Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Victor Laszlo, Monday, 03.04.2006, 17:43 (vor 6808 Tagen)

Interessante Diskussion zum Thema. Siehe Link unten.

Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

"Seitdem die Emanzipation in Deutschland einzog, ging die Geburtenrate deutlich zurück. Das ist der Tod Deutschlands. Dem können wir auch nicht mit Einwanderung entgegenwirken. Denn damit wird das deutsche Wesen und seine einzigartige Kultur nicht erhalten. Wir brauchen wieder mehr Kinder.
Halten wir einmal fest, welche Werte eine "Frau von heute" hat:
Sie wollen erst einmal Karriere machen, und dann, wenn sie am Höhepunkt angelangt sind, ja, dann denkt man erst einmal über EIN Kind nach. Soll das unsere Zukunft sein?

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

http://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=13&nid=4857&thread_...

HIER geht es weiter...

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Christian, Monday, 03.04.2006, 18:30 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.
Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

Nicht in Deutschland so eine Rollenverteilung wie sie jetzt ist, wo die Väter entrechtet, versklavt, missbraucht, ausgebeutet, entsorgt usw. wurden und andere noch werden! Die Rollenverteilung in der Familie in Deutschland ist klar, den Männern werden die Pflichten auferlegt und Frauen besitzen Narrenfreiheit ohne irgendwelche Pflichten ausüben zu müssen.

meint,
Christian

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Viktor Laszlo, Monday, 03.04.2006, 19:32 (vor 6808 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Christian am 03. April 2006 15:30:

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.
Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

Nicht in Deutschland so eine Rollenverteilung wie sie jetzt ist, wo die Väter entrechtet, versklavt, missbraucht, ausgebeutet, entsorgt usw. wurden und andere noch werden! Die Rollenverteilung in der Familie in Deutschland ist klar, den Männern werden die Pflichten auferlegt und Frauen besitzen Narrenfreiheit ohne irgendwelche Pflichten ausüben zu müssen.
meint,
Christian

Was schlägst du dann vor?

V.L.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Christian, Monday, 03.04.2006, 20:20 (vor 6808 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 16:32:

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.
Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

Nicht in Deutschland so eine Rollenverteilung wie sie jetzt ist, wo die Väter entrechtet, versklavt, missbraucht, ausgebeutet, entsorgt usw. wurden und andere noch werden! Die Rollenverteilung in der Familie in Deutschland ist klar, den Männern werden die Pflichten auferlegt und Frauen besitzen Narrenfreiheit ohne irgendwelche Pflichten ausüben zu müssen.
meint,
Christian

Was schlägst du dann vor?
V.L.

Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile und beide Elternteile müssen gleichberechtigt sein und gleiche Pflichten zu gleichen teilen ausüben. Eine Mutter muss wie der Vater genauso finanziellen Unterhalt erarbeiten und das Kind genauso viel Zeit mit dem Vater verbringen darf. Die Rollenverteilung muss 50%:50% gleichberechtigt verteilt sein. Wer sich als alleiniger Ernährer in die Ernährerrolle drängen lässt, der muss jederzeit damit rechnen als rechtloser Unterhaltssklave zu enden. Da machen aber viele Frauen nicht mit, in die Ernährerrolle gedrängt zu werden, denn sie wissen ja was am Ende auf dem Spiel steht, deshalb fällt ihnen ja das sich scheiden lassen und entsorgen von Männer auch so leicht, weil sich Männer in die Ernährerrolle drängen haben lassen.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Viktor Laszlo, Monday, 03.04.2006, 22:19 (vor 6808 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Christian am 03. April 2006 17:20:

Was schlägst du dann vor?
V.L.

Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile und beide Elternteile müssen gleichberechtigt sein und gleiche Pflichten zu gleichen teilen ausüben. Eine Mutter muss wie der Vater genauso finanziellen Unterhalt erarbeiten und das Kind genauso viel Zeit mit dem Vater verbringen darf. Die Rollenverteilung muss 50%:50% gleichberechtigt verteilt sein. Wer sich als alleiniger Ernährer in die Ernährerrolle drängen lässt, der muss jederzeit damit rechnen als rechtloser Unterhaltssklave zu enden. Da machen aber viele Frauen nicht mit, in die Ernährerrolle gedrängt zu werden, denn sie wissen ja was am Ende auf dem Spiel steht, deshalb fällt ihnen ja das sich scheiden lassen und entsorgen von Männer auch so leicht, weil sich Männer in die Ernährerrolle drängen haben lassen.

Ein rechtloser Unterhaltssklave wird der Mann heutzutage -solange wir diese Rechtsprechung haben- und wenn die Frau es will, sowieso. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob die Frau vorher ganztags, halbtags oder überhaupt nicht arbeiten gegangen ist. Sie braucht nach der Scheidung nur die Kinder aus dem Kindergarten zu nehmen und zu sagen, sie habe den Eindruck, den Kindern geht es dort nicht gut und die Kinder sollten eine Zeit lang zu Hause bleiben usw. dann kann sie die Arbeit aufgeben und der Mann muß voll zahlen. Wenn sie dann nie wieder eine Arbeit findet... der Rest ist bekannt.
Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.

V.L.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

newbie, Tuesday, 04.04.2006, 02:31 (vor 6808 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 19:19:

Ein rechtloser Unterhaltssklave wird der Mann heutzutage -solange wir diese Rechtsprechung haben- und wenn die Frau es will, sowieso. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob die Frau vorher ganztags, halbtags oder überhaupt nicht arbeiten gegangen ist. Sie braucht nach der Scheidung nur die Kinder aus dem Kindergarten zu nehmen und zu sagen, sie habe den Eindruck, den Kindern geht es dort nicht gut und die Kinder sollten eine Zeit lang zu Hause bleiben usw. dann kann sie die Arbeit aufgeben und der Mann muß voll zahlen. Wenn sie dann nie wieder eine Arbeit findet... der Rest ist bekannt.

Vollkommen richtig. Nach gängiger Rechtssprechung unterliegt eine alleinverziehende Mutter bis zum Alter von 8 Jahren des Kindes überhaupt keiner Erwerbsobliegenheit, bis 15 Jahre nur sehr bedingt (halbtags ist nicht unbedingt zumutbar). Sich zu drücken ist einfach, als Grund bewirkt das Kindeswohl jederzeit Wunder.
Das gilt so für eheliche Kinder, bei unehelichen genießt die Mutter nur bis drei Jahre vergleichbare Privilegien, aber da ist der Gesetzgeber dran.
http://www.meisterernst.de/familienrecht/coenen-unterhaltsanspruch.html
Die Mutter kann, sogar wenn sie berufstätig war, mit der Trennung ihre Tätigkeit einstellen und sich versorgen lassen. Und sie kann sogar den Vater allein die Kinder aufziehen lassen UND Unterhalt kassieren, wenn sie denn ein bissel schwindeln kann (Berufsunfähigkeit). Ein Skandal!

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

Ist es. Es gibt keinen Schutz. Nur Enthaltsamkeit oder Sterilisation.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.
V.L.

1. Ehestreik
2. Zeugungsstreik
3. Aufklärung der Jungs (die in der Blüte ihrer Jahre -und ihres Triebes- sich allzuleicht und blauäugig "ins Dunkel treiben und ewig binden" lassen)
4. wenn's zu spät ist, alle erdenklichen Möglichkeiten nutzen, um den Ehegattenunterhalt zu hintertreiben (Kindesunterhalt ist nicht gemeint)
5. abwarten, bis die Situation so dramatisch wird, dass die Sklaverei endlich abgeschafft werden muss

Gruß - newbie

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? @newbie, Christian, Alle

Viktor Laszlo, Tuesday, 04.04.2006, 12:45 (vor 6808 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von newbie am 03. April 2006 23:31:

Ein rechtloser Unterhaltssklave wird der Mann heutzutage -solange wir diese Rechtsprechung haben- und wenn die Frau es will, sowieso. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob die Frau vorher ganztags, halbtags oder überhaupt nicht arbeiten gegangen ist. Sie braucht nach der Scheidung nur die Kinder aus dem Kindergarten zu nehmen und zu sagen, sie habe den Eindruck, den Kindern geht es dort nicht gut und die Kinder sollten eine Zeit lang zu Hause bleiben usw. dann kann sie die Arbeit aufgeben und der Mann muß voll zahlen. Wenn sie dann nie wieder eine Arbeit findet... der Rest ist bekannt.

Vollkommen richtig. Nach gängiger Rechtssprechung unterliegt eine alleinverziehende Mutter bis zum Alter von 8 Jahren des Kindes überhaupt keiner Erwerbsobliegenheit, bis 15 Jahre nur sehr bedingt (halbtags ist nicht unbedingt zumutbar). Sich zu drücken ist einfach, als Grund bewirkt das Kindeswohl jederzeit Wunder.
Das gilt so für eheliche Kinder, bei unehelichen genießt die Mutter nur bis drei Jahre vergleichbare Privilegien, aber da ist der Gesetzgeber dran.
http://www.meisterernst.de/familienrecht/coenen-unterhaltsanspruch.html
Die Mutter kann, sogar wenn sie berufstätig war, mit der Trennung ihre Tätigkeit einstellen und sich versorgen lassen. Und sie kann sogar den Vater allein die Kinder aufziehen lassen UND Unterhalt kassieren, wenn sie denn ein bissel schwindeln kann (Berufsunfähigkeit). Ein Skandal!

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

Ist es. Es gibt keinen Schutz. Nur Enthaltsamkeit oder Sterilisation.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.
V.L.

1. Ehestreik
2. Zeugungsstreik
3. Aufklärung der Jungs (die in der Blüte ihrer Jahre -und ihres Triebes- sich allzuleicht und blauäugig "ins Dunkel treiben und ewig binden" lassen)
4. wenn's zu spät ist, alle erdenklichen Möglichkeiten nutzen, um den Ehegattenunterhalt zu hintertreiben (Kindesunterhalt ist nicht gemeint)
5. abwarten, bis die Situation so dramatisch wird, dass die Sklaverei endlich abgeschafft werden muss
Gruß - newbie

Hallo newbie und Christian,

Ich frage mich, wieso bei den aberzigtausenden von Scheidungen pro Jahr, allein hier in D., nur so wenige der zum Zahlsklaven und Volltrottel degradierten Männer sich in unseren Männer - Foren blicken lassen. Auf 30.000 verarschte Männer schauen sich schätzungsweise nur 5-30 Männer um (rein gefühlsmäßig von mir). Eigentlich müßten Foren wie dieses hier, VAFK, PAPPA.COM usw. bersten vor Andrang.

Wo kann man diese Männer 'abholen' bzw. erreichen bzw. sensibilisieren? Vor den Scheidungssälen der Gerichte? Über Sportvereine? In Kneipen?

Vielleicht sollten wir Anzeigen schalten. Es gibt Zeitungen wo das glaube ich gratis oder mit wenig finanziellem Aufwand ginge.

@all: Wer würde mitmachen?

Habt ihr eine Idee?

V.L.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? @newbie, Christian, Alle

Ekki, Tuesday, 04.04.2006, 15:42 (vor 6808 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? @newbie, Christian, Alle von Viktor Laszlo am 04. April 2006 09:45:

Hallo Viktor!

Hallo newbie und Christian,
Ich frage mich, wieso bei den aberzigtausenden von Scheidungen pro Jahr, allein hier in D., nur so wenige der zum Zahlsklaven und Volltrottel degradierten Männer sich in unseren Männer - Foren blicken lassen. Auf 30.000 verarschte Männer schauen sich schätzungsweise nur 5-30 Männer um (rein gefühlsmäßig von mir). Eigentlich müßten Foren wie dieses hier, VAFK, PAPPA.COM usw. bersten vor Andrang.
Wo kann man diese Männer 'abholen' bzw. erreichen bzw. sensibilisieren? Vor den Scheidungssälen der Gerichte? Über Sportvereine? In Kneipen?
Vielleicht sollten wir Anzeigen schalten. Es gibt Zeitungen wo das glaube ich gratis oder mit wenig finanziellem Aufwand ginge.
@all: Wer würde mitmachen?
Habt ihr eine Idee?
V.L.

