Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die armen, armen Frauen...

Frank, Tuesday, 13.09.2005, 12:44 (vor 7003 Tagen)

Jungs, während wir uns hier mit Luxusproblemchen herumschlagen wie z.B. der Frage, wie man mehr Männer als Erzieher in den Kindergarten kriegt, klären uns Amnesty International und die evangelische Kirche auf, wem es auf der Welt so richtig dreckig geht. Nämlich ganz alleine den Frauen:

Amnesty: Jede dritte Frau auf der Erde hat Gewalt erlebt

Hannover (epd). Jede dritte Frau auf der Erde hat nach Schätzungen von amnesty international schon einmal eine schlimme Gewalterfahrung gemacht. "Damit ist mindestens ein Sechstel der Weltbevölkerung Opfer von Menschenrechtsverletzungen geworden", sagte die Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation, Barbara Lochbihler, am Sonnabend in Hannover bei einem "Tag der Frauen" des evangelischen Frauenwerks. Die Zahlen seien eher zurückhaltend geschätzt.

Natürlich sind die Zahlen sehr zurückhaltend geschätzt. Wenn man noch die Männer mit zählt, die ebenfalls schon einmal Opfer von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen geworden sind, kommt man locker auf die Hälfte der Weltbevölkerung.
Aber um Männer geht es hier nicht. Die Opfer sind wieder mal nur die Frauen.

Weltweit müssten dringend diskriminierende Gesetze abgebaut werden, forderte Lochbihler. Nötig seien ein angemessenes Strafmaß für Täter und Präventionsarbeit. Frauen würden häufig Opfer von geschlechtsspezifischer Diskriminierung, etwa durch Menschenhandel, Genitalverstümmelung, Steinigung, Vergewaltigung, Verbrennung oder Arbeitssklaverei: "Diskriminierung ist eine tödliche Krankheit." Vor allem in Entwicklungsländern hätten Frauen keine Lobby.

Und das Schlimme ist, dass die Männer sich ein schönes Leben machen, während die Frauen sich zu Tode schuften und/oder misshandelt werden.
Sitzen im Café, vertreiben sich die Zeit mit Würfeln, vernaschen reihenweise alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, und wenn ihnen langweilig ist, spielen sie Krieg, dessen Haupt-Leidtragende wer ist? Die Frau, natürlich.

Frauen müssten sich auch trauen, Männer vor Gericht zu bringen, sagte Lochbihler. Häufig werde Gewalt gegen Frauen zur Familienangelegenheit herabgestuft. Von Hinweisen, dass etwa die Genitalverstümmelung ein Teil der afrikanischen Kultur sei, dürften sich Frauen nicht beeindrucken lassen: "Kultur ist nicht frei von Unterdrückung. Und sie ist immer im Wandel."

Die Genitalverstümmelung an Frauen ruft allseits Empörung hervor. Wenn den Jungs ein wenig an ihrer Vorhaut rumgeschnippelt wird, tun die das nur, um mehr Spaß am Sex zu haben.
Selbst wenn's mal ein wenig weh tut: wen kümmert's. Wichtig ist ganz alleine das Leid der Frauen. Welch Menschen verachtender Egoismus schimmert hier durch!

Lochbihler wies darauf hin, dass es auch in Deutschland mehrmals Ehrenmorde an eingewanderten muslimischen Frauen gegeben habe: "Wir müssen ganz genau wissen, was Menschenrechte sind, damit wir nicht in Ausländerfeindlichkeit verfallen", sagte sie.

Hier genau das Gleiche. Es gibt auch Morde an muslimischen Männern. Aber die interessieren kein Schwein.
Außerdem hat sie sich versprochen: sie meint natürlich nicht "Menschenrechte", sondern "Frauenrechte".

Wichtig sei, das Frauen selbst Führungspositionen übernähmen, um etwas zu verändern: "Wir dürfen nicht nur die Kärrnerarbeit an Stehtischen machen." In vielen Ländern, etwa in Lateinamerika, sei dies immer noch schwierig. Frauen, die dort Verantwortung übernähmen, müssten unterstützt und ermutigt werden.

Klar. Mehr Frauen in Führungspositionen. Das musste ja auch noch irgendwie mit rein. Da hätte sonst auch was gefehlt.
Liebe Frau Lochbihler, wenn die Frauen nicht in die Führungspositionen wollen, dann wollen sie einfach nicht. Wozu gibt es Männer, die die Drecksarbeit, die anstrengenden Jobs, die ganze Verantwortung übernehmen?
Solange Frauen sich nicht wirklich emanzipieren wollen und lieber die bequeme Rolle des klagenden Opfers übernehmen, die Sie so perfekt verkörpern, so lange gibt es auch nicht mehr Frauen in Führungspositionen.

(epd Niedersachsen-Bremen/b2895/10.09.05)
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