Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Entwürdigende Darstellung von Frauen

Guildo, Sunday, 17.04.2005, 01:33 (vor 7551 Tagen) @ Melanie Sophia

Als Antwort auf: Entwürdigende Darstellung von Frauen von Melanie Sophia am 16. April 2005 21:50:

Dreht man den Fernseher an, dann sagt die vollbusige, blonde, den normen geformte frau, dass sie mittags immer lust auf Sex hat. Das darf sie auch sagen. Das hat bestimmt nichts mit frigidität zu tun. es geht MIR speziell darum, dass unausgeglichene / unbefriedigte Männer das bild sehen und was passiert dann? Es könnte der beitrag verallgemeinert werden, sprich frau hat mittags Lust auf Sex, oder das bild der Abgebildeten könnte in diesen Männern ein Gefühl herbeirufen, das keine Persönlichkeit erfordert.

Der Mann könnte womöglich auf den Gedanken verfallen, Frauen hätten Lust auf Sex und würden dies nicht nur als Dienstleistung am Mann zur Belohnung für rollenkonformes und den Frauen nützlichen Verhalten tun. Der unausgeglichene / unbefriedigte Mann (also der Mann, der kein Alpha-Männchen ist bzw. nicht die bizarren Paarungsrituale der Gattung "Frau" beherrscht, und vor allem nicht vermögend ist) könnte doch glatt denken, Frauen wollten mehr als Händchenhalten und infantilen Kuschel-Sex. Welch tragischer Irrtum!

Wer einmal von einem triebgesteuerten, armen, einsamen, männlichen Mensch verfolgt wurde, der kann dies vielleicht besser verstehen, als jemand, der nur die pure Werbung betrachtet. Die hat meiner meinung nämlich definitiv Auswirkungen. Die Dinger hängen in allen möglichen Ecken und wenn sich denn wer davon angeturnt fühlt und einfach seinen Instinkten folgt? Diese Werbung kann auf jeden Fall Gewalt in Gang setzen.

Natürlich der böse, böse triebgesteuerte Mann! Erst den Mann aufgeilen und dafür Geld kassieren, und wenn dann einmal einer von den armen Schweinen, die sich eine dieser teuren Luxusn....n nicht leisten können (da keinen Traumbody, nicht "cool" und "locker" genug, stinkt nicht nach Geld) mal ausrastet, dann beginnt das große Flennen und Jammern.

Mir ist schon klar dass das alles freiwillig geschieht. Aber das ganze System ist doch der Wahnsinn. Da werden Frauen mit Geld instrumentalisiert! Es ist wirklich schade, dass Geld in unserer Gesellschaft einen so hohen Stellenwert hat. Die längerfristigen Folgen interessieren scheinbar niemanden.

Frauen werden nicht mit Geld "instrumentalisiert", vielmehr machen sie sich unter Mißbrauch des männlichen Sexualtriebs in der Hoffnung auf leicht verdientes Geld selbst zur Ware und besitzen dann die Unverschämtheit darüber auch noch zu jammern.

Werden traditionelle "gender roles" verstärkt- zum Beispiel in Bezug auf Familie oder Beruf? Werden aktive, unabhängige Frauen portraitiert als wären sie "Superwomen" ? Verstärkt der Inhalt das Stereotype von Frauen als unterwürfig, emotional, nichtanalytisch, technisch unbeholfen und so weiter? Werden Frauen in erster Linie als Objekt männlicher Begierde dargestellt? Welche physischen Attribute gelten für Frauen und Männer- zum Beispiel bezüglich Alter, Gewicht, Hautfarbe, Kleidung? Verharmlost oder normalisiert das Material Gewalt gegen Frauen? Suggeriert es, das Frauen Gewalt akzeptieren oder genießen würden? Wie werden weibliche Opfer der Gewalt porträtiert? Ermöglicht es uns die Repräsentation Frauen in ihren vielfältigen Dimensionen bezüglich Persönlichkeit, Fähigkeiten,Vorlieben, Geschmack zu verstehen?

Die Frau nimmt das Recht für sich heraus ihre traditionelle Rolle zu verlassen, verlangt aber vom Mann die strikte Befolgung seiner traditionellen Rolle. Den "neuen Mann" will niemand haben, das sind nur Lippenbekentnisse. Wer sich als Mann die kleinste Schwäche erlaubt, wird sofort als möglicher Partner aussortiert.

In letzer Zeit werden zunehmend auch männliche Körper instrumentalisiert.

Wenigstens das hast du begriffen!

Inwieweit ist dies als entwürdigend zu klassifizieren? Geschieht dies in analoger Weise zur Darstellung der Frauen? Siehe obige Fragen.

Entwürdigend ist, wenn der Mann als unbeholfen, tölpelhaft, gefühlsarm und gewalttätig dargestellt wird - so wie es in den feministisch kontrollierten Medien an der Tagesordnung ist.

Guildo


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