paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick.
Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Lucius I. Brutus am 02. September 2005 09:15:
... ist das hier: Die SPD will eine "verbesserte Ausbildung" für Kindergärtnerinnen. Statt Lehre jetzt den Hochschulabschluß. Begründet wird das u.a. mit der abwegigen Behauptung, Deutschland liege hier im internaitonalen Vergleich hinten - so als würde irgendwer seine Kinder morgens lieber in eine skandinavische Krippe fahren. Der Nebeneffekt wird aber auch nicht verhohlen: Kindergärtnerinnen sollen dann auch entsprechend bezahlt werden! Wenn das mal nicht der Hauptgrund ist...
Fazit: Hier läuft eine Kampagne mehr, die sich langsam aber sicher durchsetzen wird. Anstelle von marktgerechten Löhnen werden politische Löhne gezahlt werden, während auf dem freien Markt nicht mal in Zeiten des Mangels privatwirtschaftliche Kindergärten entstanden sind. Die Nachfrage war offenbar doch nicht so groß.
Währenddessen fehlt an den Unis das Geld für sinnvolles, und die Kommunen werden sich die höhere Bezahlung selbst sowieso nicht leisten können, die schaffen ja kaum die bereits vorgeschriebenen Kindergartenplätze.
Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick.
Als Antwort auf: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Lucius I. Brutus am 02. September 2005 09:15:
Oh Mann!
Das Wahlprogramm der SPD ist ein Wahnsinn hoch sieben.
Oh Mann!
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... - Und es kommt noch besser:
Als Antwort auf: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Texaco am 02. September 2005 11:51:
SPD und Grüne treiben seit Jahren einen beträchtlichen Agitprop-Aufwand, um Männer in den Beruf des Erziehers im Kindergarten hineinzureden.
Als ob die Tatsache, daß Männer keine Neigung zu diesem Beruf zeigen, nicht die bestmögliche Antwort auf sämtliche diesbezüglichen Fragen wäre.
Aber so isses halt bei Ideologen:
Was nicht sein kann, das nicht sein darf.
Gruß
Ekki
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Texaco am 02. September 2005 11:51:
... ist das hier: Die SPD will eine "verbesserte Ausbildung" für Kindergärtnerinnen. Statt Lehre jetzt den Hochschulabschluß. Begründet wird das u.a. mit der abwegigen Behauptung, Deutschland liege hier im internaitonalen Vergleich hinten - so als würde irgendwer seine Kinder morgens lieber in eine skandinavische Krippe fahren. Der Nebeneffekt wird aber auch nicht verhohlen: Kindergärtnerinnen sollen dann auch entsprechend bezahlt werden! Wenn das mal nicht der Hauptgrund ist...
Ich würde des beführworten.
Im Moment ist es so, daß "Erzieherin" - eben weil er so schlecht bezahlt ist - der Job ist für Frauen, die zu sonst nichts in der Lage sind. Die Erzieherinnenschulen sind voll von Mädchen, die keine Lehrstelle gefunden haben - von rühmlichen Ausnahmen mal abgesehen, die den Beruf machen, weil sie Kinder lieben und unter oben genannter Situation genauso leiden.
Ist er besser bezahlt, wäre es auch ein guter Beruf für Männer.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Odin am 02. September 2005 16:11:27:
>... ist das hier: Die SPD will eine "verbesserte Ausbildung" für Kindergärtnerinnen. Statt Lehre jetzt den Hochschulabschluß.
Ist er besser bezahlt, wäre es auch ein guter Beruf für Männer.
An die Männer hat man doch gar nicht gedacht, oder glaubst du, die sind bei "Kindergärtnerinnen" mitgemeint?
Magnus
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Odin am 02. September 2005 16:11:27:
Ich würde des beführworten.
Im Moment ist es so, daß "Erzieherin" - eben weil er so schlecht bezahlt ist - der Job ist für Frauen, die zu sonst nichts in der Lage sind. Die Erzieherinnenschulen sind voll von Mädchen, die keine Lehrstelle gefunden haben - von rühmlichen Ausnahmen mal abgesehen, die den Beruf machen, weil sie Kinder lieben und unter oben genannter Situation genauso leiden.
Ist er besser bezahlt, wäre es auch ein guter Beruf für Männer.
Ja schon. Bloß ist von der Sache her nicht einzusehen, wieso es dazu eines Hochschulabschlusses bedarf. Das ist Unsinn. Großer Unsinn sogar.
