Re: Zum Alkohol getrieben...

Nikos, Wednesday, 01.03.2006, 12:12 (vor 6779 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Zum Alkohol getrieben... von Odin am 01. März 2006 09:29:34:

Stehen Schweine und Puten jetzt vor dem Aussterben und müssen geschützt werden?<

Ein Huhn will und soll von Natur aus bis zu 12 Eier im Jahr produzieren. Woher kommt dann das Lied "ich lege jeden Tag ein Ei únd Sonntags auch mal zwei"? Eine Kuh gibt von sich auch genug Milch für ein bis zwei Kälber pro Jahr. Weisst Du, daß man sie extra schwängert und ihnen wird dann einfach abgetrieben? Aber die Milch bleibt. Hast Du schon mal Putenzuchtfarmen von innen gesehen? Die Tiere leben neben Kadaver von Artgenossen, die Suizid begangen haben, weil auch eine Pute nicht permanent auf ein halbe Quadratmeter leben kann. Genau das Gleiche bei den Schweinen. Sie sind zwar nicht vom Aussterben bedroht, viele von ihnen würden es aber gerne sein bzw bereits ausgestorben. Wenn man das kennt, hört man ganz auf von brutale Japaner, Bludbäder auf offene See und bedrohte Wale zu quatschen und Retter zu spielen. Die Japschen leben doch davon. Es ist arrogant dennen vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben. Man kann sie allerdings darauf aufmerksam machen, das ist richtig, aber nicht zwingen. Tierschutz beginnt nicht mit drei mal am Tag Fleisch essen, und bei den anderen jammern, sie sollen ihre Gewöhnheiten doch ändern. Wer die Umwelt wirklich beschutzen will, dann soll auch keine halb-defekte Atomkraftwerke nach China verfrachten. Oder?

Wie viele Walzuchtfarmen kennst Du, wo Wale gezielt gezüchtet werden, um sie dann schlachten zu können?<

Die erste kommt. Guckst Du hier: http://www.wwf.org.uk/news/n_0000000496.asp

Entwicklungstechnisch heisst aber nicht viel. Große Produktion fabriziert niedrige Preise, damit steigt die Nachfrage und die Produktion muss/wird wieder nachziehen, ein Spiral, bald sehen wir die gleiche Bilder bei der Walzuchtfarm wie bei der Schweinzuchtfarm. Viele Tiere sind auch bedroht vom Austerben durch das Treibhauseffekt. Wie viele Menschen sind bereit auf Industriegüter zu verzichten, um dem entgegenzuwirken. Wohl weniger, und auch die Japaner gehören nicht dazu. Es gibt wenigstens das Kyoto-Protokoll. Ist aber eine andere Geschichte.

Grüße
Nikos