Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Neues Buch...

carlos, Wednesday, 19.10.2005, 19:02 (vor 6967 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Neues Buch... von Lucius I. Brutus am 17. Oktober 2005 18:30:

Servus!
Was ich nicht so ganz gereiht kriege, ist das verkappt daher kommende weibliche Ansinnen, sozusagen weiß der Geier wie viele Jahrtausende später auch die Steinzeit noch im Nachhinein zu femanzieren. So toll war das sicherlich nicht, nachgerade im Winter, in einer eiskalten, zugigen Höhle zu hocken und sich wie ein nackerter Schilehrer einen Wolf zwischen Eier oder Muschi ’reinzufrieren; also dorthin, wo man damals sicherlich noch ein bisserl strenger roch als heutzutage; geschweige denn die Holdeste mit sexuellem Begehr zu nerven, wofür Mann sich ja aus dem gerade eben müffelig warm gewordenen Interieur des Büffelfells hätte schälen müssen; fürwahr, welche absurde, skurrile Vorstellung, denn unter besagtem Büffelfell es sich gepflegt selber zu besorgen war bestimmt auch damals schon viel bequemer. Nun ja... vielleicht war sie ja der Ansicht, daß es Zeit für eine Schwängerung sei, und so mußte er halt notgedrungen trotzdem ’ran... Wer kennt das nicht: Man sitzt gerade gemütlich da, denkt nix Böses, plötzlich kommt die Alte und will. Und ich soll. In diesem Punkt dürften die Unterschiede zwischen damals und heute gar nicht so groß gewesen sein; fragen können wir jedoch leider keine Zeitgenossen mehr. Zudem fehlt mir jegliche Bandbreite an Imaginationskraft, im damaligen Koitus viel mehr als den möglichst kurz gehaltenen Begattungssprung zu sehen; rein und wieder raus, und fertig war die Laube. Schön und gut, der Steinzeitmann entsprach seinem Aussehen nach sicherlich nicht den heute gängigen Ansprüchen an einen ganzkörperrasierten Plastik-Beau; Ansprüche, die er heutzutage selbstverständlich erfüllen sollte, wie man’s den Frauen allenthalben in irgendwelchen Weibergazetten gebetsmühlenartig und klischeehaft ins Öhrchen schraubt; halten wir uns nur den Spiegel-Artikel jener Ariadne Dingsbums vor Augen. Nur: Die Steinzeitfrau stank sicherlich nicht minder als ihr Bespringer aus sämtlichen Körperöffnungen; unter diesen Umständen als Mann zwecks Verlegung ein ordentliches Rohr zu bekommen bestimmt kein reines Vergnügen, deucht mir doch arg schwierig. Schließlich mußte sie ja klassischerweise lediglich die Stelzen auseinander klappen und ihn wie gehabt machen lassen. Dabei weitergegeben wurden zudem der Einfachheit halber wahrscheinlich der neueste Tripper und die letzte Läusegeneration; die wollten ja auch leben. Die Schuld an dieser Misere daran hatten eben die Männer: Diese stinkefaulen Schweinehunde ließen sich nämlich noch Jahrtausende Zeit mit der Erfindung von Seife, Parfüm, Badezimmer mit Zentralheizung und Handtaschen samt den notwendigerweise darin angesammelten Utensilien, und so mußten die armen Steinzeitfrauen halt in ihrem eigenen Dreck leben – gut, die Männer mußten das ja auch – und sich das eine oder andere Mal vom breit gesessenen Hintern oder aus dem gar edlen Haupthaar hingebungsvoll den jüngsten Läusenachwuchs kratzen. Wofür ich auch heute noch jede Menge Verständnis aufbringe, ist wohl das Bedürfnis der Männer, sich dem Weibsgenörgel dadurch zu entziehen, indem man sommers schleunigst zur Jagd ging. Hatte was für sich. Konnte man einen draufmachen. Alles in allem: Das Buch ist weder Papier noch Druckerschwärze wert. Nun gut... sowohl Steinzeitfrauen als auch Heute-Frauen sähen diesen Punkt aber wahrscheinlich anders... So eine Schweinerei aber auch...
carlos


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