Gruß
Wodan
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von Magnus am 02. September 2005 18:32:34:
An die Männer hat man doch gar nicht gedacht, oder glaubst du, die sind bei "Kindergärtnerinnen" mitgemeint?
Was in der Zeitung steht decks sich nicht zwingend mit dem, was im Programm steht...
Dieser Text z.B. von der SPD BaWü:
"Als ersten Schritt will die SPD in der Fachkräfteausbildung Kooperationsprojekte zwischen Fachschulen für Sozialpädagogik und den Hochschulen des Landes auf den Weg bringen. Leitungskräfte in Kindergärten sollen ein berufsbegleitendes Aufbaustudium an einer Pädagogischen Hochschule oder Fachhochschule absolvieren können. Damit stellen wir sicher, dass sich Erzieherinnen und Erzieher mit einem mittleren Bildungsabschluss weiterqualifizieren können, so Drexler. Auf mittlere Sicht will die SPD die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher auf Hochschulniveau anheben. Deutschland sei neben Österreich das einzige europäische Land, in dem die in der Elementarbildung tätigen Fachkräfte über keine Hochschulausbildung verfügen. Für Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss sieht die SPD eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung vor, um so die Hochschulzugangsberechtigung erreichen zu können."
susu
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von susu am 02. September 2005 18:47:13:
An die Männer hat man doch gar nicht gedacht, oder glaubst du, die sind bei "Kindergärtnerinnen" mitgemeint?
Was in der Zeitung steht decks sich nicht zwingend mit dem, was im Programm steht...
Dieser Text z.B. von der SPD BaWü:
"Als ersten Schritt will die SPD in der Fachkräfteausbildung Kooperationsprojekte zwischen Fachschulen für Sozialpädagogik und den Hochschulen des Landes auf den Weg bringen. Leitungskräfte in Kindergärten sollen ein berufsbegleitendes Aufbaustudium an einer Pädagogischen Hochschule oder Fachhochschule absolvieren können. Damit stellen wir sicher, dass sich Erzieherinnen und Erzieher mit einem mittleren Bildungsabschluss weiterqualifizieren können, so Drexler. Auf mittlere Sicht will die SPD die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher auf Hochschulniveau anheben. Deutschland sei neben Österreich das einzige europäische Land, in dem die in der Elementarbildung tätigen Fachkräfte über keine Hochschulausbildung verfügen. Für Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss sieht die SPD eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung vor, um so die Hochschulzugangsberechtigung erreichen zu können."
susu
Jetztinnen und jetzt bininnen und bin sogarinnen und sogar ichinnen und ich überzeugtinnen und überzeugt.
Grußinnen und Gruß
Morbin und Morb
Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick.
Als Antwort auf: Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Frankie am 02. September 2005 12:33:
Oh Mann!
Das Wahlprogramm der SPD ist ein Wahnsinn hoch sieben.
Oh Mann!
Stimmt. Vergleicht man allein Terminologie von SPD und CDU so liegen da Welten dazwischen! Die SPD ist viel zu feministisch auf dem Sektor. Die CDU spricht in erster Linie von Menschen, Kindern, Jugendlichen und Familie. Die SPD spricht vorwiegend von Frauen, Gleichstellung, Frauenförderung und den ganzen Mist.
Beim Programm der SPD wird das Wort "Frau" 17 mal erwähnt in Verbindung mit "Frauenförderung, Frauenministierium etc.", das Wort Mann dreimal: 1. "Wir wollen, dass Frauen und Männer in der Gesellschaft und im Beruf gleichgestellt sind. Frauen- und Gleichstellungspolitik ist eine Querschnittsaufgabe" 2. "Die betriebliche Weiterbildung für Frauen muss tariflich abgesichert und ausgebaut werden. Die Weiterbildung arbeitsloser Frauen oder Männer - auch socher, die als Lebenspartnerin/Lebenspartner kein Arbeitslosengeld beziehen - soll gleichermaßen gefördert werden. " und 3. "Eine SPD-geführte Bundesregierung wird erstmals einen "Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern" vorlegen und in einer nachfolgenden Regierungserklärung Fortschritte aufzeigen, die verbliebenen Defizite offen legen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen darlegen. "
Bei den Grünen wird 39 mal das Wort Frau erwähnt in Verbindung mit Frauenrechte sind Menschenrechte und der ganze Mist, das Wort Mann ca, 6 mal: Besonders perfide: "Politik ist Politik für Frauen - mit Priorität. Wir stehen dafür, dass Frauen die Hälfte der Macht und Männer die Hälfte der Verantwortung bekommen." (da kann man sich nur noch an den Kopf fassen.). und der perverse Abschuss der Grünen überhaupt: "Wir setzen uns für die konsequente Verhinderung von Genitalverstümmelungen an Frauen ein. Diese spezifischen Phänomene männlicher Gewalt sind Menschenrechtsverletzungen und nicht kulturell oder religiös zu rechtfertigen." Dabei muss man sich vorstellen, daß die Beschneidung in den meisten Fällen Frauensache ist und Beschneidungen auch nur von Frauen durchgeführt werden. Mit einem spezifischen Phänomen männlicher Gewalt hat das nichts zu tun, oder ist die Beschneidung bei Jungen ein spezifisches Phänomen weiblicher Gewalt? Genauso wenig.
