Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Amtliche Scheidungsstatistiken von nationalen und bi-nationalen Ehen + Grafik

Frau*****, Monday, 10.09.2001, 03:06 (vor 8476 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: Amtliche Scheidungsstatistiken von nationalen und bi-nationalen Ehen + Grafik von Holger am 09. September 2001 01:47:13:

Warum denkt sie nicht nach über die pervers hohen Scheidungsraten, die in überwältigender Mehrheit von Frauen erzeugt werden?

hallo holger,
alles ist *weibliches kalkül* und so wird das lied von der *schuld der frau* immer wieder am *lagerfeuer-männlicher-erklärungsversuche* gesungen; zwar mit *weinerlich-brüchiger-stimme*, aber noch mit viel *eitelkeit*.

ich erkenne deinen *schmerz*, dein *leid* und das vieler anderer männer hier an. aber scheidung/trennung ist ein äusserst schmerzlicher prozess und kein *spiel-aus-jux-und-tollerei*. das hättest du wohl gerne, frau diese rolle aufzubürden, weil du dich dann nicht mehr selbst hinterfragen musst.
es gibt viele gründe für scheidungen und ein jeder sollte individuell gewichtet werden. aber ein grund zieht sich manchmal wie ein muster durch scheidungen/trennungen, nämlich: ** das männer unbewusst die lebensplanung für beide bestimmen**.
wenn frauen die beziehung schon lange vorher als bedrückend empfinden, schwebt mann noch in den *wolken-einer-glücklichen-beziehung* und schaut dann mit *dicken backen* und *aufgerissen-erschreckten-äuglein*, wenn frau kritik äussert.
nun, dass ist schlimm und *mann-weiss-gar-nicht-wie-ihm-geschieht*, aber er tut nicht mehr viel dafür, eine solche beziehung neu zu gestalten.
so enden sehr viele beziehungen; der prozess ist wichtig und wie mann/frau damit umgeht.

ich habe bei meiner trennung eine wichtige erfahrung gemacht. es ging mir nicht um *werte*, *geld*.
es ging mir um die dinge, die das *glück*, *zärtlichkeit*, *gemeinsame entwicklung* mit meinem mann ausstrahlten. ich holte mir mein *leben*, *meine vergangenheit*, die mir durch die trennung zu entgleiten drohten, durch die schönen dinge zurück. es ging meinem mann übrigens nicht anders; wir beide wollten etwas erhalten; nämlich jeder sich selbst und auch den anderen.

ich halte es für problematisch, sich *einzuigeln* und immer die frage nach der schuld zu stellen. die gibt es nicht. ebenso wenig gibt es von vornherein das *kalkül des abzockens* in einer liebesbeziehung.
das kommt nur, wenn ich nicht mehr kommunikationsfähig bin.

grüsse



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