Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick.

Magnus, Friday, 02.09.2005, 22:15 (vor 7014 Tagen) @ Frankie

Als Antwort auf: Re: paPPa.com informiert: Wahlprogamme im Überblick. von Frankie am 02. September 2005 12:33:

Oh Mann!
Das Wahlprogramm der SPD ist ein Wahnsinn hoch sieben.
Oh Mann!

Stimmt. Vergleicht man allein Terminologie von SPD und CDU so liegen da Welten dazwischen! Die SPD ist viel zu feministisch auf dem Sektor. Die CDU spricht in erster Linie von Menschen, Kindern, Jugendlichen und Familie. Die SPD spricht vorwiegend von Frauen, Gleichstellung, Frauenförderung und den ganzen Mist.

Beim Programm der SPD wird das Wort "Frau" 17 mal erwähnt in Verbindung mit "Frauenförderung, Frauenministierium etc.", das Wort Mann dreimal: 1. "Wir wollen, dass Frauen und Männer in der Gesellschaft und im Beruf gleichgestellt sind. Frauen- und Gleichstellungspolitik ist eine Querschnittsaufgabe" 2. "Die betriebliche Weiterbildung für Frauen muss tariflich abgesichert und ausgebaut werden. Die Weiterbildung arbeitsloser Frauen oder Männer - auch socher, die als Lebenspartnerin/Lebenspartner kein Arbeitslosengeld beziehen - soll gleichermaßen gefördert werden. " und 3. "Eine SPD-geführte Bundesregierung wird erstmals einen "Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern" vorlegen und in einer nachfolgenden Regierungserklärung Fortschritte aufzeigen, die verbliebenen Defizite offen legen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen darlegen. "

Bei den Grünen wird 39 mal das Wort Frau erwähnt in Verbindung mit Frauenrechte sind Menschenrechte und der ganze Mist, das Wort Mann ca, 6 mal: Besonders perfide: "Politik ist Politik für Frauen - mit Priorität. Wir stehen dafür, dass Frauen die Hälfte der Macht und Männer die Hälfte der Verantwortung bekommen." (da kann man sich nur noch an den Kopf fassen.). und der perverse Abschuss der Grünen überhaupt: "Wir setzen uns für die konsequente Verhinderung von Genitalverstümmelungen an Frauen ein. Diese spezifischen Phänomene männlicher Gewalt sind Menschenrechtsverletzungen und nicht kulturell oder religiös zu rechtfertigen." Dabei muss man sich vorstellen, daß die Beschneidung in den meisten Fällen Frauensache ist und Beschneidungen auch nur von Frauen durchgeführt werden. Mit einem spezifischen Phänomen männlicher Gewalt hat das nichts zu tun, oder ist die Beschneidung bei Jungen ein spezifisches Phänomen weiblicher Gewalt? Genauso wenig.

Beim Programm der CDU wir nicht einmal das Wort Frau oder Mann erwähnt. Vielmehr ist von Kindern und Familie die Rede.

Bei der FDP (sehr viel Text) wird immerhin 22 mal Frau erwähnt, allerdings 27 mal das Wort Mann. Alles im Zusammenhang wie: "Unabhängig davon, ob Kinder bei Elternpaaren oder allein erziehenden Frauen oder Männern aufwachsen." oder "Wir wollen den Frauen, aber auch den Männern die freie Wahl zwischen Beruf und Familie ermöglichen, ohne dass sie um die Betreuung ihrer Kinder Sorge haben müssen." oder "Pluralisierung, Individualisierung und neue Lebensentwürfe von Frauen und Männern haben in unserer Gesellschaft zu vielfältigen familiären Lebensformen und Lebensstilen geführt. Es ist nicht staatliche Aufgabe, die verschiedenen familiären Lebensformen zu bewerten oder zu lenken. Es ist nicht staatliche Aufgabe, die verschiedenen familiären Lebensformen zu bewerten oder zu lenken. Es ist vielmehr staatliche Aufgabe, einen fairen gesellschaftlichen Rahmen zu schaffen, in dem Frauen und Männer die Form ihrer Verantwortungsgemeinschaft frei wählen können." oder aber "Kindererziehung ist Sache der Eltern, nicht allein der Mütter. Auch Väter sollen die Freiheit haben, ohne Ansehensverlust und Einschränkung der beruflichen Aufstiegschancen ihre Erwerbsarbeit vorübergehend zugunsten der Kindererziehung reduzieren zu können. Das Unterhaltsrecht muß neu gestaltet werden. Minderjährige Kinder sowie noch in der Schulausbildung befindliche heranwachsende Volljährige müssen absoluten Vorrang vor allen anderen Unterhaltsberechtigten haben, um Kinderarmut zu begegnen. Trennung oder Scheidung dürfen für die Partner nicht im bestehenden Maße Armutsrisiko bleiben. Auch für erziehende Personen mit Kindern ab dem Kindergartenalter ist es zumutbar, zumindest eine Erwerbstätigkeit in Teilzeit aufzunehmen. Die Regelungen beim Erziehungsunterhalt von geschiedenen und nichtehelichen Eltern müssen einander angenähert werden." - also im Grunde wird hier tatsächliche Gleichberechtigung verfolgt und nicht ideologischer Scheißdreck verbreitet.

Fazit: Ich wähle den Wechsel. Für alle anderen, die an Rot/Grün festhalten sage ich: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber. Für einen normalen Mann ist Rot/Grün schlicht unwählbar...

Magnus


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