Die Ursache des Problems ist doch ganz einfach:

Bei weitem nicht alle Menschen - ganz unabhängig von der Gender-Problematik - diskutieren ihre wie auch immer gearteten Anliegen in Internet-Foren.

In unserem speziellen Fall könnte es sogar sein, daß etlich Scheidungsopfer aufgrund ihrer finanziellen Situation weder an einen eigenen Internet-Anschluß noch an das regelmäßige Besuchen von Internet-Cafés denken können.

Einzige Lösung aus meiner Sicht:

Direkt Betroffene ansprechen.

Denn auf welchem anderen Wege wollte man eine große Öffentlichkeit erreichen?

Viel ist bestimmt schon gewonnen wurden durch Berichte in den Medien, in denen auf VAfK und ähnliche Organisationen hingewiesen wurde.

Ansonsten, wie gesagt:

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.

Gruß

Ekki

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? @newbie, Christian, Alle

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 16:24 (vor 6807 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? @newbie, Christian, Alle von Viktor Laszlo am 04. April 2006 09:45:

Wo kann man diese Männer 'abholen' bzw. erreichen bzw. sensibilisieren? Vor den Scheidungssälen der Gerichte? Über Sportvereine? In Kneipen?
Vielleicht sollten wir Anzeigen schalten. Es gibt Zeitungen wo das glaube ich gratis oder mit wenig finanziellem Aufwand ginge.
@all: Wer würde mitmachen?
Habt ihr eine Idee?
V.L.

Ich hatte mir mal überlegt, vor dem Familiengericht einen 100-Euro-Schein zu verbrennen (mit Presse natürlich):
Wenn wir drinnen eh verheizt werden und unser Geld verbrannt, können wir das auch gleich heraussen selber tun.

Ein 100-Euro-Schein in Flammen - das hätte die Leute geärgert :-)

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 16:21 (vor 6807 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von newbie am 03. April 2006 23:31:

1. Ehestreik
2. Zeugungsstreik
3. Aufklärung der Jungs (die in der Blüte ihrer Jahre -und ihres Triebes- sich allzuleicht und blauäugig "ins Dunkel treiben und ewig binden" lassen)
4. wenn's zu spät ist, alle erdenklichen Möglichkeiten nutzen, um den Ehegattenunterhalt zu hintertreiben (Kindesunterhalt ist nicht gemeint)
5. abwarten, bis die Situation so dramatisch wird, dass die Sklaverei endlich abgeschafft werden muss

6. Warten, bis die Pille für den Mann endlich rauskommt und allen Tanten beim vögeln die lange Nase zeigen (ich leg wahrscheinlich noch die Kondome zum durchstechen raus :-) )

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Flint, Wednesday, 05.04.2006, 07:24 (vor 6807 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von newbie am 03. April 2006 23:31:

Vollkommen richtig. Nach gängiger Rechtssprechung unterliegt eine alleinverziehende Mutter bis zum Alter von 8 Jahren des Kindes überhaupt keiner Erwerbsobliegenheit, bis 15 Jahre nur sehr bedingt (halbtags ist nicht unbedingt zumutbar). Sich zu drücken ist einfach, als Grund bewirkt das Kindeswohl jederzeit Wunder.
Das gilt so für eheliche Kinder, bei unehelichen genießt die Mutter nur bis drei Jahre vergleichbare Privilegien, aber da ist der Gesetzgeber dran.
http://www.meisterernst.de/familienrecht/coenen-unterhaltsanspruch.html
Die Mutter kann, sogar wenn sie berufstätig war, mit der Trennung ihre Tätigkeit einstellen und sich versorgen lassen. Und sie kann sogar den Vater allein die Kinder aufziehen lassen UND Unterhalt kassieren, wenn sie denn ein bissel schwindeln kann (Berufsunfähigkeit). Ein Skandal!

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

Ist es. Es gibt keinen Schutz. Nur Enthaltsamkeit oder Sterilisation.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.
V.L.

1. Ehestreik
2. Zeugungsstreik
3. Aufklärung der Jungs (die in der Blüte ihrer Jahre -und ihres Triebes- sich allzuleicht und blauäugig "ins Dunkel treiben und ewig binden" lassen)
4. wenn's zu spät ist, alle erdenklichen Möglichkeiten nutzen, um den Ehegattenunterhalt zu hintertreiben (Kindesunterhalt ist nicht gemeint)
5. abwarten, bis die Situation so dramatisch wird, dass die Sklaverei endlich abgeschafft werden muss
Gruß - newbie

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Hallo newbie,

sehr guter Beitrag. Die gängige Rechtsprechung ist nämlich der Punkt, um den es geht, nicht nur, was in den Gesetzen geschrieben steht.

Danke auch für den Link http://www.meisterernst.de/familienrecht/coenen-unterhaltsanspruch.html

Zum Thema 'gängige Rechtsprechung' und "Kindeswohl":

Menschenrechtsverletzungen durch deutsche Hoheitsakte


Zum Sachverhalt

Die deutsche Familienjustiz verletzt seit 1977 rechtsförmig organisiert die kodierten deutschen und internationalen Menschenrechtsbestimmungen in gerichtlichern Sorgerechtsverfahren, wie alle erreichbaren Sorgerechtsentscheidungen belegen.

In den meisten sozialdemokratisch regierten Bundesländern der BRD wurden in den 70er Jahren neue Juristenausbildungsgesetze erlassen, nach denen der »neue Jurist« nicht mehr »rechtstechnisch«, sondern »sozialdeterminiert« in »sozialer Gestaltungsaufgabe« entscheidet; er soll von Anfang zur »rechtlich-politischen Programmkonkretisierung« sozial-gestaltend wirken und »politisch produktiv« eine »eigenständige, folgenreiche und phantasievolle Innovationspraxis am Recht« entfalten (Helmut Schelsky: Die Arbeit tun die anderen. München 1977, 379).

Mit dieser de-facto-Entbindung des Juristen von der verfassungsrechtlichen Bindung von Recht und Gesetz wurde es möglich, in Sorgerechtsverfahren die (noch) geltenden Rechtsnormen zu unterlaufen – und zwar bis hin zum Bundesverfassungsgericht, das schon lange keine Verfassungsbeschwerden wegen Verletzung rechtlichern Gehörs in sorgerechtlichen Grundrechtsfragen annimmt und damit diese Rechtsbruchssystematik quasi legitimiert.

Ab 1977 wurde in § 1671 BGB als sorgerechtliches Entscheidungskriterium die Leerformel »Kindeswohl« eingefügt, mit der jedwede Entscheidung im Geiste der erklärten »sozialen Gestaltungsaufgabe« des »neuen Juristen« begründet werden kann.

(…)

Daraus wird deutlich, dass anstelle der rechtsnormativen erzieherischen Vorgaben hinsichtlich Erziehungs-Ziel und Erziehungs-Stil das Faustrecht der Mütter gilt, das, wie Werner Gutdeutsch bekundet, von der Justiz nicht nur geduldet, sondern sogar erwartet wird. Der Familienrichter erwartet also, dass die Mutter sich über die geltende Rechtsordnung per Faustrecht hinwegsetzt und damit die Feststellung der besseren Erziehungseignung gemäß den rechtsnormativen erzieherischen Vorgaben a priori überflüssig macht. Das Familiengericht legitimiert sodann nur noch den vollendeten Faustrechtsakt.

Da dieses Rechtsbruchssystem, das Werner Gutdeutsch als »innerstaatliches Rechtsystem« bezeichnet, bis zum BVerfG durchorganisiert ist, wie die Standardpraxis des Abweisens von diesbezüglichen Verfassungsbeschwerden durch den Dreierausschuss zeigen, ist im innerstaatlichen Rechtsverkehr die Durchsetzung der geltenden erzieherischen Rechtsnormen – Erziehungs-Ziel und Erziehungs-Stil - als sorgerechtliche Beurteilungskriterien nicht mehr möglich.

(...)

Gruß
Flint

Hier geht's weiter

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Christian, Tuesday, 04.04.2006, 06:33 (vor 6808 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 19:19:

Ein rechtloser Unterhaltssklave wird der Mann heutzutage -solange wir diese Rechtsprechung haben- und wenn die Frau es will, sowieso. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob die Frau vorher ganztags, halbtags oder überhaupt nicht arbeiten gegangen ist. Sie braucht nach der Scheidung nur die Kinder aus dem Kindergarten zu nehmen und zu sagen, sie habe den Eindruck, den Kindern geht es dort nicht gut und die Kinder sollten eine Zeit lang zu Hause bleiben usw. dann kann sie die Arbeit aufgeben und der Mann muß voll zahlen. Wenn sie dann nie wieder eine Arbeit findet... der Rest ist bekannt.
Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.
Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.
V.L.

Da hast Du auch vollkommen Recht, ich habe auch hier schon Vorsorge getroffen und deshalb gilt für mich im männerfeindlichen Unrechtsland Deutschland der absolute Zeugungsstreik, Familiengründungsstreik und Heiratsstreik, die Männer werden so derart diskriminiert und benachteiligt wie in keinem anderen Land! Frauen wollten noch nie eine Gleichberechtigung für Männer und Frauen, sondern Überprivilegierung und Bevorzugungen nur für Frauen und die Pflichten ohne Rechte allein nur Männer auferlegt wird, man könnte auch sagen das hier Schwarze von Weisse getrennt werden sollen (Geschlechterrassismus).

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Tuesday, 04.04.2006, 17:49 (vor 6807 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 19:19:

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

Das glaube ich nicht. Die Rechtssprechung geht im Grundsatz von der Gleichberechtigung aus, weil sie das muss ( alles andere wäre verfassungswidrig )
Der Mutter wird in aller Regel das Aufenthaltsbestimmungsrecht über die Kinder mit dem Argument übertragen, dass Kontinuität in der Erziehung gewährleistet werden soll. War der Mann der Versorger und die Frau im wesentlichen für Kinder und Haushalt zuständig, dann bleibt das auch so. Voilà !
Wenn aber der Mann ebensoviel Zeit mit den Kindern verbracht hat, kann nicht mehr so ohne weiteres von ihm die Versorgerrolle eingefordert werden. Wird das trotzdem gemacht, sollte Mann klagen.
Deshalb muss die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen eingefordert werden. Das ist kein Selbstverwirklichungszirkus für unausgefüllte Damen, sondern eine Pflicht.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Ekki, Tuesday, 04.04.2006, 19:35 (vor 6807 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 14:49:

Hallo Viktor!

Wenn aber der Mann ebensoviel Zeit mit den Kindern verbracht hat, kann nicht mehr so ohne weiteres von ihm die Versorgerrolle eingefordert werden. Wird das trotzdem gemacht, sollte Mann klagen.
Deshalb muss die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen eingefordert werden. Das ist kein Selbstverwirklichungszirkus für unausgefüllte Damen, sondern eine Pflicht.

Womit allerdings gleich das nächste Problem entsteht:

Wie kann man verhindern, daß auch im Arbeitsleben die Frauen wieder den Mann übervorteilen? Der Intrigenlust und -fähigkeit hat ein Mann nichts entgegenzusetzen, vor allem deshalb nicht, weil fast alle Männer um ihn herum "flugs zu Dackeln werden, wenn Frauen mit dem Hintern wackeln"[/b].

Gruß

Ekki

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

newbie, Wednesday, 05.04.2006, 03:50 (vor 6807 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Ekki am 04. April 2006 16:35:

Wie kann man verhindern, daß auch im Arbeitsleben die Frauen wieder den Mann übervorteilen? Der Intrigenlust und -fähigkeit hat ein Mann nichts entgegenzusetzen, vor allem deshalb nicht, weil fast alle Männer um ihn herum "flugs zu Dackeln werden, wenn Frauen mit dem Hintern wackeln"[/b].
Gruß
Ekki

Ja, das ist - und bleibt einstweilen - das Hauptproblem. Die unterschiedliche Sexualität von Männern und Frauen ist die Basis für vieles. Auch wenn es manchmal etwas kraß erscheint, was du vertrittst, Ekki, gehst du schon das Wesentliche an.

Gruß - newbie

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 19:43 (vor 6807 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 14:49:

Deshalb muss die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen eingefordert werden. Das ist kein Selbstverwirklichungszirkus für unausgefüllte Damen, sondern eine Pflicht.

Wo muß ich unterschreiben?