Beim Programm der CDU wir nicht einmal das Wort Frau oder Mann erwähnt. Vielmehr ist von Kindern und Familie die Rede.
Bei der FDP (sehr viel Text) wird immerhin 22 mal Frau erwähnt, allerdings 27 mal das Wort Mann. Alles im Zusammenhang wie: "Unabhängig davon, ob Kinder bei Elternpaaren oder allein erziehenden Frauen oder Männern aufwachsen." oder "Wir wollen den Frauen, aber auch den Männern die freie Wahl zwischen Beruf und Familie ermöglichen, ohne dass sie um die Betreuung ihrer Kinder Sorge haben müssen." oder "Pluralisierung, Individualisierung und neue Lebensentwürfe von Frauen und Männern haben in unserer Gesellschaft zu vielfältigen familiären Lebensformen und Lebensstilen geführt. Es ist nicht staatliche Aufgabe, die verschiedenen familiären Lebensformen zu bewerten oder zu lenken. Es ist nicht staatliche Aufgabe, die verschiedenen familiären Lebensformen zu bewerten oder zu lenken. Es ist vielmehr staatliche Aufgabe, einen fairen gesellschaftlichen Rahmen zu schaffen, in dem Frauen und Männer die Form ihrer Verantwortungsgemeinschaft frei wählen können." oder aber "Kindererziehung ist Sache der Eltern, nicht allein der Mütter. Auch Väter sollen die Freiheit haben, ohne Ansehensverlust und Einschränkung der beruflichen Aufstiegschancen ihre Erwerbsarbeit vorübergehend zugunsten der Kindererziehung reduzieren zu können. Das Unterhaltsrecht muß neu gestaltet werden. Minderjährige Kinder sowie noch in der Schulausbildung befindliche heranwachsende Volljährige müssen absoluten Vorrang vor allen anderen Unterhaltsberechtigten haben, um Kinderarmut zu begegnen. Trennung oder Scheidung dürfen für die Partner nicht im bestehenden Maße Armutsrisiko bleiben. Auch für erziehende Personen mit Kindern ab dem Kindergartenalter ist es zumutbar, zumindest eine Erwerbstätigkeit in Teilzeit aufzunehmen. Die Regelungen beim Erziehungsunterhalt von geschiedenen und nichtehelichen Eltern müssen einander angenähert werden." - also im Grunde wird hier tatsächliche Gleichberechtigung verfolgt und nicht ideologischer Scheißdreck verbreitet.
Fazit: Ich wähle den Wechsel. Für alle anderen, die an Rot/Grün festhalten sage ich: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber. Für einen normalen Mann ist Rot/Grün schlicht unwählbar...
Magnus
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von susu am 02. September 2005 18:47:13:
An die Männer hat man doch gar nicht gedacht, oder glaubst du, die sind bei "Kindergärtnerinnen" mitgemeint?
Was in der Zeitung steht decks sich nicht zwingend mit dem, was im Programm steht...
Dieser Text z.B. von der SPD BaWü:
"Als ersten Schritt will die SPD in der Fachkräfteausbildung Kooperationsprojekte zwischen Fachschulen für Sozialpädagogik und den Hochschulen des Landes auf den Weg bringen. Leitungskräfte in Kindergärten sollen ein berufsbegleitendes Aufbaustudium an einer Pädagogischen Hochschule oder Fachhochschule absolvieren können. Damit stellen wir sicher, dass sich Erzieherinnen und Erzieher mit einem mittleren Bildungsabschluss weiterqualifizieren können, so Drexler. Auf mittlere Sicht will die SPD die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher auf Hochschulniveau anheben. Deutschland sei neben Österreich das einzige europäische Land, in dem die in der Elementarbildung tätigen Fachkräfte über keine Hochschulausbildung verfügen. Für Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss sieht die SPD eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung vor, um so die Hochschulzugangsberechtigung erreichen zu können."
