Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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:-((

Christiane, Friday, 30.11.2001, 14:15 (vor 8480 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Nette Umdeutung ;-) (n/t) von Jörg am 29. November 2001 20:47:29:

Hi Jörg,
das hört sich ja nicht gerade so an, als ob ich Dich überzeugt hätte. :-((

Tatsache ist aber, daß sich in vieler Hinsicht diese höhere Beziehungsorientiertheit ausdrückt.
Die Sprache an sich, ist schon der wichtigste Hinweis. Wie ich weiter oben erläutert habe, sind Frauen kommunikativ eher auf Gefühle ausgerichtet, Männer eher auf Informationen. Gefühl und Beziehung lassen sich aber weniger trennen, als Beziehungen und Information.
Nicht umsonst sind es in erster Linie die Frauen, die sich in einer Parterschaft um Geburtstage usw. der Verwandten kümmern. Auch so etwas gehört zur "Beziehungspflege".
Die Ursachen für das unterschiedliche Verhalten findest Du sicher, wenn Du Jahrmillionen zurückgehst in der Zeit und Dir die Rollenverteilung von Männern und Frauen ansiehst.
Aus biologische Gründen waren Männer und Frauen eben mehr auf bestimmte Rollen ausgerichtet...

Und soweit zurück in der Zeit muß man gar nicht gehen, um zu sehen, daß diese Rollenverteilung noch fast zu 100% Bestand hatte...
Vor 20 Jahren habe ich von alten Leuten oft noch gehört: "Als Frau braucht man doch keinen Beruf, man soll heiraten und Kinder großziehen!"

Immer mehr verschiebt sich die Rollenaufteilung dorthin, daß Frauen gut für sich selbst sorgen können, und liebevolle Väter eine gute Mutter bei der Kindererziehung ersetzen können.
Aber man darf sich nicht täuschen lassen. Wenn auch die Änderungen äußerlich schon vollzogen werden, so dauert es doch, bis sich Muster die sich über Jahrtausende durchgesetzt haben, auch wirklich im Innersten der Menschen ganz verändert haben. Auch das wird sicher fast nochmal so lange dauern. Man kann erzieherisch prägen und so einiges verändern. Aber die unterschiedlich aufgebauten Gehirnstrukturen (Die beiden Gehirnhälften bei Männern und Frauen sind unterschiedlich vernetzt), wird man nicht verändern. Und die haben einen großen Einfluß auf das, was ich oben geschrieben habe.

Gruß, Christiane


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