Dazu ein Leserbrief von mir, der vergangene Woche abgedruckt wurde:

Nach 40 Jahren Frauenförderung ist es schon etwas dreist, noch mehr Frauenförderung zu verlangen, weil diese den Anschluss noch nicht gefunden haben. Da darf man doch auch mal die Frage stellen, ob nicht weniger Förderung sondern mehr Forderung angebracht wäre.
Wie jetzt eine Studie der Uni Bonn ergeben hat, liegt die geringere Entlohnung von Frauen nicht an einer Diskriminierung, sondern an der mangelnden Risikobereitschaft von Frauen. Diese suchen ihre Anstellung weitaus häufiger in "sichereren" Berufen im öffentlichen Dienst, die allerdings dann auch schlechter entlohnt werden. "Wohlfühlstudiengänge" wie Germanistik sind in der Hauptsache Frauenrevier. Allzu oft ziehen sich Frauen auch bei Schwierigkeiten im Job schnell in die Babypause zurück. Gering verdienende Frauen werden mit Kindergeld und Sozialhilfe geradezu zum Berufsausstieg aufgefordert, da die Einkommensunterschiede bei ständig steigendem Kindergeld kaum noch vorhanden sind. Das alles ist deren Privatsache und geht mich nichts an. Die Folgen sollen sie dann aber auch tragen und nicht herumnörgeln und Männer dafür verantwortlich machen. Den Männern pauschal Diskriminierung zu unterstellen, lasse ich mir auch von einem Mann nicht gefallen.

PS: Ich arbeite auch in einem "Frauenberuf" im öffentlichen Dienst - und daran bin ich schuld und sonst keiner

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Tuesday, 04.04.2006, 21:30 (vor 6807 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Odin am 04. April 2006 16:43:43:

Nach 40 Jahren Frauenförderung ist es schon etwas dreist, noch mehr Frauenförderung zu verlangen, weil diese den Anschluss noch nicht gefunden haben. Da darf man doch auch mal die Frage stellen, ob nicht weniger Förderung sondern mehr Forderung angebracht wäre.

Allerdings ist das dreist. Und genau darum gehts. Die Pflicht, Kinder materiell zu versorgen, ist in den seltensten Fällen die grosse Selbstverwirklichung, sondern meist harte Arbeit und ein Verdienst, der mal eben so reicht.
Kindertagesstätten ? Von mir aus, wenn es denn der Erwerbstätigkeit von Frauen dient und den Mann aus seiner Versorgerrolle befreit.
Allerdings habe ich den Verdacht, dass Kindertagesstätten auch dazu dienen sollen, die Mutter völlig unabhängig zu machen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, wenn es nicht dazu dient, den männlichen Versorger als Option zu erhalten, sofern Mutti doch lieber Ganztagsmutti sein möchte.

Trotzdem : Kindertagesstätten JA. Dann steht der Erwerbsfähigkeit der Mutter nichts mehr im Wege und die Versorgerpflicht gilt für Mann und Frau gleichermassen.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Flint, Wednesday, 05.04.2006, 07:54 (vor 6807 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 18:30:

Trotzdem : Kindertagesstätten JA. Dann steht der Erwerbsfähigkeit der Mutter nichts mehr im Wege und die Versorgerpflicht gilt für Mann und Frau gleichermassen.

Also doch auf dem Rücken der Kinder... ;-(

Hier wird mir zu wenig nach dem Wohl des Kindes gefragt. Es wird einfach wie ein Chip in einem Spiel verwendet. Ich nenne das Egoismus der übelsten Sorte, da er auf Kosten des schwächsten Glieds in der Kette durchgesetzt wird. Dem Glied in der Kette das sich nicht wehren kann. Pfui Teufel!

NEIN danke! Ohne mich!

Neben einigen anderen grundlegenden Lebensweisheiten die dabei sind, uns abhanden zu kommen, zählt auch der Spruch: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu".

Wenn jemand selbst in einer Kindertagesstätte war, und es ihm dort gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen, daß er keine Gründe sieht warum das nicht gut sein soll (es sei denn, er ist in der Lage, sich vorstellen zu können, daß es andere Naturen gibt, für die es ein Greuel ist, in jedwede Gruppe gezwungen zu werden [wie z.B. für mich. Das gilt vom Kindergarten bis zum Altersheim]. Wie in der Tierwelt, wo es scheue Rehe und stumpfsinnige Flußpferde gibt, gibt es auch unter Menschen scheue Naturen und "Metzgernaturen"...). Mir geht es darum, die scheuen Naturen zu schützen. Mit den Metzgernaturen (und das scheint eh die Mehrheit in unserem Land und auf der Welt zu sein), könnt ihr machen was ihr wollt... aber die scheuen Kinder, die laßt ihr in Ruhe! Aus Amen.

Flint

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Wednesday, 05.04.2006, 13:28 (vor 6807 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Flint am 05. April 2006 04:54:16:

Trotzdem : Kindertagesstätten JA. Dann steht der Erwerbsfähigkeit der Mutter nichts mehr im Wege und die Versorgerpflicht gilt für Mann und Frau gleichermassen.
Also doch auf dem Rücken der Kinder... ;-(

Für viele Kinder wären Kindertagesstätten eindeutig ein Vorteil. Vor allem für Kinder aus den unteren sozialen Schichten, wo Mann und Frau erwerbstätig sind, und die Kinder einfach einen Schlüssel in die Hand gedrückt erhalten.
Ich bin auch der Überzeugung, dass Ganztagskinderstätten die Integrationsproblematik entschärfen könnten.
Was ist an einer Ganztagesbetreuung so verwerflich ? Vielmehr Sorgen würde ich mir über die Qualität der Schulen machen, als über deren zeitlichen Rahmen.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Flint, Monday, 10.04.2006, 09:58 (vor 6802 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 05. April 2006 10:28:

Hallo Scipio

Für viele Kinder wären Kindertagesstätten eindeutig ein Vorteil. Vor allem für Kinder aus den unteren sozialen Schichten, wo Mann und Frau erwerbstätig sind, und die Kinder einfach einen Schlüssel in die Hand gedrückt erhalten.

Mag sein, daß dies für viele Kinder zutrifft. Aber nur für Kinder, die damit kein Problem haben. Ich spreche hier aber nicht von den Kindern die damit kein Problem haben, sondern von den Kindern die eine Phobie, ein Greuel, eine absolute Abneigung davor haben und für die es zu diesem Zeitpunkt einfach schädlich wäre, sie da hineinzuzwingen! (Die Mehrzahl meiner Bekannten berichtet mir von einer Aversion ihrerseits gegen Kindergarten und Schule. Hier im Forum scheint es nur Leute zu geben, die gerne dorthin gegangen sind. ;-) Vielleicht liegt es aber auch an den Meinungsführern hier, warum man sich nicht "outen" möchte.) ;-)

Haben Kinder ein Problem damit, sollte meiner Meinung nach darauf eingegangen werden und nicht einfach (z.B. aus schnöden materiellen Gründen wie das bei stumpfsinnigen und/oder egoistischen Eltern leider der Normalfall ist) übergangen werden. Das Kind ist das schwächste Glied in der Kette. Darauf sollte Rücksicht genommen werden.

Ich halte die psychischen Aspekte für wichtiger als die körperlichen. Ein Elternteil könnte z.B. zu Hause bleiben oder sie könnten dies wechselseitig halbtags tun oder entfernte Familienangehörige (falls es diese gibt) bei denen sich das Kind noch wohl und vertraut fühlt könnten diese Aufgabe übernehmen.

Was ist an einer Ganztagesbetreuung so verwerflich ? Vielmehr Sorgen würde ich mir über die Qualität der Schulen machen, als über deren zeitlichen Rahmen.

Die Frage ist gut.

Ich bin generell gegen Ganztagsbetreuung weil ich sie für absolut unnatürlich halte. Egal was für eine „Qualität“ sie hat. (Das schönste und beste Gefängnis bleibt immer noch ein Gefängnis) Ob etwas unnatürlich ist, kann man am besten erkennen, wenn man sich anschaut, wie es natürlich ist.

Natürlich ist meiner Meinung nach, wenn das Kind entsprechend seiner jeweiligen psychischen Konstitution behandelt wird und leben/aufwachsen kann. Was meine ich damit? Ich meine damit, daß das Kind so behandelt werden/leben/aufwachsen sollte, daß es sich möglichst gut und gesund (körperlich und geistig) entwickelt.

Dies erreicht man dann, wenn die dem Kind innewohnenden positiven Kräfte zur Entfaltung gelangen können. Dazu braucht es einen geschützten Rahmen in dem es sich wohl fühlt. Hier kommt es auf das Alter an. Ein 2 jähriges Kind braucht eine andere Umgebung als ein 5 –jähriges, 8-jähriges, 10 oder 14-jähriges Kind.

Wir müssen uns entscheiden über welches Alter wir uns hier unterhalten wollen. Sonst redet man aneinander vorbei.

Diesen geschützten Rahmen in dem es sich wohl fühlt, hat es meiner Meinung nach dann, wenn es in der Nachbarschaft mit Kindern spielen kann wenn es dies will und mit wem es will. Wenn es die Möglichkeit hat, nach Hause zu gehen wenn es nach Hause gehen will, und sich dorthin (in sein Spielzimmer) zurückziehen kann usw. usf. Im Kindergarten hat es dies alles nicht. Es muß unter Umständen mit Kindern zusammen sein die es nicht mag (die vielleicht kleine Bestien sind, die es drangsalieren), kann sich nicht zurückziehen und findet keinen Schutz. Ehrlich gesagt, ich finde das für’n Arsch!
Hier wird das Kind von den Eltern im Stich gelassen. Hier bedürfte es Schutz.

Ich bin ein Gegner der (gewaltsamen –dazu zählt auch psychische Gewalt) Erziehung, bei der der Nachdruck auf ziehen liegt. Womit wohl auch das ziehen in eine bestimmte Richtung gemeint ist, egal wohin das „Objekt“ will, es soll dahin gezogen werden, was vorgegeben wurde. Das Erziehungsziel. Das wird dann immer sehr schön beschrieben, z.B. ein mündiger Bürger, der in unserer Wertegemeinschaft… usw. blabla. Das wird dann auch gern mit dem Euphemismus „Sozialisation“ bedacht. Ich weiß nicht wo dieser Begriff herstammt. Wahrscheinlich aus der Soziologie (und denen traue ich sowieso schon mal nicht…)

Ich weiß nicht ob es hier so sehr auf die sogenannte Sozialisation ankommt. Für mich ist jemand dann am offensten, sich sozial zu verhalten, wenn er am meisten er selbst ist. Wenn er ein Freund seiner selbst ist, ist er auch aufgeschlossen und freundschaftlich anderen gegenüber. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit größer als wenn es von Kindesbeinen an, jahrelang, in den wichtigsten Entwicklungsjahren seines Lebens, gegen seine natürlichen Bedürfnisse in Gruppen gezwungen wurde die es haßt und vor der es einen Greuel empfand, denn dann könnte es passieren, daß mit dieser Person ein Leben lang nicht mehr gut Kirschen essen ist. Da haben wir dann das Gegenteil von dem was „offiziell beabsichtigt“ war, erreicht: Einer der gruppendynamisch versaut wurde und auf einen Einsatz in der Gruppe schlecht zu sprechen sein wird. Der sich fortan abkapselt, Gruppen vermeidet usw. Das ist dann nicht gut für ihn und nicht gut für die Gruppe (wenn man bedenkt was hätte herauskommen können, wenn man ihn etwas länger vor der Gruppe geschützt hätte, bis er von sich aus dafür bereit gewesen wäre).

Mir tun die kleinen Kinder immer leid, wenn ich sehe, wie sie ihre besten Jahre in Institutionen verbringen müssen, wenn ich sie mit schwerem Schulranzen in die Schule trotten sehe, wo es doch viel Interessanteres und wichtigeres geben würde wie auf der Wiese liegen und Käfer beobachten… usw.

Ich empfehle hier 2 Bücher von H.Hesse: „Kindheit des Zauberers“ und „Unterm Rad“ http://derstandard.at/?url=/?id=1934098

Zum Thema Erziehung gefällt mir das engl. Education schon viel besser, welches (soviel ich gehört habe [kann leider nicht gut englisch]) eher meint, dem „Objekt“ dahin zu helfen, wohin es sich auf natürliche Weise von innen heraus sowieso entwickeln möchte bzw. von der inneren Natur heraus entwickeln „muߓ.