Ja, habe ich auch schon gesehen. Der gleiche Text steht auch bei Pappa.com - ich weiß aber wie es gemeint ist: index.php?id=58820
Magnus
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von Magnus am 02. September 2005 18:32:34:
> > ... ist das hier: Die SPD will eine "verbesserte Ausbildung" für Kindergärtnerinnen. Statt Lehre jetzt den Hochschulabschluß.
Ist er besser bezahlt, wäre es auch ein guter Beruf für Männer.
An die Männer hat man doch gar nicht gedacht, oder glaubst du, die sind bei "Kindergärtnerinnen" mitgemeint?
Magnus
Was interessiert mich das? Ich sagte, dass ein gut bezahlter Job für Männer interessant wird, bzw. für die Berufswahl bei den Jungen.
Oh, entschuldige, du meintest, daß die SPD nur eine bessere Ausbildung für KindergärtnerINNEN will, aber nicht für KinderGÄRTNER. Das fände ich aber sehr frauenfeindlich. Also, dass Du das von der SPD denkst, tststs
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Wodan am 02. September 2005 18:34:
Ich würde des beführworten.
Im Moment ist es so, daß "Erzieherin" - eben weil er so schlecht bezahlt ist - der Job ist für Frauen, die zu sonst nichts in der Lage sind. Die Erzieherinnenschulen sind voll von Mädchen, die keine Lehrstelle gefunden haben - von rühmlichen Ausnahmen mal abgesehen, die den Beruf machen, weil sie Kinder lieben und unter oben genannter Situation genauso leiden.
Ist er besser bezahlt, wäre es auch ein guter Beruf für Männer.
Ja schon. Bloß ist von der Sache her nicht einzusehen, wieso es dazu eines Hochschulabschlusses bedarf. Das ist Unsinn. Großer Unsinn sogar.
Naja, bis jetzt ist es ein Fachschulstudium. Abi wird man im Kindergarten wohl nicht brauchen, aber Realschule fände ich schon nicht schlecht. Jedenfalls würden die Leute wegfallen, die als Kassiererin bei Tengelmann besser aufgehoben wären.
So easy ist ein Kindergärtnerinnenjob auch wieder nicht, dass jeder in machen könnte. Von Rechtsfragen angefangen, über Psychologiekenntnisse, Erste Hilfe, up to date sein, was Spielzeug und Kindersendungen betrifft, Fachzeitschriften lesen, sich weiterbilden...
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von Magnus am 02. September 2005 19:18:51:
Ja, habe ich auch schon gesehen. Der gleiche Text steht auch bei Pappa.com - ich weiß aber wie es gemeint ist: index.php?id=58820
Magnus
Warum liest Du dann die Texte eigentlich noch? Du weißt doch eh, wies gemeint ist, auch wenns anders dasteht.
Bei der CDU kann man sich ruhig auch mal "verplappern" und von Frauenrechten schreiben. Du weißt ja, wies gemeint ist...
Du solltest am 18. fragen, ob Du gleich für die nächsten 50 Jahre wählen kannst. Spart Spritkosten
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Odin am 02. September 2005 16:11:27:
Viele Eltern investieren viel Geld in die Bildung ihrer Kleinen. Warum das also nicht dem Markt überlassen? Dann kriegt man auch einen Gegenwert für sein Geld. Und nicht einfach teurere Kindergärtnerinnen.
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Odin am 02. September 2005 20:01:55:
Hallo, Odin,
Naja, bis jetzt ist es ein Fachschulstudium. Abi wird man im Kindergarten wohl nicht brauchen, aber Realschule fände ich schon nicht schlecht. Jedenfalls würden die Leute wegfallen, die als Kassiererin bei Tengelmann besser aufgehoben wären.
So easy ist ein Kindergärtnerinnenjob auch wieder nicht, dass jeder in machen könnte. Von Rechtsfragen angefangen, über Psychologiekenntnisse, Erste Hilfe, up to date sein, was Spielzeug und Kindersendungen betrifft, Fachzeitschriften lesen, sich weiterbilden...
