Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Vergewaltigungen in New Orleans?

SiliKat, Sunday, 04.09.2005, 03:04 (vor 7013 Tagen) @ noname

Als Antwort auf: Re: Vergewaltigungen in New Orleans? von noname am 03. September 2005 20:59:

" so kann er wenigstens noch versuchen, seine gene weiter zu geben."

"Habe mal eine Dokumentation gesehen, die sich auf die Anschläge am 11. September bezog. Sinngemäß wurde da eine ähnliche Theorie vertreten. Offenbar, so wurde vermutet, bewirke der Stress der durch Todesangst entsteht, einen Hormoncocktail, der die sexuelle Bereitschaft steigert. Man sprach von einem Babyboom infolge dieses Terroranschlages auf die WTC´s. Das interviewte Pärchen (beide kannten sich vor dem Anschlag offenbar nicht) schilderte die Situation wie es zwischen ihnen zu Sex kam. Sie brachten sich zufällig am selben Ort - eine Kneipe - vor herunterstürzenden Trümmern und vor allem vor dem Staub in Sicherheit. Sie sahen sich an und ZACK!, drinn war der Fisch."

Man neigt heute dazu, alles Mögliche biologistisch zu deuten. Ich sehe weniger den "Hormoncocktail", noch weniger die Gen-Transport-Teleologie, sondern hier viel eher dieses: "Sie sahen sich an" (s.o.) - und erkannten sich, wie der biblische Satz vollständig lautet. Erkennen ist hier gleichbedeutend mit "sich zeugend verbinden"; nicht mit "wahllos vergewaltigen".

Wenn wir anerkennen wollen, daß nicht nur Hormone und Gene, sondern auch Schicksale zwei Menschen zusammenführen können (wobei im letzteren Fall die Willensfreiheit erhalten bleibt), so ist der Gedanke des zeugungsmindernden Stresses durchaus vereinbar mit dem Gedanken des "erkenntnisfördernden" gemeinsamen Schicksals. Dann überrascht der Babyboom sowenig, wie anderseits eine bedeutende Zahl von Vergewaltigungen unglaubwürdig erscheint.

SiliKat


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