Wenn die sogenannte „Sozialisation“ am besten durch Ganztagsunterbringung erreicht würde, dann frage ich mich, wie ist das dann bloß in den Gemeinschaften im Dschungel, bei den Eskimos oder Indianern. Ich habe nicht den Eindruck, daß die Kinder dort unsozial oder antisozial werden, weil es an Ganztagsunterbringung fehlt, und sie zu Hause und um die Hütte herum spielen usw. Auch in armen Ländern, die sich keine Ganztagsunterbringung leisten können und wo es diese Institutionen weniger gibt, sehe ich eher das Gegenteil.

Hier bei uns scheint mir diese „Sozialisation“ etwas Künstliches zu sein. Etwas zivilisatorisch Angetrimmtes. Dazu kommt noch ein speziell deutsches (?) Problem. Bei den Südländern z.B. ist es in Gruppen schon etwas menschlich wärmer.

Gruß
Flint

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:56 (vor 6805 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Flint am 05. April 2006 04:54:16:

Hallo Flint

Trotzdem : Kindertagesstätten JA. Dann steht der Erwerbsfähigkeit der Mutter nichts mehr im Wege und die Versorgerpflicht gilt für Mann und Frau gleichermassen.

Also doch auf dem Rücken der Kinder... ;-(
Hier wird mir zu wenig nach dem Wohl des Kindes gefragt. Es wird einfach wie ein Chip in einem Spiel verwendet. Ich nenne das Egoismus der übelsten Sorte, da er auf Kosten des schwächsten Glieds in der Kette durchgesetzt wird. Dem Glied in der Kette das sich nicht wehren kann. Pfui Teufel!
NEIN danke! Ohne mich!

Nicht gleich ausrasten, Flint!

Neben einigen anderen grundlegenden Lebensweisheiten die dabei sind, uns abhanden zu kommen, zählt auch der Spruch: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu".

Im Zusammenhang mit Kindergaerten/Kindertagesstaetten kann ich keine Relevanz dieses Spruchs erkennen. Worauf willst Du hinaus?

Wenn jemand selbst in einer Kindertagesstätte war, und es ihm dort gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen, daß er keine Gründe sieht warum das nicht gut sein soll (es sei denn, er ist in der Lage, sich vorstellen zu können, daß es andere Naturen gibt, für die es ein Greuel ist, in jedwede Gruppe gezwungen zu werden [wie z.B. für mich. Das gilt vom Kindergarten bis zum Altersheim]. Wie in der Tierwelt, wo es scheue Rehe und stumpfsinnige Flußpferde gibt, gibt es auch unter Menschen scheue Naturen und "Metzgernaturen"...). Mir geht es darum, die scheuen Naturen zu schützen. Mit den Metzgernaturen (und das scheint eh die Mehrheit in unserem Land und auf der Welt zu sein), könnt ihr machen was ihr wollt... aber die scheuen Kinder, die laßt ihr in Ruhe! Aus Amen.

Mit Verlaub, Flint. Kinder wachsen und wuchsen niemals in einem in sich geschlossenen 'geschuetzten Biotop' einer Vater/Mutter/Kind-Familie auf; das waere auch keineswegs wuenschenswert. In der Interaktion mit der ausserfamilialen Umgebung lernt das Kind sich von den Eltern abzukoppeln, und wie es sich in einem erweiterten gesellschaftlichen Umfeld verhalten muss. Ich kann deshalb Deine Aversionen gegen Kindergaerten oder Kinderbetreuungsstaetten nicht nachvollziehen oder hoechstens dann, wenn die Eltern ihre gesamte Verantwortung auf diese Institutionen abschieben wollen. Die Mehrzahl der Eltern nimmt IMHO ihre Verantwortung (noch) mehr oder weniger gut wahr, Tendenz allerdings sinkend. Wie man dieser Tendenz (deren Folgen immer haeufiger Verwahrlosung oder deren 'gutgemeintes' Gegenstueck Ueberbehuetung von Kindern sind) entgegentreten kann, ist durchaus notwendig zu diskutieren. Das Verbieten von Kindergaerten ist aber nicht zielfuehrend sondern fuehrt eher zum Gegenteil, denn Faelle von Kinderverwahrlosung erkennt man am ehesten in Institutionen, in denen sich die betroffenen Kinder im oeffentlichen Raum bewegen. Kindergaerten, Schulen, KITAs, Sportvereine etc. dienen somit auch einer gewissen sozialen Kontrolle, in denen erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern offenbar werden.

Die soziale Kontrolle, die in erster Linie von Lehrern und Kinderbetreuern wahrgenommen wird, stellt allerdings auch gewisse charakterliche Anforderungen an diese Leute. Ideologisierte Lehrer, die etwa Jungen aufgrund deren Geschlechts herabsetzen (wie etwa im Fred 'Der Perlonstrumpf am Jungenbein bringt Schwung in die Koedukation' beschrieben), erfuellen diese Anforderungen definitiv nicht.

Gruss

Maesi

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Flint, Monday, 10.04.2006, 11:49 (vor 6802 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Maesi am 06. April 2006 17:56:47:

Hallo Maesi

Neben einigen anderen grundlegenden Lebensweisheiten die dabei sind, uns abhanden zu kommen, zählt auch der Spruch: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu".

Im Zusammenhang mit Kindergaerten/Kindertagesstaetten kann ich keine Relevanz dieses Spruchs erkennen. Worauf willst Du hinaus?


Ich habe das eben in etwa an Scipio beantwortet. Siehe hier: index.php?id=67001

Vielleicht wird es auch noch klarer wenn ich hier ein paar Facetten dieser Regel - aus den letzten Jahrtausenden- hier reinkopiere.

"Dies ist die Summe aller Pflichten: Tue keinem anderen das Leid an, was bei Dir selbst Leid verursacht hätte.
Hinduismus, Mahabharata, V,1517 (vor ca. 3700 Jahren)

Was Dir weh tut, tue keinem anderen an.
Judentum, Talmud, Shabbat (vor ca. 3500 Jahren)

Tut keinem etwas an, was für Euch selbst nicht gut erschienen wäre.
Zoroastrische Religion, Zoroaster Shayast-na-shayast, xiii,29 (vor ca. 3000 Jahren)

Erachte den Vorteil Deines Nächsten als Deinen Vorteil, und Deines Nächsten Nachteil als Deinen Nachteil. Taoismus, Kan Yein Phien,3 (vor ca. 2600 Jahren)

Füge Deinem Nächsten nicht den Schmerz, der Dich schmerzt.
Buddhismus, The Buddha, Udana, v, 18, (vor ca. 2500 Jahren)

Alles, was Ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Christentum, Jesus Christus, Matthäus 7:12 (vor ca. 2000 Jahren)

Keiner von Euch ist ein Gläubiger, solange er nicht das für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst gewünscht hätte.
Islam, Mohammed (vor ca. 1300 Jahren)

Bürdet keiner Seele eine Last auf, die ihr selber nicht tragen wollt, und wünscht niemandem, was ihr euch selbst nicht wünscht. Dies ist Mein bester Rat für euch, wolltet ihr ihn doch beherzigen.
Baha'i Religion, Baha'u'llah (vor ca. 140 Jahren) "

Quelle: http://www.geistigenahrung.org/goldene-regel.html

Wenn jemand selbst in einer Kindertagesstätte war, und es ihm dort gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen, daß er keine Gründe sieht warum das nicht gut sein soll (es sei denn, er ist in der Lage, sich vorstellen zu können, daß es andere Naturen gibt, für die es ein Greuel ist, in jedwede Gruppe gezwungen zu werden [wie z.B. für mich. Das gilt vom Kindergarten bis zum Altersheim]. Wie in der Tierwelt, wo es scheue Rehe und stumpfsinnige Flußpferde gibt, gibt es auch unter Menschen scheue Naturen und "Metzgernaturen"...). Mir geht es darum, die scheuen Naturen zu schützen. Mit den Metzgernaturen (und das scheint eh die Mehrheit in unserem Land und auf der Welt zu sein), könnt ihr machen was ihr wollt... aber die scheuen Kinder, die laßt ihr in Ruhe! Aus Amen.

Mit Verlaub, Flint. Kinder wachsen und wuchsen niemals in einem in sich geschlossenen 'geschuetzten Biotop' einer Vater/Mutter/Kind-Familie auf; das waere auch keineswegs wuenschenswert.

Seit wann gibt es denn Ganztagskindergärten, Ganztagsschulen usw.?

In der Interaktion mit der ausserfamilialen Umgebung lernt das Kind sich von den Eltern abzukoppeln, und wie es sich in einem erweiterten gesellschaftlichen Umfeld verhalten muss.

Selbstverständlich. Diese außerfamiliale Umgebung hat es bereits in der Nachbarschaft, im Dorf oder der Gegend wo es wohnt. Man braucht es dazu nicht in Institutionen einzusperren!

Ich kann deshalb Deine Aversionen gegen Kindergaerten oder Kinderbetreuungsstaetten nicht nachvollziehen

Meine Aversion kommt im engeren Sinne exakt daher, daß ich weiß, daß in fast jeder Gruppe 1 oder 2 Kanallien/Bestien/geistig gestörte/antisozial veranlagte/sadistisch menschliche Mißgeburten oder -wenn ich es milder ausdrücke- Kranke vorhanden sind. Wie halt bei den Erwachsenen auch. Der berühmte Schnitt an Unmenschen unter uns (sind in jeder menschlichen Gesellschaft und größeren Gruppe für gewöhnlich vorhanden. Ob in Kindergruppen oder Erwachsenengruppen. Als Kinder sind sie oft noch brutaler da sie kaum Moral haben durch welche sie sich zurückhalten würden). Siehe zum Beispiel die in der letzten Zeit häufig gesendeten Nachrichten über Gewalt in den Schulen (durch Mitschüler). Dieser ganze kollektive Mob in Gruppen ist mir zuwider. In Schulen sind oft die bösesten Kreaturen/die übelsten Charaktere diejenigen, die sitzen bleiben. Auch 2 oder 3 x sitzen geblieben sind.

Durch den Altersunterschied sind sie dann wesentlich stärker als der Rest der Klasse. Dies benutzen sie dazu, die gesamte Klasse zu unterdrücken und zu terrorisieren. Meist suchen sie sich dann Einzelne aus, auf die sie es besonders abgesehen haben. Der Rest bleibt still, hält sich raus, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden oder macht (halb gezwungenermaßen) mit. Das übliche kollektive Muster.

Dieses Phänomen sieht man schön, selbst hier im Forum. Da gibt es gewisse Meinungsführer. Dann gibt es deren Wasserträger die keine eigene Meinung haben und stets nur verstärken was ihr geistiger Boss von sich gegeben hat, und die große Masse, die zuschaut oder halb gezwungenermaßen mitmacht (aus fieser Pseudoloyalität). Da kommt es dann nicht mehr so sehr darauf an was gesagt wird sondern wer es gesagt hat…. Nach dem Motto: „Ich würde lieber mit Freud irren als mit Dr. X recht haben“.

Das ist auch der Grund, warum ich mich hier (und in anderen Foren) über kurz oder lang mehr zurückziehen werde. Aber das nur nebenbei.

Gegen eine Gruppe wo oben genannte Charaktere nicht vorhanden sind (äußerst selten) habe ich absolut nichts. Im Gegenteil. Diese kann ich unbedingt als eine Bereicherung und wertvoll für die eigene Entwicklung betrachten (vorrausgesetzt, die Teilnahme findet nicht gegen den eigenen Willen statt bzw. ist nicht aufgezwungen).

Meine Aversionen kommen daher, daß ich nicht möchte, daß scheue Kinder diesen Kranken ausgesetzt sind. Verstehst du das jetzt? In meinem Beitrag an Scipio auch beschrieben.

oder hoechstens dann, wenn die Eltern ihre gesamte Verantwortung auf diese Institutionen abschieben wollen. Die Mehrzahl der Eltern nimmt IMHO ihre Verantwortung (noch) mehr oder weniger gut wahr, Tendenz allerdings sinkend.

