Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Kanzler(-kandidatin) Merkel und die Macht der Männer

pit b., Saturday, 06.08.2005, 16:56 (vor 7041 Tagen) @ Querdenker

Als Antwort auf: Medien: In Frauenhänden ? von Querdenker am 05. August 2005 20:42:

Interessant dazu ein Auzug aus einem Text den Angela Merkel, damals noch Frauenministerin im Kabinett Kohl, 1993 für das feministische Frauenmagazin Emma schrieb:

"Susan Faludi schildert, welche Erwartungen heute an Frauen gestellt werden und wie die Realität aussieht. Das Rollenbild wird immer noch von Männern vorgegeben, lautet die Botschaft von Susan Faludi. Sie erspart sich dabei nicht die Mühe, mit Fakten nachzuweisen, in welcher Weise Trends und Modererscheinungen, die in der Realität weder relevant noch typische sind, gemacht und schein- wissenschaftlich untermauert werden.

Wer sind die Trendsetter? Wer macht die Meinung? Wer bestimmt, wovon wir erfahren dürfen, was wir wollen und wohin wir gehen sollen? Faludis Antworten auf diese Frage zeigen, dass es auch in Amerika vor allem Männer sind. Mit Unterstützung von ein paar Alibi- Frauen vermitteln diese Männer uns ein Meinungsbild, das Frauen nicht gerade ermutigt.

Ich sehe das in Deutschland genauso. Denn ich merke, dass Frauen so lange schwer vorankommen, wie sie nicht im gleichen Maße teilhaben am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben. So lange sie nicht in den Führungspositionen der Medien, der politischen Parteien, der Interessenverbände, der Wirtschaft und der sozialen Bereiche vertreten sind; so lange sie nicht zu den Modeschöpfern und Spitzenköchen gehören; so lange werden Leitlinien eben von Männern festgelegt. Deshalb ist eine meiner Lehren aus diesem Buch und aus meinen Erfahrungen: Wir Frauen müssen weitergehen auf dem Marsch durch die Institutionen und teilhaben an der öffentlichen Macht! Ob dies auch die Botschaft von Susan Faludi ist, vermag ich nicht ganz zu erkunden. Ich glaube, dass die Frauenbewegung in dieser Frage unentschieden ist."

Quelle

Der Text ist ansonsten auch sehr zu empfehlen da er zeigt was Feministinnen für Verschwöhrungestheorien ausdenken die, wie ich finde, mich schon an Verfolgungswahn erinnern.


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