Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die wahren Gründe

Wodan, Tuesday, 10.05.2005, 13:20 (vor 7528 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Die wahren Gründe von Odin am 09. Mai 2005 20:21:25:

Ich verstehe deine Einwände nicht. Am Kindesunterhalt wurde und wird ja nichts geändert. Alles was du schreibst, gilt also ohnehin schon. Nur der Ehegattenunterhalt tritt an die zweite Stelle und ist nicht mehr gleichrangig. So wie du das schreibst, könnte man meinen, es wäre besser, wenn der Kindesunterhalt zweitrangig wird und der Ehegattenunterhalt vorrangig.
IMO eine klare Verbesserung und ein Schritt in die richtige Richtung. Was daraus wird, bleibt abzuwarten.

Nein, eine Verbesserung sehe ich darin nicht. Jedenfalls nicht materialiter.
Natürlich ist formal einiges gewonnen, indem der Ehegattenunterhalt in seinem Stellenwert zurecht runtergestuft wird, denn die Sitte, diese Unterhaltszahlungen zu verlangen, setzt ein Gesellschaftsmodell voraus, das man auf der anderen Seite ja nicht mehr will. Frauen können gleichberechtigt mitarbeiten und brauchen sich daher nicht lebenslang von Männern alimentieren zu lassen.
Hätte man keine pekuniären Hintergedanken, so wäre zu erwarten gewesen, daß der EU ersatzlos gestrichen wird und nicht einhergehend mit Erleichterungen auf diesem Feld dann beim KU das Geld wieder eingetrieben wird. Kinder sind durch die Reform beim EU in keiner Weise bedürftiger geworden, sie werden in Dtld. ohnehin schon für viel bedürftiger gehalten als in ganz Resteuropa, obwohl dort teilweise die Lebenshaltungskosten höher liegen. Des Weiteren gelten Blendlampes Argumente.
Gruß
Wodan


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