Das sehe ich nicht so. Welchen Einfluß haben sie auf oben von mir beschriebene Szenarien. Oft berichtet das Kind ihnen nicht einmal davon, oder nicht ausdrucksstark genug, sodaß die Eltern mit einem Spruch wie: „Wehr dich halt“ die Sache vom Tisch wischen…

Wie man dieser Tendenz (deren Folgen immer haeufiger Verwahrlosung oder deren 'gutgemeintes' Gegenstueck Ueberbehuetung von Kindern sind) entgegentreten kann, ist durchaus notwendig zu diskutieren.

Das Thema Verwahrlosung ist nochmal ein extra Thema.

Überbehütung kommt sicher nur sehr selten vor… Also ich kenne da z.B. niemanden persönlich, der dies erlebt hätte.

Das Verbieten von Kindergaerten ist aber nicht zielfuehrend sondern fuehrt eher zum Gegenteil, denn Faelle von Kinderverwahrlosung erkennt man am ehesten in Institutionen, in denen sich die betroffenen Kinder im oeffentlichen Raum bewegen. Kindergaerten, Schulen, KITAs, Sportvereine etc. dienen somit auch einer gewissen sozialen Kontrolle, in denen erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern offenbar werden.

Sorry, aber das ist mir eine zu dürftige (zusätzliche) Rechtfertigung für die Existenz dieser Unorte [für mich sind sie das] (außer Sportvereinen, denn die sind freiwillig). Wollte man kontrollieren ob Kinder verwahrlost aufwachsen, könnte man das mit wöchentlichen Überprüfungen die 5 Minuten dauern. Ich muß dazu ein Kind nicht von morgens bis abends einsperren.

Was erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern angeht wäre es gut, wenn du ein Beispiel geben kannst, was du da genau meinst.

Zur sozialen Kontrolle fällt mir die Frage ein? Wer kontrolliert die, die kontrollieren? Und wer diese?

Ich bin gegen ein Übergewicht staatlicher Erziehung. Das ist keine Staatssache. Das sollte den Eltern vorbehalten bleiben. Ich zitiere hier noch mal H. Hesse, der in seinem Buch „Kindheit des Zauberers“ darauf hinwies von wem er alles erzogen wurde (außer den Eltern), von der Natur usw. Das Leben selbst bewirkt eine Erziehung…

Die soziale Kontrolle, die in erster Linie von Lehrern und Kinderbetreuern wahrgenommen wird, stellt allerdings auch gewisse charakterliche Anforderungen an diese Leute.


So ist es. Ein (moralisch und geistig/seelisch) gesunder Erwachsener ist die beste „Therapie“ für ein Kind.

Ideologisierte Lehrer, die etwa Jungen aufgrund deren Geschlechts herabsetzen (wie etwa im Fred 'Der Perlonstrumpf am Jungenbein bringt Schwung in die Koedukation' beschrieben), erfuellen diese Anforderungen definitiv nicht.

Sehr milde ausgedrückt ;-) Ich bezeichne es als Gehirnwäsche.

Für die, die den Text nicht kennen, hier der Link: http://www.genderundschule.de/iracer3/doc/doc_request.cfm?59BCA55E659C454495264AECDBE1D7AD

Gruß
Flint

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Maesi, Wednesday, 19.04.2006, 00:53 (vor 6793 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Flint am 10. April 2006 08:49:33:

Hallo Flint

Mit Verlaub, Flint. Kinder wachsen und wuchsen niemals in einem in sich geschlossenen 'geschuetzten Biotop' einer Vater/Mutter/Kind-Familie auf; das waere auch keineswegs wuenschenswert.

Seit wann gibt es denn Ganztagskindergärten, Ganztagsschulen usw.?

Erst seit kurzer Zeit, soweit es sie ueberhaupt gibt. Die Frage nach dem 'Warum' ist jedoch weitaus interessanter als nach dem 'Seit wann'.

In der Interaktion mit der ausserfamilialen Umgebung lernt das Kind sich von den Eltern abzukoppeln, und wie es sich in einem erweiterten gesellschaftlichen Umfeld verhalten muss.

Selbstverständlich. Diese außerfamiliale Umgebung hat es bereits in der Nachbarschaft, im Dorf oder der Gegend wo es wohnt. Man braucht es dazu nicht in Institutionen einzusperren!

Aber diese ausserfamiliale Umgebung gibt es heute immer weniger. Die zunehmende Vereinzelung trifft auch die Familien; ich bin noch zu einer Zeit aufgewachsen, da gab es Nachbarschaftssolidaritaet unter den Familien - v.a. auch unter jenen Familien, die in etwa gleichaltrige Kinder hatten. Diese von Eltern vorgelebte Solidaritaet uebertrug sich auch auf die Kinder (und umgekehrt). Heute kannst Du das vergessen. Da koennen Begegnungsorte durchaus eine wichtige soziale Funktion erfuelllen; und die Orte, wo Kinder sich begegnen, sind nun mal die Schule oder der Kindergarten.

Ich kann deshalb Deine Aversionen gegen Kindergaerten oder Kinderbetreuungsstaetten nicht nachvollziehen

Meine Aversion kommt im engeren Sinne exakt daher, daß ich weiß, daß in fast jeder Gruppe 1 oder 2 Kanallien/Bestien/geistig gestörte/antisozial veranlagte/sadistisch menschliche Mißgeburten oder -wenn ich es milder ausdrücke- Kranke vorhanden sind. Wie halt bei den Erwachsenen auch. Der berühmte Schnitt an Unmenschen unter uns (sind in jeder menschlichen Gesellschaft und größeren Gruppe für gewöhnlich vorhanden. Ob in Kindergruppen oder Erwachsenengruppen. Als Kinder sind sie oft noch brutaler da sie kaum Moral haben durch welche sie sich zurückhalten würden). Siehe zum Beispiel die in der letzten Zeit häufig gesendeten Nachrichten über Gewalt in den Schulen (durch Mitschüler). Dieser ganze kollektive Mob in Gruppen ist mir zuwider. In Schulen sind oft die bösesten Kreaturen/die übelsten Charaktere diejenigen, die sitzen bleiben. Auch 2 oder 3 x sitzen geblieben sind.
Durch den Altersunterschied sind sie dann wesentlich stärker als der Rest der Klasse. Dies benutzen sie dazu, die gesamte Klasse zu unterdrücken und zu terrorisieren. Meist suchen sie sich dann Einzelne aus, auf die sie es besonders abgesehen haben. Der Rest bleibt still, hält sich raus, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden oder macht (halb gezwungenermaßen) mit. Das übliche kollektive Muster.

Eine Hackordnung unter den Kindern gab es aber schon immer, die von Dir beschriebenen 'Kanaillen/Bestien/Gestoerten' sind keineswegs eine neue Entwicklung. Gerade in Kindergaerten oder Schulen koennte solchen Subjekten besser Einhalt geboten werden. Allerdings nicht mit den heutigen weichgewaschenen Lehrern, die gegenueber solchen Typen voellig hilflos sind. Wir braeuchten wieder Lehrer, welche Autoritaet ausstrahlen und Respekt einfloessen. Leider sind solche Lehrer heute nicht gefragt, vielmehr sind rueckgratlose Weicheier gewuenscht; Lehrer, die niemals irgendeinem Kind irgendeine Kritik zumuten duerfen, denn davon koennte das Kind ja 'traumatisiert' werden. Heute wird viel zuviel herumpsychologisiert, die moeglichen Beweggruende jedes Schlaegertyps hundertmal durchanalysiert und deren Opfer werden sowieso psychologisch betreut; dabei braeuchte bloss mal jemand daherzukommen, sich die Haudraufs gezielt zu greifen und denen mal so richtig die Meinung zu geigen - im Falle von Jungs gewissermassen 'von Mann zu Mann'. Aber damit muss man schon frueh anfangen. Wer in der Grundschule schon nie Respekt gelehrt bekommt, dem wird man auch spaeter nur schwer welchen lehren koennen. Und damit sind wir wieder beim Thema der unseligen Feminisierung der Schulen (besonders der Grundschulen), die sich umso fataler auswirkt, da parallel dazu ja auch in den Elternhaeusern eine systematische Feminisierung stattfindet, weil nach Scheidungen massenhaft Vaeter von neurotischen Muettern weggebissen werden.

Dieses Phänomen sieht man schön, selbst hier im Forum. Da gibt es gewisse Meinungsführer. Dann gibt es deren Wasserträger die keine eigene Meinung haben und stets nur verstärken was ihr geistiger Boss von sich gegeben hat, und die große Masse, die zuschaut oder halb gezwungenermaßen mitmacht (aus fieser Pseudoloyalität). Da kommt es dann nicht mehr so sehr darauf an was gesagt wird sondern wer es gesagt hat…. Nach dem Motto: „Ich würde lieber mit Freud irren als mit Dr. X recht haben“.

Naja, Meinungsfuehrer und Mitlaeufer gab es ebenfalls schon immer.

Das ist auch der Grund, warum ich mich hier (und in anderen Foren) über kurz oder lang mehr zurückziehen werde. Aber das nur nebenbei.

Womit Du das Feld eben jenen Meinungsfuehrern ueberlaesst, denen Du nicht zustimmst.

Meine Aversionen kommen daher, daß ich nicht möchte, daß scheue Kinder diesen Kranken ausgesetzt sind. Verstehst du das jetzt? In meinem Beitrag an Scipio auch beschrieben.

Ja, ich verstehe Dich. Ich registriere in der Aufrechterhaltung der Disziplin an den Schulen tatsaechlich einen Notstand. Zu lange glaubten die Lehrer, sie muessten die Kumpel ihrer Schueler sein und duerften sie deshalb nicht kritisieren. Im Windschatten dieser Kuschelpaedagogik konnten die von Dir beschriebenen Subjekte ungehindert ihre zerstoererischen Neigungen hegen und pflegen; es war ja niemand da, der ihnen energisch entgegentrat. Stattdessen wurden sie psychopathologisiert, wurden rosa Wattebaeuschchen nach ihnen geworfen.

oder hoechstens dann, wenn die Eltern ihre gesamte Verantwortung auf diese Institutionen abschieben wollen. Die Mehrzahl der Eltern nimmt IMHO ihre Verantwortung (noch) mehr oder weniger gut wahr, Tendenz allerdings sinkend.

Das sehe ich nicht so. Welchen Einfluß haben sie auf oben von mir beschriebene Szenarien. Oft berichtet das Kind ihnen nicht einmal davon, oder nicht ausdrucksstark genug, sodaß die Eltern mit einem Spruch wie: „Wehr dich halt“ die Sache vom Tisch wischen…

Dieser Spruch ist uralt. Auch ich habe ihn vor 30 - 35 Jahren zu hoeren bekommen, und mein Vater wahrscheinlich nochmals 25 Jahre vorher auch schon.

Wie man dieser Tendenz (deren Folgen immer haeufiger Verwahrlosung oder deren 'gutgemeintes' Gegenstueck Ueberbehuetung von Kindern sind) entgegentreten kann, ist durchaus notwendig zu diskutieren.

Das Thema Verwahrlosung ist nochmal ein extra Thema.
Überbehütung kommt sicher nur sehr selten vor… Also ich kenne da z.B. niemanden persönlich, der dies erlebt hätte.

Tatsaechlich? Ich sehe immer mehr Eltern, die ihre Kinder verhaetscheln und ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen; hat sicher auch etwas mit der Problematik von Einzelkindern zu tun, die die Aufmerksamkeit der Eltern nicht mit Geschwistern teilen muessen.

Das Verbieten von Kindergaerten ist aber nicht zielfuehrend sondern fuehrt eher zum Gegenteil, denn Faelle von Kinderverwahrlosung erkennt man am ehesten in Institutionen, in denen sich die betroffenen Kinder im oeffentlichen Raum bewegen. Kindergaerten, Schulen, KITAs, Sportvereine etc. dienen somit auch einer gewissen sozialen Kontrolle, in denen erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern offenbar werden.

Sorry, aber das ist mir eine zu dürftige (zusätzliche) Rechtfertigung für die Existenz dieser Unorte [für mich sind sie das] (außer Sportvereinen, denn die sind freiwillig). Wollte man kontrollieren ob Kinder verwahrlost aufwachsen, könnte man das mit wöchentlichen Überprüfungen die 5 Minuten dauern. Ich muß dazu ein Kind nicht von morgens bis abends einsperren.

