Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Neuer Schwachsinn aus der Wissenschaft

Beobachter, Sunday, 07.08.2005, 23:13 (vor 7040 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Neuer Schwachsinn aus der Wissenschaft von Andreas am 07. August 2005 19:19:55:

Der Artikel fängt so an:

"Endlich wissenschaftlich belegt"

Was schließen wir daraus ? - Naturwissenschaft ist heute das geworden, was früher die Kirche war: eine Glaubensinstitution. Wir sollten sie infrage stellen. Denn immer wieder ist zu beobachten: Es braucht nur jemand sich auf (evtl. vermeintliche) wissenschaftliche Belege zu berufen, und schon ist so mancher potentielle Kritiker ruhiggestellt. Übrigens auch in diesem Forum. - Es geht weiter:

"Männer können Frauen gar nicht zuhören"

Was schließen wir daraus ? - Männern gehört das Wahlrecht erzogen, wg. Unmündigkeit. Denn wer nicht zuhören kann, kann auch nicht urteilen.

"Die Forscher hatten die Hirnaktivitäten von zwölf Männern gemessen", aber nicht auch von zwölf Frauen. Übrigens, wem fällt eigentlich (nicht) auf, daß eine Stichprobe von 12 Personen viel zu klein ist, um wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen ?

Die folgenden paar Absätze können wir uns schenken. - Jetzt aber kommt die "wissenschaftliche" - in Wahrheit irrtümliche - Begründung der anfänglichen Behauptung:

"Die höheren und musikalischeren Frauenstimmen sendeten eine größere Bandbreite akustischer Wellen aus und seien damit für das Gehirn schwerer zu entziffern."

In der Tat: Männliche Stimmen sind sprachverständlicher als weibliche Stimmen, allerdings - anders als behauptet - , weil sie in den Bereichen der vokal- und konsonantbildenden Formanten mehr Obertöne enthalten, aus denen diese Formanten gebildet werden. Z.B. hat ein Grundton von 100 Hz Obertöne in der Folge 200, 300, 400...usw. Hz. Ein Grundton, der bei 400 Hz beginnt, hat sie in der Reihenfolge 400, 8oo, 1200...usw. Hz. Damit ist es schon nicht mehr möglich den Vokal u zu bilden. Das erklärt, warum ein Opern-Sopran, anders als ein Baß, kaum noch sprachverständlich ist. Also: Die Bandbreite akustischer Wellen ist bei Frauen nicht größer, sondern geringer.

Übrigens: wer ist wirklich der Meinung, daß Frauenstimmen nicht nur höher sind (soweit stimmt's ja), sondern auch musikalischer ? Noch nie eine kreischende Frau gehört ?

B.


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