Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Zeigt, dass Frauenförderung überflüssig ist

Altschneider, Tuesday, 25.10.2005, 00:54 (vor 6961 Tagen) @ Simon (der erste)

Als Antwort auf: Re: Zeigt, dass Frauenförderung überflüssig ist von Simon (der erste) am 24. Oktober 2005 18:37:

Steht in dieser tollen Studie auch, wieviel Prozent der männlichen Promotionswilligen die "Möglichkeit" zur Promotion erhalten? Als bekämen Männer Doktorandenstellen und Stipendien hinterhergeworfen! Die meisten männlichen Doktoranden jobben irgendwo außerhalb der Uni oder geben die Doktorarbeit schließlich ganz auf, weil sie endlich einmal Geld verdienen wollen. Was ist denn hier überhaupt mit "Möglichkeit" gemeint? Wenn man wirklich promovieren möchte, liegt sie, Begabung vorausgesetzt, bei 100 %. Einen Doktorvater findet man immer. Wenn allerdings *finanzielle Vollaustattung* damit gemeint ist, liegt sie auch bei Männern weit, sehr weit unter 38 %.

Na, bei den Frauen sehe ich das finanzielle Problem nicht so im Vordergrund. Dann wird halt schnell geheiratet - und der Ehemann finanziert die Doktorarbeit (eine Möglichkeit, die den männlichen Doktoranten nicht unbedingt offensteht). Macht er das nicht, kann man ihm immer noch Vorwürfe machen, dass er machomäßig die Karriere behindert. Finanziert er die Promotion, kann man danach gemütlich schwanger werden und ihm dann vorwerfen, dass man wegen des Kindes und ihm ja die wissenschaftliche Karriere aufgegeben hat. So einen miesen Assistenjob, selbst jetzt mit der Juniorprofessur, tun sich ja die wenigsten Frauen an.
Das meinte ich mit überflüssiger Frauenförderung - selbst wenn die Möglichkeiten besser sind als für jeden Mann - tun sie es trotzdem nicht.
Altschneider


gesamter Thread:

 

powered by my little forum