Die Existenzberechtigung von Schulen brauchen wir IMHO nicht zu diskutieren. Der Hauptgrund fuer die Existenz von Kindergaerten ist die Vorbereitung auf die Schule (so war es zumindest zu meiner Zeit); das Kind lernt, sich in einer Gruppe einzuordnen; es gewoehnt sich an den regelmaessigen Tagesablauf, den es spaeter in einer Schule antrifft. Eingesperrt sollten die Kinder natuerlich nicht werden. Vielmehr lebt der Kindergarten davon, dass man mit den Kindern rausgeht in die Welt (so hab ich es jedenfalls vor 35 Jahren erlebt).

Was erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern angeht wäre es gut, wenn du ein Beispiel geben kannst, was du da genau meinst.

Dass Kinder z.B. wieder Manieren erlernen, dass sie lernen, wie man sich gegenueber anderen Menschen richtig verhaelt und dass es nicht immer nach ihrem Kopf geht; aber vermehrt auch so simple Dinge, wie dass die Kinder ordentlich gekleidet daherkommen, morgens zuhause ein Fruehstueck bekommen oder sie nicht uebermaessig mit Suessigkeiten vollgestopft werden. Alldas und noch mehr ist je laenger weniger gewaehrleistet; und an solchen Fehlentwicklungen tragen die Eltern IMHO leider einen wesentlichen Anteil

Zur sozialen Kontrolle fällt mir die Frage ein? Wer kontrolliert die, die kontrollieren? Und wer diese?

Das ist in der Tat ein Problem, das Du aber bei den Eltern genauso hast.

Ich bin gegen ein Übergewicht staatlicher Erziehung. Das ist keine Staatssache. Das sollte den Eltern vorbehalten bleiben.

Das Primat der Erziehung gebuehrt zweifellos den Eltern. Der Lehrer/die Kindergaertnerin muss drohende Fehlentwicklungen zunaechst mal den Eltern melden, bevor er/sie von sich aus aktiv wird.

...Ich zitiere hier noch mal H. Hesse, der in seinem Buch „Kindheit des Zauberers“ darauf hinwies von wem er alles erzogen wurde (außer den Eltern), von der Natur usw. Das Leben selbst bewirkt eine Erziehung…

Zweifellos. Und der Kindergarten ist eben Teil des Lebens, auch wenn es natuerlich nicht das ganze Leben des Kindes ausmacht.

Die soziale Kontrolle, die in erster Linie von Lehrern und Kinderbetreuern wahrgenommen wird, stellt allerdings auch gewisse charakterliche Anforderungen an diese Leute.

So ist es. Ein (moralisch und geistig/seelisch) gesunder Erwachsener ist die beste „Therapie“ für ein Kind.

Leider sind heute manche Paedagogen im Umgang mit Kinder reichlich ueberkandidelt. Und im Zeitalter beliebig biegsamer Begriffsdefinitionen kann man nicht mehr so ohne weiteres einen (moralisch/geistig/seelisch) gesunden Erwachsenen von einem kranken unterscheiden, gut kann man nicht mehr von schlecht unterscheiden, richtig nicht mehr von falcsh. Das Resultat ist eine heillose Verwirrung, weil jeder Volltrottel ohne Ruecksicht auf die Wirklichkeit irgendeinen Schwachsinn definieren und das als (definierte) 'Realitaet' hinstellen kann - schliesslich gibt es laut diesen Definierern keine 'absolute' Wirklichkeit. Bei solchen Leuten verspuere ich manchmal die Lust, ihnen einen kraeftigen Tritt in den Hintern zu verpassen und ihnen dann zu sagen, dass das nach meiner 'Realitaetsdefinition' keinen Akt der Gewalt darstellt, sondern dass ich ihnen dadurch lediglich meine Aufmerksamkeit schenke. So, wie manche Dilettanten behaupten, dass Jungs in der Schule mehr Aufmerksamkeit geschenkt wuerde als den Maedchen und dabei verschweigen, dass den Buben diese Aufmerksamkeit v.a. in der negativen Form von Massregelungen, Herabsetzungen und dergleichen zuteil wird; Tadel wird kurzerhand zu 'Aufmerksamkeit' umdefiniert, und so kann man jegliche Vorhaltungen, man kuemmere sich nicht genuegend um die Jungs, definitorisch 'widerlegen'.

Ideologisierte Lehrer, die etwa Jungen aufgrund deren Geschlechts herabsetzen (wie etwa im Fred 'Der Perlonstrumpf am Jungenbein bringt Schwung in die Koedukation' beschrieben), erfuellen diese Anforderungen definitiv nicht.

Sehr milde ausgedrückt ;-) Ich bezeichne es als Gehirnwäsche.

Wie man's nimmt. In der Sache ist ein solcher Vorwurf charakterbedingter Inkompetenz IMHO ziemlich hart - gerade auch an die Adresse eines Paedagogen.

Für die, die den Text nicht kennen, hier der Link: http://www.genderundschule.de/iracer3/doc/doc_request.cfm?59BCA55E659C454495264AECDBE1D7AD

Ein Text, der mich das Gruseln lehrte. Solche 'Paedagogen' laesst man tatsaechlich auf die Kinder los; und dann wundert man sich allen Ernstes, dass so mancher derart systematisch in seinem Selbstwertgefuehl herabgesetzte Junge gewalttaetig wird, waehrend die Maedchen zu narzisstischen Egozentrikern mutieren, da ihnen ja permanent bestaetigt wird, dass sie qua Geschlecht von Natur aus gut sind. Aus meiner Sicht gehoeren die Vertreter solch 'kaputter' Erziehungspraktiken wegen erwiesener Unfaehigkeit aus jeglicher Kindererziehungsfunktion verbannt.

Gruss

Maesi

Die Kita = Gefängnis für Kinder!

Klausz, Wednesday, 19.04.2006, 10:46 (vor 6793 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Maesi am 18. April 2006 21:53:15:

Eine Hackordnung unter den Kindern gab es aber schon immer, die von Dir beschriebenen 'Kanaillen/Bestien/Gestoerten' sind keineswegs eine neue Entwicklung. Gerade in Kindergaerten oder Schulen koennte solchen Subjekten besser Einhalt geboten werden.

Das ist ein sehr fataler Trugschluß!
Gerade in der Schule/Kita etc. bekommen diese kleinen Monster erst ihre Chance. Hier werden Kinder eingesperrt und können diesen kleinen Bestien nicht mehr ausweichen. Der Gruppendruck ist auch noch auf deren Seite und schnell werden gerade die eher nachdenklichen, introvertierten, begabten Kinder von den primitiven Rauhbeinen niedergemacht.

Auf der straße kann das Kind diesen Schlägerern ausweichen - in der Kita/Schule nicht.

Wer das bezweifelt, den sollte man auch mal in ein Gefängnis mit lauter Kriminellen, Dieben, Betrügern, Schwerverbrechern, Mördern einsperren und dann sagen: "Hier haben wir die Kriminellen besser im Griff als auf der Straße, das ist gut für Dich!"
Ob sowas jedoch für die Entwicklung der normalen Zeitgenossen so förderlich wäre mag zu bezweifeln sein - ebenso ist es zu bezweifeln, daß Kinder, wenn sie in ein Zwangskollektiv eingesperrt werden dadurch in der Entwicklung gefördert werden.

Oder wie schrieb schon W. Borgius im Jahr 1930 in seinem Buch: "Die Schule - ein Frevel an der Jugend":

"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden. ... Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".

Na ja, das Elternhaus ist in den meisten Fällen nicht unbedingt besser. (nT)

Sven, Wednesday, 19.04.2006, 18:15 (vor 6792 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Die Kita = Gefängnis für Kinder! von Klausz am 19. April 2006 07:46:

Eine Hackordnung unter den Kindern gab es aber schon immer, die von Dir beschriebenen 'Kanaillen/Bestien/Gestoerten' sind keineswegs eine neue Entwicklung. Gerade in Kindergaerten oder Schulen koennte solchen Subjekten besser Einhalt geboten werden.

Das ist ein sehr fataler Trugschluß!
Gerade in der Schule/Kita etc. bekommen diese kleinen Monster erst ihre Chance. Hier werden Kinder eingesperrt und können diesen kleinen Bestien nicht mehr ausweichen. Der Gruppendruck ist auch noch auf deren Seite und schnell werden gerade die eher nachdenklichen, introvertierten, begabten Kinder von den primitiven Rauhbeinen niedergemacht.
Auf der straße kann das Kind diesen Schlägerern ausweichen - in der Kita/Schule nicht.
Wer das bezweifelt, den sollte man auch mal in ein Gefängnis mit lauter Kriminellen, Dieben, Betrügern, Schwerverbrechern, Mördern einsperren und dann sagen: "Hier haben wir die Kriminellen besser im Griff als auf der Straße, das ist gut für Dich!"
Ob sowas jedoch für die Entwicklung der normalen Zeitgenossen so förderlich wäre mag zu bezweifeln sein - ebenso ist es zu bezweifeln, daß Kinder, wenn sie in ein Zwangskollektiv eingesperrt werden dadurch in der Entwicklung gefördert werden.
Oder wie schrieb schon W. Borgius im Jahr 1930 in seinem Buch: "Die Schule - ein Frevel an der Jugend":
"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden. ... Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".

Sperrt seine Zelle endlich wieder zu!

Odin, Friday, 21.04.2006, 17:16 (vor 6790 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Die Kita = Gefängnis für Kinder! von Klausz am 19. April 2006 07:46:

Das ist ein sehr fataler Trugschluß!
Gerade in der Schule/Kita etc. bekommen diese kleinen Monster erst ihre Chance. Hier werden Kinder eingesperrt und können diesen kleinen Bestien nicht mehr ausweichen. Der Gruppendruck ist auch noch auf deren Seite und schnell werden gerade die eher nachdenklichen, introvertierten, begabten Kinder von den primitiven Rauhbeinen niedergemacht.

Eigentlich wollte ich unter einem bestimmten Niveau nicht mehr mit den Leuten diskutieren, aber das steht nun schon so lange in dem Raum, dass ich doch mal anworten muss:

Die "kleinen Monster" und "Bestien", von denen du da schreibst, nennt man gewöhnlich unter zivilisierten Menschen auch "Kinder". Du beschreibst hier also eigentlich nur den Stand Deiner Menschenverachtung.
In der Regel kann man auch "Jungs" dazu sagen - und diese sind, wie wir hier oft schon diskutiert haben, unter dem Einfluß einer Männerausgrenzenden Politik in der Erziehung - für die unter anderem DU immer wieder eifrig plädierst. Somit bestätigt sich mein Verdacht, dass die Verursacher der Misere hinterher die lautesten Schreihälse sind und als Retter aufspielen, weil sie der Hoffnung sind, dass dann ihr Beitrag zur ganzen Misere nicht so auffällt.

Ich bemühe mich dagegen eifrig um mehr Männer in der Erziehung, weil ich hoffe, dass dann gerade das verhindert wird, was du so herbeisehnst: Verwöhnte Erwachsene, die mit 30 noch im Hotel Mama wohnen, weil die böse Außenwelt so schlecht zu ihnen ist.
Gerade Männer haben sich in der Erziehung immer dadurch ausgezeichnet, dass sie die Kinder an die Realität herangeführt haben, weil sie wußten, dass die Kinder eines Tages darin leben müssen. Gerade dies hat den Männern die Kritik der Frauen eingebracht. Herzlosigkeit und Brutalität wurde ihnen vorgeworfen. Inzwischen haben wir ein Heer von lebensuntüchtigen Scheinerwachsenen, für die wir eine Lösung finden müssen. Zumindest müssen wir uns bemühen, dass dieses Heer nicht größer wird

PS: Die Überschrift ist nicht für dich, sondern für deine Aufseher gedacht

Re: Sperrt seine Zelle endlich wieder zu! richtig, weg mit Odin!

