Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauen und Männer aus Katalogen

Maesi, Wednesday, 21.11.2001, 21:16 (vor 8407 Tagen) @ Frau*****

Als Antwort auf: Re: Frauen und Männer aus Katalogen von Frau***** am 21. November 2001 12:31:21:

Hallo Frau*****

Der "Wegwerfmann" wurde von Emanzen postuliert und die Emanzokratie hat ihn Wirklichkeit werden lassen.

(Platons Hoehlengleichnis)

nach platon sind die *schatten und die gegenstände in der höhle* die sinnliche erfahrung. deine *schatten* sind wohl die erfahrungen einer gescheiterten, nicht beendeten und nicht befriedeten beziehung.
natürlich kannst du mit der rigerosität deiner haltung alles erlebte generalisieren; von der *bösartigkeit, berechenbarkeit der frau* ausgehen - aber ob du dir damit selbst einen gefallen tust, wage ich zu bezweifeln. im moment scheint es dir zu helfen.

Deine 'Diagnose' mag korrekt sein, aber die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, scheinst Du zu ignorieren. Holger hat in frueheren Postings schon mehrmals darauf hingewiesen, dass die ungerechte Rechtsprechung (v.a auch im Familienrecht) eine Radikalisierung der betroffenen Maenner (v.a. der Vaeter) zur Folge hat. Mit dieser Einschaetzung hat er IMHO recht. Die Rechtsprechung und teilweise auch die Gesetze muessten geaendert werden. Ansonsten produziert die Justiz hier weiterhin maennliche Scheidungsopfer mit dem entsprechenden sozialen Sprengstoff. Diese Maenner werden nur allzuhaeufig gar nicht als Opfer gesehen bzw. nicht ernst genommen, ganz im Gegensatz zu den betroffenen Kindern und Frauen. Pauschalurteile mittels erwiesenermassen falscher Statistiken oder parteilicher Schaetzungen seitens feministischer Organisationen und auch von Regierungsstellen sind an der Tagesordnung (z.B. ueber angebliche Unterhaltsverweigerer, Misshandler, Gewalttaeter, etc.). Die Pauschalisierung bezueglich Maennern, die von diesen Organisationen ausgeht, loest dadurch natuerlich auch eine Gegenbewegung auf der als 'gegnerisch' empfundenen Seite der Maenner aus. Dies mag Dir (und teilweise auch mir) ungerecht erscheinen, ist jedoch nur allzu menschlich. IMHO waeren hier vertrauensbildende Massnahmen notwendig um einen ernsthaften Dialog zu ermoeglichen; den ersten Schritt dazu muesste jedoch die Seite unternehmen, die gewissermassen ein Deutungsmonopol (z.B. ueber Haeusliche Gewalt, Kindeswohl, soziale Kompetenz usw.) besitzt und dieses in den Medien und zig Gleichstellungsaemtern auch weiterhin behauptet und ausnuetzt. Gerade Feministinnen werden nicht muede, den Frauen eine deutlich hoehere Sozialkompetenz anzudichten; diese Feministinnen muessten das endlich mal selber unter Beweis stellen und die Hand den als Feinden empfundenen Maennern zur Versoehnung/Vermittlung bieten. Die wenigsten tun es jedoch wirklich.

wenn du meinst, der *wegwerfmann* ist gesellschaftsfähig, wird postuliert von frauen, irrst du. versuche einfach deine *schatten* zu relativieren, indem du zu den erfahrungen vor deinem *beziehungscrash* zurückgehst. nicht deine jetzigen erfahrungen sind die wirklichkeit, sondern es gibt viele elemente der wirklichkeit.

Laut Holgers Posting haben nicht die Frauen den 'Wegwerfmann' postuliert sondern die 'Emanzen'; bitte sei beim Antworten etwas genauer. Hier hat Holger IMHO nicht unrecht, denn gerade in feministischen Kreisen wird der Mann haeufig als ueberfluessig und entbehrlich, ja sogar generell als gefaehrlich (weil gewalttaetig und zerstoererisch) angesehen. Das einzige, wozu ihn frau noch brauche, sei fuer die Zeugung der Kinder (die meisten Frauen scheinen aber noch anderer Meinung zu sein). Folgerichtig postuliert der feministische Mainstream den 'Wegwerfmann', der nach erfolgter Begattung der Frau zu gehen hat; manchmal wird auch die direkte Begattung als ueberfluessig oder gar schaedlich (Stichwort: jeder Geschlechtsverkehr ist eine Vergewaltigung) angesehen, schliesslich kann frau den Samen ja auch von einer Samenbank holen und sich sozusagen wie eine Kuh kuenstlich besamen lassen. Fuer die Produktion des Samens ist jedoch momentan der Mann noch notwendig. Dieses Denken strahlt IMHO weit ueber die radikalfeministischen Kreise aus.

satre meinte einmal: **die hölle sind immer die anderen**; ich denke, du bist dir hölle genug.
sorry, dass ich dir das so schreibe, aber vieles was du als traum, träumen abtust, ist wirklichkeit.

Es gibt wohl soviele 'Wirklichkeiten' und 'Traeume' wie es Menschen gibt. Auf Holgers Posting bist Du kaum eingegangen. Deshalb weiss ich auch nicht, was Du mit dem obigen Satz eigentlich sagen willst.

Gruss

Maesi


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