Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wiederholung: Geissler und Schwarzer in Duett

Norbert, Tuesday, 15.03.2005, 18:54 (vor 7584 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Geissler = Hannibal? von reinecke54 am 15. März 2005 16:22:20:

Denn schöner bei den frauen schleimen kann keiner
ausser Heiner.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,346531,00.html
Das ist schon ziemlich ekelig, was dieser Herz-Jesu-sozialist/feminist
da so absondert. *würg*

Hi
Leider nichts Neues.
Er ist ein schlimmerer Männerfeind als sie.

Geißler und Schwarzer im Duett. Invisible men 36
siehe hier


ALICE SCHWARZER: "FRAUEN SIND NICHT DIE BESSEREN MENSCHEN!" - HEINER
GEISSLER: "FIND ICH SCHON"

So sehr Alice Schwarzer in ihren schriftlichen Texten (Bücher und "Emma")
gegen das Männergeschlecht herumholzt, so stark spricht sie bei
TV-Auftritten deutlich zurückhaltender einen gesellschaftlichen Konsens an.
In der "NDR-Talkshow" vom Freitag, dem 3. Mai, teilt sie zunächst einmal
ihre Beobachtung mit, dass in der bisherigen Mediendebatte über Erfurt die
Geschlechterfrage bestenfalls angerissen wurde, obwohl es doch
ausschließlich Männer seien, "die das tun". Darauf steigt der ebenfalls
anwesende CDU-Politiker Heiner Geißler mit der Bemerkung ein, er fordere
schon seit langem eine Feminisierung der Gesellschaft: Man solle sich einmal
vorstellen, anstatt von Massenmördern wie Milosevic oder Karacic wären
Frauen, vielleicht gar Mütter, in dieser Position gewesen. Dann wäre es zu
solchen Verbrechen nie gekommen. (Hier verschließt Geißler natürlich vor
sämtlichen weiblichen Diktatorinnen und Kriegsherrinnen die Augen.) Eine
Frau ginge solche Probleme nämlich ganz anders an, davon sei er zutiefst
überzeugt. Schwarzer fällt ihm ins Wort und kritisiert diese Vorstellung als
romantisierend: Das Problem liege nicht in einer Naturgegebenheit, sondern
in der gesellschaftlichen Realität, die eine enorme Kluft entstehen lasse
zwischen den Gefühlen und (Versagens-)Ängsten eines Jungen und dem
Rollenbild, dem er gerecht werden müsse. Es gebe auch schreckliche und
grausame Mütter. Geißler bleibt bei seiner Auffassung und legt einige Sätze
später mit dem Spruch nach: "Was haben Männer und Wolken gemeinsam? Wenn sie
sich verziehen, kann es noch ein schöner Abend werden." Allgemeines
Gelächter, und Schwarzer kommt frohgemut zu dem Schluss: "Ich geh dann schon
mal nach Hause, der Posten Feminismus ist heute besetzt."

Gruß
Norbert


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