Klausz, Sunday, 23.04.2006, 11:08 (vor 6789 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Sperrt seine Zelle endlich wieder zu! von Odin am 21. April 2006 14:16:44:

Eigentlich wollte ich unter einem bestimmten Niveau nicht mehr mit den Leuten diskutieren, aber das steht nun schon so lange in dem Raum, dass ich doch mal anworten muss:
Die "kleinen Monster" und "Bestien", von denen du da schreibst, nennt man gewöhnlich unter zivilisierten Menschen auch "Kinder". Du beschreibst hier also eigentlich nur den Stand Deiner Menschenverachtung.
In der Regel kann man auch "Jungs" dazu sagen - und diese sind, wie wir hier oft schon diskutiert haben, unter dem Einfluß einer Männerausgrenzenden Politik in der Erziehung - für die unter anderem DU immer wieder eifrig plädierst. Somit bestätigt sich mein Verdacht, dass die Verursacher der Misere hinterher die lautesten Schreihälse sind und als Retter aufspielen, weil sie der Hoffnung sind, dass dann ihr Beitrag zur ganzen Misere nicht so auffällt.

Moment mal. das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun!
Wenn Männer in der Erziehung tätig sind, hat das gar nichts damit zu tun, daß es immer schon auch verkommene Naturen unter den Kindern gibt und gegeben hat. Es gibt geborene Schlägertypen, Betrüger, Lügner und eben Kriminelle, die das genetisch bedingt auch schon in der Kindheit ausleben.
Das ist zwar eine Minderheit aber durchaus sind das kleine Monster, denen die anderen, vor allem die geistig regeren schonungslos in der Kita, ausgesetzt sind.

Ich bemühe mich dagegen eifrig um mehr Männer in der Erziehung, weil ich hoffe, dass dann gerade das verhindert wird, was du so herbeisehnst: Verwöhnte Erwachsene, die mit 30 noch im Hotel Mama wohnen, weil die böse Außenwelt so schlecht zu ihnen ist.
Gerade Männer haben sich in der Erziehung immer dadurch ausgezeichnet, dass sie die Kinder an die Realität herangeführt haben, weil sie wußten, dass die Kinder eines Tages darin leben müssen. Gerade dies hat den Männern die Kritik der Frauen eingebracht. Herzlosigkeit und Brutalität wurde ihnen vorgeworfen. Inzwischen haben wir ein Heer von lebensuntüchtigen Scheinerwachsenen, für die wir eine Lösung finden müssen. Zumindest müssen wir uns bemühen, dass dieses Heer nicht größer wird

Nochmals: Daß Männer in der Erziehung nötig sind, hat gar nichts damit zu tun, daß Kinder nicht irgendwo abgeschoben und eingesperrt werden dürfen.

PS: Die Überschrift ist nicht für dich, sondern für deine Aufseher gedacht

Dich sollte man mal in ein Gefängnis stekcen mit Betrügern, Dieben und Mördern, damit Du am eigenen Leib erfährst, wie sich sensible Kinder in der von dir beschworenen Kita (= Kindergefängnis) fühlen.
Meintewegen gibt man Dich früh morgens im Gefängnis ab und holt Dich abends wieder ab. Da kannst Du dann Deinen Umgang mit "anderen" lernen, der den Kindern ja angeblich so gut tut.
Ob das alles für dEine Entwicklung gut ist ist sicher fraglich, aber genau sowas, so eine Zwangsgemeinschaft, soll nach Deiner Meinung für Kinder eingeführt werden.

Und das nur, aus Deinem egoistischen Denken heraus, Kinder abzuschieben, damit auch Frauen voll arbeiten müssen - was allein wegen der hoehen Arbeitslosigkeit schon völliger Quatsch ist.

Was es für Leute gibt...

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

newbie, Wednesday, 05.04.2006, 03:46 (vor 6807 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Odin am 04. April 2006 16:43:43:

Deshalb muss die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen eingefordert werden. Das ist kein Selbstverwirklichungszirkus für unausgefüllte Damen, sondern eine Pflicht.

Wo muß ich unterschreiben?

Auch ich stimme dem ABSOLUT zu! Das Zurück, wie es Klausz und andere predigen, kann und wird es nicht geben.

Den Satz verstehe ich jetzt nicht so ganz..

Da darf man doch auch mal die Frage stellen, ob nicht weniger Förderung sondern mehr Forderung angebracht wäre.

aber trotzdem guter Leserbrief. Wo wurde der abgedruckt, Odin?

Gruß - newbie

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Odin, Wednesday, 05.04.2006, 18:10 (vor 6806 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von newbie am 05. April 2006 00:46:

Da darf man doch auch mal die Frage stellen, ob nicht weniger Förderung sondern mehr Forderung angebracht wäre.

aber trotzdem guter Leserbrief. Wo wurde der abgedruckt, Odin?
Gruß - newbie

Mehr von den Frauen fOrdern, anstatt immer nur zu fÖrdern - so ist das gemeint.
Wurde im OVB abgedruckt - größte Zeitung Oberbayerns, eine Spezialausgabe vom Münchner Merkur. Die drucken eigentlich jeden Leserbrief von mir ab. Kennen mich schon :-)

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

newbie, Thursday, 06.04.2006, 03:13 (vor 6806 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Odin am 05. April 2006 15:10:34:

Da darf man doch auch mal die Frage stellen, ob nicht weniger Förderung sondern mehr Forderung angebracht wäre.

aber trotzdem guter Leserbrief. Wo wurde der abgedruckt, Odin?

Gruß - newbie

Mehr von den Frauen fOrdern, anstatt immer nur zu fÖrdern - so ist das gemeint.
Wurde im OVB abgedruckt - größte Zeitung Oberbayerns, eine Spezialausgabe vom Münchner Merkur. Die drucken eigentlich jeden Leserbrief von mir ab. Kennen mich schon :-)

Jo mei, die ö-Stricherl.. ich brauche wohl 'nen besseren Monitor. Oder 'ne neue Brille. ;-)
Prima, daß Du einen solchen Zugang hast! Das bewirkt sicher mehr als ein Forum.

Gruß - newbie

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Altschneider, Thursday, 06.04.2006, 00:30 (vor 6806 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 14:49:

Der Mutter wird in aller Regel das Aufenthaltsbestimmungsrecht über die Kinder mit dem Argument übertragen, dass Kontinuität in der Erziehung gewährleistet werden soll. War der Mann der Versorger und die Frau im wesentlichen für Kinder und Haushalt zuständig, dann bleibt das auch so. Voilà !
Wenn aber der Mann ebensoviel Zeit mit den Kindern verbracht hat, kann nicht mehr so ohne weiteres von ihm die Versorgerrolle eingefordert werden. Wird das trotzdem gemacht, sollte Mann klagen.

Deutsche Gerichte ticken leider nicht, so zumindet kenne ich einen Fall, bei dem es so lief:
Vater versorgt Kind Vollzeit, Mutter arbeitet. Scheidung. Gericht spricht der Mutter Aufenthaltsbestimmungsrecht zu, weil der Vater ohne Ausbildung und Qualifikationen nicht in der Lage wäre, auf Dauer den Lebensunterhalt des Kindes zu sichern.
Vater legt Berufung ein - und macht den Fehler sich eine Arbeit suchen.
Neues Verfahren: das Aufenthaltsrecht wird der Mutter zugesprochen, da der Vater, wenn er Vollzeit arbeitet, da alleinstehend, keine Zeit haben wird, dem Kind die notwendige Betreuungszeit zu widmen.
Vater klappt zusammen.

Leider, da hätte sich zwar noch was machen lassen, aber verständlich.

Nur, um mal auf die Tücken der Rechtsprechung hinzuweisen.

Altschneider

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Thursday, 06.04.2006, 13:30 (vor 6806 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Altschneider am 05. April 2006 21:30:


Deutsche Gerichte ticken leider nicht, so zumindet kenne ich einen Fall, bei dem es so lief:
Vater versorgt Kind Vollzeit, Mutter arbeitet. Scheidung. Gericht spricht der Mutter Aufenthaltsbestimmungsrecht zu, weil der Vater ohne Ausbildung und Qualifikationen nicht in der Lage wäre, auf Dauer den Lebensunterhalt des Kindes zu sichern.
Vater legt Berufung ein - und macht den Fehler sich eine Arbeit suchen.
Neues Verfahren: das Aufenthaltsrecht wird der Mutter zugesprochen, da der Vater, wenn er Vollzeit arbeitet, da alleinstehend, keine Zeit haben wird, dem Kind die notwendige Betreuungszeit zu widmen.
Vater klappt zusammen.
Leider, da hätte sich zwar noch was machen lassen, aber verständlich.
Nur, um mal auf die Tücken der Rechtsprechung hinzuweisen.
Altschneider

OK. Das ist ein Beispiel, dass es auch dann noch - in den konkreten Fällen - Möglichkeiten gibt, denn Mann zu benachteiligen, wenn denn alles unter der Prämisse "Kinder gehören zur Mutti" betrachtet wird.

Aber...

Wodan, Thursday, 06.04.2006, 20:16 (vor 6805 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 06. April 2006 10:30:

OK. Das ist ein Beispiel, dass es auch dann noch - in den konkreten Fällen - Möglichkeiten gibt, denn Mann zu benachteiligen, wenn denn alles unter der Prämisse "Kinder gehören zur Mutti" betrachtet wird.

Dennoch, es gibt auch Beispiele für das Gegenteil. Von einem Mythos zu sprechen, ist nicht angebracht.

Gruß
Wodan

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Nikos, Friday, 07.04.2006, 01:07 (vor 6805 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Altschneider am 05. April 2006 21:30:

Ersetze mal Frau mit Weiss und Mann mit Schwarz. Oder Frau mit Nazi und Mann mit Jude.

Nikos

Kein Mythos

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 18:35 (vor 6807 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 19:19:

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.

So einfach ist es nicht. Die Rede vom Mythos ist irreführend. Zwar gibt es in der Tat keine Sicherheiten in bezug auf Kinder und Sorgerecht. Dennoch aber sind Papas Chancen größer, wenn er sich nicht vor den Karren Spannen läßt und Mutti ein sorgenfreies Leben erarbeitet.

Wenn ich bei meiner Scheidung vollzeit gearbeitet hätte, wäre ich jetzt 100%ig Umgangsonkel. Und es gibt noch mehr Gegenbeispiele. Das Gerede vom Mythos ist folglich selbst ein Mythos.

Gruß
Wodan

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Flint, Wednesday, 05.04.2006, 06:45 (vor 6807 Tagen) @ Viktor Laszlo

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Viktor Laszlo am 03. April 2006 19:19:

Hallo Viktor,

Ein rechtloser Unterhaltssklave wird der Mann heutzutage -solange wir diese Rechtsprechung haben- und wenn die Frau es will, sowieso. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob die Frau vorher ganztags, halbtags oder überhaupt nicht arbeiten gegangen ist. Sie braucht nach der Scheidung nur die Kinder aus dem Kindergarten zu nehmen und zu sagen, sie habe den Eindruck, den Kindern geht es dort nicht gut und die Kinder sollten eine Zeit lang zu Hause bleiben usw. dann kann sie die Arbeit aufgeben und der Mann muß voll zahlen. Wenn sie dann nie wieder eine Arbeit findet... der Rest ist bekannt.

Es handelt sich hier also um eine Scheinsicherheit, zu glauben, man würde gegen die potentielle Unterhaltssklavenschaft Vorsorge treffen können, indem die Frau vor der Scheidung arbeiten geht. Das ist einfach nur ein Mythos.[/i]

So ist es.

Gruß
Flint

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Nikos, Monday, 03.04.2006, 20:05 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Kinder, Kinder, man muss nicht immer so absolutistisch sein. Es gibt auch den mittleren Weg. Wenn er auch kein neues Auto alle zwei Jahre und kein super-luxuriöses Einfamilienhaus vorsieht.

Nikos

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Wodan, Monday, 03.04.2006, 20:07 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Leider wird Dein großer Plan an mir scheitern! Ich werde KEINE Mutter mehr MEINE Kinder erziehen lassen. DAS kann ich viel besser - und mit mir die Mehrheit der Väter.

Einen Gruß
Wodan

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Viktor Laszlo, Monday, 03.04.2006, 22:25 (vor 6808 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Wodan am 03. April 2006 17:07:

Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Leider wird Dein großer Plan an mir scheitern! Ich werde KEINE Mutter mehr MEINE Kinder erziehen lassen. DAS kann ich viel besser - und mit mir die Mehrheit der Väter.
Einen Gruß
Wodan

Wieviele Kinder hast du denn? Wie alt sind die Kinder?

