Re: Osthoff oder: Ich könnte kotzen ...
Als Antwort auf: Re: Osthoff oder: Ich könnte kotzen ... von Magnus am 15. Januar 2006 23:24:52:
Ich halte die Osthoff nicht für einen Engel, aber ich finde, die Deutschen sollten sich für diese Schmierenkampagne und diesen geradezu neurotischen kollektiven Exzess was schämen. Daß die Osthoff angeblich etwas gegen die Deutschen hat, nunja, das könnte man jetzt nach all dem gut nachvollziehen.
Sehe ich genauso. Von mir aus kann Frau Osthoff machen was sie will. Weder Deutschlands Politiker noch Deutschlands Bürger können ihr irgendwelche Vorschriften machen, erst recht nicht, wenn die Devise sowieso lautet: "Wir verhandeln nicht mit Terroristen." - Also worüber aufregen?
Z. B. darüber, daß (angeblich) für ihre Freilassung 5 Mio. Mark gezahlt wurden - aus Steuermitteln wohl. Ein Krisenausschuß wurde gebildet, x hochbezahlte Leute mußten sich tagelang bemühen. Und Osthoff ist ja nicht der einzige Fall. X Leute müssen Abenteuerurlaub machen, als Letzter Chrobog. Er habe alle Sicherheitsregeln eingehalten. Ja sicher. Man soll nur im Konvoi reisen und nicht dahin oder dorthin und nur mit untadeligen Führern und und und .... Unter diesen Umständen sei Reisen im Jemen sicher. Ja klar. Also in Holland oder Dänemark mußte ich noch nie solche Tips beachten, da ist das Entführungsrisiko gleich null. Aber so einer wie Chrobog - obwohl er selbst die Saharatouristen kritisiert hatte! - der muß ja unbedingt in solch "aufregenden" Länder reisen, die anderen sind ihm - und den anderen "Abenteuer-Touristen" wohl zu langweilig. Kaum war Chrobog frei, da waren schon diese italienischen Touristen entführt .... Wenn einer seinen "Kick" sucht - bitte! Aber bitte nicht auf meine Kosten, wenn's schiefgeht ... (Selbst bei manchen "humanitären Helfern" hab ich manchmal das Gefühl, daß es ihnen mehr ums Überallrumfahren geht als ums Helfen; etwa Rupert Neudeck von der "Cap Anamur"; der wurde Ende der 70er Jahre durch die vietnamesischen "Boat people" aus der Bahn geworfen, und seither gondelt er in der Weltgeschichte umeinander, von einem Krisenherd zum nächsten - ich vermute mal, er würde richtig unglücklich, wenn auf einmal alles weltweit in Ordnung wäre und er hier in Deutschland einen Schreibtischjob ausfüllen müßte).
Wenn jemand hochoffiziell in humanitärer oder politischer Mission im gefährlichen Ausland unterwegs ist, okay - aber diesen privaten Abenteurern, die in offiziell als gefährlich geltende Regionen reisen, sollte man ein Schild vorhalten: "Betreten auf eigene Gefahr! Es wird nicht gehaftet!" Denn das wird allmählich zu viel für Steuerzahler und den Apparat des Auswärtigen Amts, finde ich.
Gruß, Rüdiger
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Sinnvolles Pseudonym ,
15.01.2006, 02:49
- Re: Osthoff oder: Ich könnte kotzen ... -
Hintergrundleser,
15.01.2006, 05:29
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Magnus,
16.01.2006, 01:24
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Rüdiger,
16.01.2006, 02:45
- Re: Osthoff oder: Ich könnte kotzen ... -
Garfield,
16.01.2006, 13:17
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Garfield,
16.01.2006, 13:17
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Rüdiger,
16.01.2006, 02:45
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Magnus,
16.01.2006, 01:24
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Hintergrundleser,
15.01.2006, 05:29