Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Jeremin - Antwort auf "Mein lieber Ekki!"

Conny, Saturday, 02.07.2005, 14:24 (vor 7077 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: @Jeremin - Antwort auf "Mein lieber Ekki!" von Jeremin am 02. Juli 2005 09:23:31:

<cite>daß eine effektiv kontrollierte Monogamie der unfehlbare Garant für einen katastrophalen Rückgang der Geburtenkontrolle ist.</cite>
Bist Du sicher?
Ich erinnere mich, mal einen Reisebericht über eine Karibik-Insel gelesen zu haben, in dem die Verfasserin entrüstet darüber berichtete, dass es unter den Frauen der Insel die Regel war, alleinerziehende Mutter zu sein, weil sich die Herren der Schöpfung aus der entsprechenden Verantwortung meistens heraushielten. Was letztlich dazu führte, dass die Frauen den Großteil der wirtschaftlichen Macht in den Händen hielten, zumindest auf dörflicher Ebene. Es galt dort als nicht ungewöhnlich für Frauen, sich um den Nachwuchs und das Geschäft selbst zu kümmern, alldieweil auf die Jungs eh kein Verlass war.
Bei einigen Bergvölkern des Himalaya soll das auch noch so sein. Schöne neue Welt?

hallo Jeremin und Ekki,

irgendwie erkennt man hier schön zwei lager. das eine, das die emanziption des mannes will und das andere, das zurück ins patriarchat will.

ich denke, daß wir mit unseren heutigen technischen möglichkeiten uns das patriarchat nicht mehr leisten müssen. die hausarbeit machen maschinen nur das kochen dürfte ähnlich lange dauern, wenn man fertiggerichte mal nicht berücksichtigt. das arbeiten an sich ist auch keine schwerstarbeit mehr und kann von frauen genauso gemacht werden. die arbeit an sich hat sich auch sehr stark verändert so daß ein mann durch ein patriarchat von den kindern schon fast ausgegrenzt wird. in der vorindustriellen zeit war der arbeitsplatz des mannes räumlich sehr nah an der wohnung so daß die kinder auch den vater und seine arbeit mitbekamen.

ich denke ein zurück ins patriarchat ist der falsche weg. der macht vielleicht kurzzeitig sind, wenn einfach die maschinen nicht da sind.

<cite>daß eine effektiv kontrollierte Monogamie der unfehlbare Garant für einen katastrophalen Rückgang der Geburtenkontrolle ist.</cite>

ist die monogamie nur eine erfindung gegen geschlechtskrankheiten? im grunde habe ich ja das gefühl, daß der mensch von natur aus alles andere als monogam ist. wie lief es denn ab, in zeiten vor es das patriarchat gab?

ob die monogamie allerdings den rückgang von geburten fördert glaube ich mal nicht. sonst hätte wir heute doch schon mehr geburten.

Conny


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