Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Feminismus in Schweden

Doink, Friday, 05.08.2005, 16:33 (vor 7042 Tagen) @ Melanie Sophia

Als Antwort auf: Feminismus in Schweden von Melanie Sophia am 05. August 2005 12:48:

Hallo!
Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder (aus dem Urlaub). Habe leider in den letzten Monaten wenig Zeit gehabt, die Myriade an Beiträgen durchzuarbeiten. Ich will es aber kurz machen und nur einen Aspekt ansprechen, der mir aufgefallen ist.
Es war die Rede von der feministischen Partei in Schweden und der Zustimmung die sie scheinbar bekommen. Dann wurde dies so gedeutet, Schweden sei ein dekadentes Land. Aber ist es nicht eher so, dass
ihre Anliegen deshalb breite Zustimmung finden, weil sie den Nerv
der Menschen treffen? Wenn auch die Männer mitziehen, gehe ich mal
von einer ausgewogenen Politik für beide Geschlechter aus. Die Bevölkerung würde wohl kaum eine extreme Politik gutieren. Das ist
jedenfalls meine Meinung. Was meint ihr dazu?
greets,
Melanie

ziemlicher Schwchsinn, das. Erstens ist breite Zustimmung ein wenig übertrieben. Zweitens "jeder Mann ein Taliban" kam das nicht von denen?
Drittens, und hier setzt meine Hauptkritik an: Selbst wenn Menschenmassen dafür sind, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch RICHTIG ist.
Ich möchte eigentlich nicht wieder die unselige NS-Zeit hervorkramen. Aber genau das ist halt ein gutes Beispiel dafür, wie leicht manipulierbar Massen sind. In der damaligen Diktion war ex keine extreme Politik. Was extrem ist und was nicht, unterliegt eben auch dem Zeitgeist.
"Divide et impera" - das gilt heute mehr denn je. Die Bevölkerung ist zu sehr mit der Verteidigung von allerlei Pfründen beschäftigt, als dass sie die oft gar nicht so subtilen Manipulationsversuche bemerken würde.

Gruss - Doink


gesamter Thread:

 

powered by my little forum