Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauen und Männer aus Katalogen

Axel, Wednesday, 21.11.2001, 22:32 (vor 8163 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: Frauen und Männer aus Katalogen von Holger am 20. November 2001 22:26:00:

Wer sich in einem Katalog feilbietet, zeigt damit, daß er sich selbst als Ware oder Dienstleistungserbringer sieht.

Blödsinn

In der Diskussion hier wird immer wieder abgehoben auf die arme Dritteweltfrau (und Osteuropa ist dazu zurechnen), die - ganz Unschuldslamm- aus schierer Not sich prostituiert für verklemmten Underdog aus Allemania, der sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen "kauft" und anschließend als Sexsklavin hält. Klassische feministische Diskurslüge.

In dieser Ausdrucksform ja.
Ich hab mich da mal mit zwei Ukrainerinnen (aus Kiew) drüber unterhalten. Die beiden meinten auch, daß die Frauen dort natürlich ganz genau wissen, das Deutschland eben sehr reich ist (verglichen mit der Ukraine sowieso) und das sich viele Frauen einzig und allein aus diesem Grund in die Kataloge stellen, weil sie eben in der Ukraine absolut keine Chance auf eine geregelte Existenz in wenigstens bescheidenem Wohlstand haben. Die wollen nichtmals unbedingt Unterhalt abzocken, sondern hoffen einfach auf ein , auch finanziell, sicheres Leben. Wenn sie dann mit dem Ehepartner noch gut auskommen, also wenn er sie auch respektiert und nicht als Sex- und Haussklavin hält (d.h. wenn die beiden also eine ganz normale Ehe führen), haben sie auch nicht von vornherein vor, sich scheiden zu lassen.

Davor kann mann sich ja auch mit einem wasserdichten (macht viel Mühe, aber lohnt sich) Ehevertrag schützen.

Die Wirklichkeit sieht anders aus, wie bei jedem deutschen Konsulat "abroad" sowie den Ausländerbehörden zu erfragen ist: selbstredend kennt Girlie im afrikanischen Busch, den Slums Südamerikas, den Wohnklo's der GUS das deutsche Scheidungs- und Unterhaltsrecht besser als jeder Dummlack, der hierzulande in ein Standesamt tölpelt: erst grosses Liebä, schnell schnell schnell heirate, ganz überraschend schwanger werde- nach spätestens zwei Jahren Aufenthaltserlaubnis für immer und widerliche Kerl mit Bierbauch müsse löhne bis ans Lebensende, alldieweil arme "Dritteweltfrau" nach zwei Jahren harter Frohn ein geradezu natürliches Recht darauf hat und deutsche Familienrichter sie zuverlässig ins Paradies heben.

Ein wirklich widerlicher Kerl mit Bierbauch hat das auch nicht besser verdient. Und die gibts nun mal auch. Genauso, wie nicht jede Frau dort nur eine unterhaltsgeile Schlampe ist, ist nicht jeder Kunde nur eine aufrichtige, faire Seele, die nichts weiter als das kleine unschuldige Eheglück auf Erden sucht.

Axel


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