Ich mag mich ja täuschen, aber Kindergärtnerin wird mE als Ausbildungsberuf geführt. Die Berufsausbildung findet zwar zum größten Teil in der Fachschule statt, aber von den 3 Jahren wird auch ein Jahr praktisch absolviert. Voraussetzung ist in den meisten Bundesländern noch ein 2-jährige Fachschulausbildung zum Sozialassistenten (SozPäd oder in Bay Kinderpflege), damit läuft die Gesamtausbildung über 5 Jahre, nur in BaWü ist sie vierjährig, wg. des 1 BKSP.
Und soweit ich weiß, ist Realschulabschluss Voraussetzung für den Besuch der Fachschulen.
Kindergärtnerin ist ein durchaus anspruchsvoller Job, was auch die Gesamtausbildungszeit zeigt.
Es gibt bei einer fünfjährigen Ausbildung wohl keinen Grund für ein Studium. Derlei kommt aus den Kreisen der Kindergärtnerinnen selber, die sich mal wieder selbst überschätzen und argumentieren, dass, was sie wissen müssen, wäre schon ein Studium wert, also genau andersrum, wie es gefordert wird. Ich hatte bei den Diskussionen immer den Eindruck, dass es eher um eine Statusfrage geht - die Mädels müssen wieder 3 x soviel können wie die Kerls mit Studium, und werden mal wieder nicht im gleichen Maße anerkannt.
Politisch ist es wohl Teil der Strategie, Kindeserziehung mittels Ganztagsbetreuung in staatliche Hand und Kontrolle zu legen. Ein Studium als Voraussetzung würde deutlich zeigen, dass die Eltern niemals das Wissen haben, um die Aufgaben der Erziehung wahrzunehmen.
Heute mal wieder besonders paranoid
Altschneider
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von susu am 02. September 2005 18:47:13:
Für Bewerberinnen und Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss sieht die SPD eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung vor, um so die Hochschulzugangsberechtigung erreichen zu können."
Hä? Das ist doch schon lange so - wer bestimmte Zusatzfächer belegt und einen festgelegten Notendurchschnitt erreicht, kann in der Fachschule die Fachhochschulreife erwerben.
Nix neues von der SPD. Falls sie allerdings die allgemeine Hochschulreife meinen: wäre es neu, eine Berufsausbildung + dem Abitur gleichzustellen. Und nicht sinnvoll - dann werden aus Kindergärtnerinnen plötzlich Juristinnen oder noch etwas Schrecklicheres.
Bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich den Kindergarten als Grundbildungssystem sehen will. Nachdem von allen Parteien Bildung gekippt wurde in den 80ern und 90ern, setzt jetz die Hysterie ein - Bildung nicht so gut, sondern so früh wie möglich. Das kann, muss aber nicht, sich mit der Ausbildung sozialer Fähigkeiten kombinieren lassen.
Altschneider
Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Als Antwort auf: Re: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. von Odin am 02. September 2005 20:06:14:
Warum liest Du dann die Texte eigentlich noch? Du weißt doch eh, wies gemeint ist, auch wenns anders dasteht.
Es steht ja nicht anders da. Deswegen der Link index.php?id=58820, der klar macht wie es gemeint ist.
Du solltest am 18. fragen, ob Du gleich für die nächsten 50 Jahre wählen kannst. Spart Spritkosten
Du hast wohl schon Erfahrung damit?
Magnus
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Altschneider am 02. September 2005 21:31:
Irgendwie scheint das dann in Bayern anders zu laufen. Da muss ich mich nochmal schlau machen.
Den Beruf "Kinderpfleger/in", und damit kann man meines Wissens im Kindergarten arbeiten, erlernt man in zwei Jahren auf einer Fachschule und als Zugangsvoraussetzung dazu reicht ein Hauptschulabschluss. Das ist IMO viel zu wenig. Damit kann man z.B. dann auch mit behinderten Kindern arbeiten usw.
Wobei mir eigentlich eine längere Fachschule lieber wäre, als eine bessere Schulausbildung. Aber letzteres würde eben vermeiden, dass viele unmotivierte Leute, die nur die Zeit überbrücken wollen, die Ausbildung machen und dann auf die Kinder losgelassen werden.
Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick.
Als Antwort auf: Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Magnus am 02. September 2005 19:15:31:
Es ist immer schön einen zu finden, der einem aus dem Herzen spricht! Ich konnte mangels Zeit leider keine ausführliche Kommentare dazu geben. Vielen Dank Magnus!
