, inzwischen eingegangenen, Frauenbuchhandlung gefunden. Dr. Ingrid Scherzer-Hartz ist Mitglied der SPD; ein weiteres Beispiel dafuer, wie weit Herrinnenrassen-Denken und Rassenhygiene-Phantasien unter feministischem Deckmantel in linke Kreise reichen (hierzu ein Link, in dem Karin Jaeckel einige Anmerkungen zu diesem Buch abgibt: http://www.gabnet.com/mw/nd1.htm#kj1).
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DOKTORARBEIT BOT SCHON 1996 MASSIG INFOS ZU HÄUSLICHER GEWALT GEGEN MÄNNER...
Frau Dr. Bergmann (und auch anderen selbsternannten 'Expertinnen') sei diese Doktorarbeit als Lektuere empfohlen. Die meisten der hier zitierten Highlights sind aus anderen Studien bereits bekannt. Dass eine deutsche Arbeit explizit ueber dieses Thema existiert, ist allerdings auch mir neu.
- Forscher, die häusliche Gewalt gegen Männer als Thema benannten und ihre Untersuchungsergebnisse dazu präsentierten, wurden durch die feministische Fraktion dermaßen unter Druck gesetzt (Morddrohungen etc.), dass sie in späteren Veröffentlichungen abmildernde Ergebnisse behaupteten,die durch ihre Studien selbst nicht gedeckt sind...
Dass gewisse feministische Kreise mittels massivem Druck Selbstzensur erzwingen (oder es zumindest versuchen), wird hier einmal mehr bestaetigt.
- ... So titelte die BILD am 31.1.1978: "Brutal! Deutsche Frauen schlagen ihre Männer" und die Münchener Abendzeitung oder die Frankfurter Allgemeine berichteten ebenfalls darüber. Nur: Es geschah nichts. Anders als bei weiblichen Opfern verschwand das Thema einfach von der Bildfläche, ohne dass es zur Errichtung von Zufluchtsorten, speziellen Notrufdiensten oder Beratungszentren kam. Gemünden sieht dafür vorrangig zwei Gründe: Das Thema Gewalt gegen Männer werde von der Frauenbewegung tabuisiert, und es gebe keine eigene gesellschaftliche Gruppierung, die diesen Misstand bearbeite oder anprangere. Daraus lässt sich für die Gegenwart die Schlussfolgerung ziehen, dass eine bloße Informierung der Öffentlichkeit, wie sie ja durch Professor Bock und Co. schon geschieht, langfristig bei weitem nicht ausreichend ist, sondern dass tatsächlich eine Art Männerbewegung nötig zu sein scheint, damit unsere Gesellschaft sich endlich um männliche Opfer kümmert.
Dieser Meinung bin ich auch. Kleine Analogie aus der Wirtschaft: Tarifvertraege werden zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbaenden in teilweise harten Verhandlungen erkaempft. Hueben und drueben muessen dabei Kompromisse geschlossen werden.
In Geschlechterfragen gibt es bis heute keine organisierte Maennerbewegung, welche sich fuer Maenneranliegen einsetzt. Kompromisse koennen aber nur geschlossen werden, wenn wenigstens zwei Kontrahenden miteinander verhandeln. Die maennliche Seite fehlt seit Jahren voellig.
- ... Vorstoß unserer Jutizministerin, die gefordert haben soll: "Wenn der Täter oder die Täterin zwar heimtückisch, aber aus einer ungewöhnlichen Notlage heraus handelt, soll auch eine mildere Strafe als lebenslänglich möglich sein. Dies beträfe etwa Ehemänner, die aus Verzweiflung ihre sie terrorisierenden Männer ermorden."
Hier scheint sich ein kleiner Fehler im Zitat eingeschlichen zu haben; es sollte wohl heissen: '... Dies betraefe etwa EHEFRAUEN, die aus Verzweiflung ihre terrorisierenden Maenner ermorden'. *eg*
- Nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich Gemünden bereits auf Seite 2 seiner Arbeit gegen eine Überdramatisierung des Problems häuslicher Gewalt wendet, wie sie ja von den Ministerinnen Bergmann und Däubler-Gmelin (im Blick auf weibliche Opfer) sowie aktuell von RTL (mit Blick auf männliche Opfer) geleistet und von Zeitschriften wie NOVO ausdrücklich kritisiert wird. Gemünden zufolge ist es zwar wichtig, dieses Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, "aber es ist ebenso wichtig, sich vor Übertreibungen zu hüten, da eine dramatisierende Sichtweise und allzu leichtfertige Eingriffe in die Privatsphäre der Menschen geeignet sind, die sozialen Beziehungen in empfindlichem Maße zu stören und vielen Schaden zuzufügen, um wenigen zu helfen.
Dieser Meinung schliesse ich mich an, deshalb ist eine Debatte in der Oeffentlichkeit unter Einbezug entsprechender Fakten notwendig. Allfaellige daraus resultierende Massnahmen sollten wohlabgewogen und nicht geschlechterdiskriminierend sein.
- Manchmal hat man den Eindruck, dass viele Helfer das ethische Problem eines Eingriffs in die grundgesetzlich geschützte Privatsphäre und den Antagonismus zwischen notwendiger Hilfe und staatlichem Interventionismus nicht wahrnehmen."
Leider nur zu wahr (z.B. Frauenhaus-Ideologie). Betroffenheit macht oftmals blind, Proportionen werden verzerrt. Dass daraus ebenso verzerrte Gesetze entstehen, ist verstaendlich. Fatalerweise beherrschen solche 'Helfer' die oeffentlichen Debatten weitgehend, bzw. politische Entscheidungstraeger beziehen ihre Informationen haeufig von solchen selbsternannten 'Experten'. Es heisst dann oftmals: 'Wie Expertinnen aus ihrer praktischen Arbeit in Frauenhaeusern berichten, ...'. Da Maenner in Frauenhaeusern keine Zuflucht finden, koennen diese 'Expertinnen' auch nicht von ihnen berichten.
Ein ganz herzlicher Dank geht an Reinhold Schoeler, der mich auf diese Doktorarbeit aufmerksam gemacht hat.
Auch von mir ein herzliches Dankeschoen.
Gruss
Maesi
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- INVISIBLE MEN e-zine Nr. 12 -
Arne Hoffmann,
25.08.2001, 14:41
- Re: INVISIBLE MEN e-zine Nr. 12 - Maesi, 25.08.2001, 16:46