Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kollateralschäden

Sam, Thursday, 17.03.2005, 18:31 (vor 7183 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Weibliche ignoranz von reinecke54 am 17. März 2005 13:21:41:

Ausserdem ein eitler artikel der Gaschke: Bis dass der Tod uns scheidet.

Auszug:

"Eine männliche Deutung der weiblichen Scheidungsaktivitäten taugt immer mal wieder für eine Spiegel-, stern- oder Focus-Titelgeschichte: Darin erscheint die Ehefrau mit der Fratze der skrupellosen Abzockerin, die ihren Mann vor die Tür setzt, ihm die Kinder (die eventuell auch noch von einem anderen Mann stammen) entzieht und ihn dann finanziell auspresst wie eine Zitrone. Der Exgatte leidet enorm, kann sich keine neue Familie leisten und gründet einen Selbsthilfeverein für geschundene Väter. Männerforscher bescheinigen ihm Gefahren für seine Gesundheit.
Außer dass sie gute Trendgeschichten abgeben - was ist dran an solchen Befunden? Rein statistisch scheinen Männer vor einer Trennung an Haushalt und Kindererziehung nicht sonderlich interessiert; ganze sechs zusätzliche Haushaltsminuten täglich opfert ein frisch gebackener Vater gegenüber der kinderlosen Zeit."

Na, wenn das nicht überzeugt.

Es ist eben diese herablassende Lässigkeit, mit der sich die selbst ernannten Meinungsführerinnen regelmäßig moralisch disqualifizieren. Suizidale Scheidungsväter? Vater- und damit wurzellose Patchworkkinder? - Kollateralschäden im großen Projekt weiblicher "Selbstverwirklichung". Mit so unbequemen Dingen wie rechtsstaatlichen Prinzipien oder gar moralischen Maßstäben wollen wir uns da nicht belasten.


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