Im übrigen habe ich in einem anderen Beitrag die Meinung einer jungen grünen Abgeordneten zum Frauenstatus verlinkt! Hier ist es noch mal, da ich der Meinung bin, daß das deine Aussage kräftig untermauert.
freundliche Grüße.
http://www.kandidatenwatch.de/redirect.php?r=/index.php&cmd=7&id=371&abg_fragen=108
Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf...
Als Antwort auf: Re: Wenig beachtet, aber rattenscharf... von Odin am 02. September 2005 23:21:22:
Hallo, Odin,
Irgendwie scheint das dann in Bayern anders zu laufen. Da muss ich mich nochmal schlau machen.
Den Beruf "Kinderpfleger/in", und damit kann man meines Wissens im Kindergarten arbeiten, erlernt man in zwei Jahren auf einer Fachschule und als Zugangsvoraussetzung dazu reicht ein Hauptschulabschluss. Das ist IMO viel zu wenig. Damit kann man z.B. dann auch mit behinderten Kindern arbeiten usw.
Wobei mir eigentlich eine längere Fachschule lieber wäre, als eine bessere Schulausbildung. Aber letzteres würde eben vermeiden, dass viele unmotivierte Leute, die nur die Zeit überbrücken wollen, die Ausbildung machen und dann auf die Kinder losgelassen werden.
die Situation ist kompliziert, weil jedes Bundesland etwas anderes macht. Ich weiß auch nicht, ob ich das alles richtig verstehe. Die Kinderpflegerin ist, ebenso wie die Sozialassistenten, einer der so genannten Helferberufe und unter der Erzieherin angesiedelt. Ein Kinderpfleger wird also nur subordiniert arbeiten können. Das wurde so gemacht, damit auch leistungsschwache einen Abschluss machen können. Um Erzieherin zu werden, ist diese Ausbildungsstufe notwendig (kann aber durch geeignete berufliche Erfahrung oder anderes ersetzt werden). BaWü ist das einzige Bundesland, dass auf diesen Helferberuf verzichtet (stattdessen dafür eine eigenständige Ausbidlung anbietet, die ehemaligen Praktikantinnen) und den erfolgreichen Abschluss eines einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik vorschreibt. In Niedersachsen hingegen kann die Ausbildung zum Sozialassistenten das einjährige Praktikum ersetzen und ist dadurch auch 4-jährig. In BaWü ist man auch nach dem Vordiplom der Berufsakademie Sozpäd Erzieherin.
Dort, wo man für die Vorstufen nur Hauptschulabschluss braucht, ist der Erwerb der mittleren Reife während des Fachschulbesuches obligatorisch.
Übrigens, man kann wohl doch die allgemeine Hochschulreife nebenher erwerben, was mir völlig neu ist.
Siehe auch: http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/resultList.do?resultListItemsValues=9162_9159&a...
Das zeigt, wie absurd die Forderung nach einem Studium ist. Auf der einen Seite ist die Ausbildung sehr lang - auf der anderen Seite wird in manchen Bundesländern versucht, diese wieder zu verkürzen. Das mit dem Studium ist, bei dem Ausbildungsgang, der vorgeschrieben ist, nur infantiles Geblubber.
Ausgrenzung der Eltern, das steht hinter solchen Forderungen.
Meint Altschneider
Re: Wahlprogamme im Überblick
Als Antwort auf: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Lucius I. Brutus am 02. September 2005 09:15:
Alle Programme sind unfassbar schlecht! Mir schwebt eine Wahlbeteiligung von 5% (in Wörtern: Fünf) vor! Da können endlich die Politiker verstehen, daß sie nicht länger ohne Konsequenzen gegen das Volk regieren können!
Hier hilft nicht mehr das "kleinere Übel wählen". In eine Diktatur ist es die Pflicht der Bürger sich gegen diese Diktatur zu erheben. Und wenn ich diese ganze Parteiprogramme so lese dann sehe ich einen roten Faden durch alles: Frauen muss noch sehr viel mehr geholfen werden. Einmal reicht es!
Ich kenne auch immer weniger normale Frauen (also solche die Männer nicht per se hassen), die mit der Emanzen-Republik-Deutschland zufrieden sind.
Denn normale Frauen mögen Männer und können sie aber nicht erreichen weil es mittlerweile als fast völlig daneben gilt, auf Männer etwas zu halten.
Grüße
Nikos