V.L.

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Ekki, Monday, 03.04.2006, 20:07 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Hallo allerseits!

Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

Ich bin zwar - trotz meiner bekannten eigenen Zeugungs-Unlust - der Letzte[/u], der der Meinung wäre, daß Menschen, die einen Kinderwunsch haben, sich diesen nicht erfüllen sollten. Jedem das Seine![/u]

Und noch viel weniger[/u] bin ich einer derjenigen, die bei allem und jedem den Ungeist der Nazizeit wittern - sogar noch beim unschuldigsten Volkslied.

Aber der Ton, der in dem obigen Zitat angeschlagen wird, erinnert doch sehr stark an die Mutterkreuz-Ideologie (»Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein«) http://zeus.zeit.de/text/2005/33/Emanzipationsfalle

Gruß

Ekki

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 00:40 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Ich soll eine weibliche Dauerarbeitslose ein Leben lang durchfüttern? Seh ich wirklich so doof aus?

Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"

Vater, Kaminkehrer, Gynäkologe, Tennislehrer....

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Tuesday, 04.04.2006, 13:38 (vor 6808 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Nein danke. Diese klare Rollenverteilung funktioniert genau so lange, wie die Ehe oder Partnerschaft hält. Nach der Trennung / Scheidung bleibt dem Mann nur noch die finanzielle Pflicht und das Recht, seine Kinder so etwa 2 - mal pro Monat zu sehen. Ausserdem hat der Mann in diesem Versorgermodell keinerlei Rechtssicherheit. Als sozialer Vater kann er jederzeit entsorgt werden. Aber eigentlich sollte das doch mittlerweile bekannt sein. Ist das Rechtsungleichgewicht in der Ehe / Partnerschaft doch eines der drängendsten Probleme aus Männersicht.
Ich habs schon öfters dargelegt : Dieses Modell basiert auf der bürgerlichen Ehe. Die Ehe ist - das Wort sagt es schon - auf Dauer angelegt, und Scheidung eigentlich nicht vorgesehen. Bei bald 50%iger Scheidungsrate kann die Ehe nicht mehr das gesetzgeberische Leitbild sein. Dass dies trotzdem noch der Fall ist, hat zwei Gründe :

1. Der Staat will sich den männlichen Versorger erhalten.
2. Die raktionären FeministInnen ebenso.

Es gibt kein zurück. Es geht vorwärts.

Richtig

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 14:17 (vor 6808 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 10:38:

Ich habs schon öfters dargelegt : Dieses Modell basiert auf der bürgerlichen Ehe. Die Ehe ist - das Wort sagt es schon - auf Dauer angelegt, und Scheidung eigentlich nicht vorgesehen. Bei bald 50%iger Scheidungsrate kann die Ehe nicht mehr das gesetzgeberische Leitbild sein. Dass dies trotzdem noch der Fall ist, hat zwei Gründe :
1. Der Staat will sich den männlichen Versorger erhalten.
2. Die raktionären FeministInnen ebenso.
Es gibt kein zurück. Es geht vorwärts.

Sehr gut und völlig richtig! Wo kann ich unterschreiben?
Gruß
Wodan

alte Ordnung!

Klausz, Tuesday, 04.04.2006, 17:11 (vor 6807 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 10:38:

Es gibt kein zurück. Es geht vorwärts.

Nuru dieses "vorwärts" ist auch unsinnig, wenn der Weg bis jetzt schon grundfalsch war. Es ist, wie wenn sich ejmand verlaufen hat und immer stur in eine richtung läuft obwohl er weiß, daß sie falsch ist.

Nein, wuir brauchen das 500.000 Jahre altbewährte Modell wieder.
Es gab bisher nichts anderes, was funktioniert hätte.

Das heißt aber auch: Daß die Männer wieder ihre Vorrechte gegenüber der Frau bekommen müssen!

Alte Ordnung obsolet!

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 17:52 (vor 6807 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: alte Ordnung! von Klausz am 04. April 2006 14:11:

Nein, wuir brauchen das 500.000 Jahre altbewährte Modell wieder.

Und Lendenschurz und Affenhirn. Hat sich immerhin bewährt. Nie schmeckten die Bananen so gut wie früher.

Haha, ich fürchte für diese Revolte wird man nicht genügend Primaten finden.

Amüsiert
Wodan

Re: Alte Ordnung obsolet!

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 18:49 (vor 6807 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Alte Ordnung obsolet! von Wodan am 04. April 2006 14:52:

Nein, wuir brauchen das 500.000 Jahre altbewährte Modell wieder.

Und Lendenschurz und Affenhirn. Hat sich immerhin bewährt. Nie schmeckten die Bananen so gut wie früher.
Haha, ich fürchte für diese Revolte wird man nicht genügend Primaten finden.
Amüsiert
Wodan

Ich fürchte er mein mit der "alten Ordnung": Rudelbumbs wenn ein anderer Stamm vorbeizieht :-)

War zwar 500 000 Jahre ok so, hat sich aber nicht so bewährt und ist deshalb ausgetauscht worden.

Re: Alte Ordnung obsolet!

Conny, Tuesday, 04.04.2006, 22:24 (vor 6807 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Alte Ordnung obsolet! von Odin am 04. April 2006 15:49:12:

Ich fürchte er mein mit der "alten Ordnung": Rudelbumbs wenn ein anderer Stamm vorbeizieht :-)

Gibt es das nicht heute noch, wenn Krieg herrscht? Allerdings nennt man das heute nicht Rudelbumsen sondern schlicht Vergewaltigung.

Freundliche Grüße
Conny

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:46 (vor 6805 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Scipio Africanus am 04. April 2006 10:38:

Hallo Scipio

Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.

Nein danke. Diese klare Rollenverteilung funktioniert genau so lange, wie die Ehe oder Partnerschaft hält.

Soweit Zustimmung mit dem Zusatz, dass man sich, soweit moeglich, bemuehen sollte, dass eine Ehe/Partnerschaft haelt.

Nach der Trennung / Scheidung bleibt dem Mann nur noch die finanzielle Pflicht und das Recht, seine Kinder so etwa 2 - mal pro Monat zu sehen.

Diese Tatsache wurde hier schon haeufig diskutiert. Einerseits unterliegt man hier dem Sachzwang, dass die trennungswilligen Eltern nicht mehr zusammenleben wollen, was natuerlich unweigerlich auf die Lebensrealitaet ihrer Kinder Auswirkungen hat; auf den elterlichen Trennungswillen kann der Staat direkt kaum allzugrossen Einfluss nehmen. Andererseits werden durch die bestehende Praxis in der Familienrechtsprechung Kommunkationsverweigerung und eine kompromisslose Haltung der Eltern gefoerdert; hier koennte der Staat sehr wohl erheblichen Einfluss nehmen, indem er verweigernde Haltungen mit Strafen sanktioniert und miteinander kooperierende Eltern belohnt. Heutzutage haben kooperierende Eltern wenig zu gewinnen, kooperationsunwillige Eltern hingegen verlieren nicht nur nichts sondern gewinnen haeufig noch mit einer solchen Haltung.

Aus klassisch liberaler Sicht waere die Loesung relativ einfach: die Ex-Ehegatten muessen sich selbst ueber die Aufgabenteilung nach der Trennung/Scheidung einig werden, es besteht keinerlei gesetzlicher Anspruch auf Unterhaltszahlungen von wem auch immer, an wen auch immer. Hingegen sind beide Elternteile fuer die materielle Versorgung und die Erziehung der gemeinsamen Kinder verantwortlich, sofern sie diese Verantwortung nicht wahrnehmen wollen (oder koennen), sind sie unfaehig, Kinder aufzuziehen und diese werden ihnen dann eben weggenommen. Eine Alimentierung von Kindern und Alleinerziehenden ueber die Sozialhilfe, wie sie heute leider nur allzu haeufig vorkommt, ist natuerlich aus dieser Position heraus ebenfalls abzulehnen; jedenfalls, soweit sie lediglich als Folge elterlicher Uneinigkeit entsteht.

Ausserdem hat der Mann in diesem Versorgermodell keinerlei Rechtssicherheit. Als sozialer Vater kann er jederzeit entsorgt werden. Aber eigentlich sollte das doch mittlerweile bekannt sein. Ist das Rechtsungleichgewicht in der Ehe / Partnerschaft doch eines der drängendsten Probleme aus Männersicht.

Es besteht formal keine Rechtsungleichheit in der Ehe/Partnerschaft, ausser dass die Mama laut Grundgesetz den besonderen Schutz der Republik geniesst - was auch immer das heissen mag. Hingegen besteht eine Arbeitsteilung in den meisten Ehen/Partnerschaften. Auf Femideutsch nennt man das dann 'Rollenteilung' und 'Rollenmodelle'. Arbeitsteilung ist immer Mittel zum Zweck (meist zur Effektivitaets- und Effizienzsteigerung) und richtet sich idealerweise nach den gegebenen Umstaenden und Rahmenbedingungen. Die Familienpolitiker jeglichen Couleurs haben das aber laengst umgekehrt: die Arbeitsteilung wurde durch Umbenennung in 'Rollenteilung/Rollenmodell' zum Zweck erklaert und daraus kurzerhand das gesetzlich vorgeschriebene Standardmodell namens 'nacheheliche Unterhaltsverpflichtungen' generiert, in dem den Beteiligten ihre 'Rollen' per Dekreten und Rechtsprechung aufgezwungen werden. Offensichtlich sind sich die Progressiven und Konservativen darin einig, dass man den Rollenmodellen hilflos ausgeliefert zu sein hat; dass der Inhaber einer bestimmten Rolle also nicht selbstbestimmter Akteur ist sondern sozusagen einem vorgeschriebenen Drehbuch des Gesetzgebers zu folgen hat. Viele Konservative stehen ganz unverbluemt zu dieser Position, sind in dieser Beziehung also wenigstens ehrlich, was zumindest mir einen gewissen Respekt abnoetigt; waehrend demgegenueber die meisten Progressiven reichlich verlogen argumentieren, einerseits von 'aufgeweichten/geaenderten Rollenmodellen' quatschen, um in Tat und Wahrheit ebenso zu handeln, wie die von ihnen verachteten Konservativen.

Ich habs schon öfters dargelegt : Dieses Modell basiert auf der bürgerlichen Ehe. Die Ehe ist - das Wort sagt es schon - auf Dauer angelegt, und Scheidung eigentlich nicht vorgesehen. Bei bald 50%iger Scheidungsrate kann die Ehe nicht mehr das gesetzgeberische Leitbild sein. Dass dies trotzdem noch der Fall ist, hat zwei Gründe :
1. Der Staat will sich den männlichen Versorger erhalten.
2. Die raktionären FeministInnen ebenso.

Das Problem ist IMHO nicht so sehr, dass der Staat die materielle Versorgung der Familie an die erwachsenen Familienmitglieder delegiert bzw. innerhalb der formalen Ehe an die Ehegatten. Wer, wenn nicht die Erwachsenen innerhalb der Familie, sind fuer deren wirtschaftliches Ueberleben verantwortlich? Das Problem liegt vielmehr darin begruendet, dass der Staat in grossem Umfang, willkuerlich und selektiv in das fragile, familiale Gleichgewicht von Geben und Nehmen eingreift; dass er blind gegenueber jeglicher Gerechtigkeit Rechtsansprueche schuetzt, die durch unabgesprochene, einseitig vollzogene und dadurch noetigende Handlungen (unautorisierte Kindesmitnahme) entstanden sind. De facto handelt es sich bei der unautorisierten Kindesmitnahme um eine Geiselnahme, durch die bestimmte Forderungen erhoben und mit Drohung eines moeglichen Schadens der Geiseln bei verweigerter Forderungserfuellung auch durchgesetzt werden koennen. Dabei fehlt den Geiselnehmern entweder jegliches Unrechtsbewusstsein, oder ein allfaelliges schlechtes Gewissen wird durch das hier zupass kommende 'Kind-gehoert-zur-Mutter-Argument' unterdrueckt. Jedoch: nur durch das fatale Herausreissen dieses einen Elements aus dem groesseren Zusammenhang eines konservativen Wertesystems pervertiert es zu dem, was wir heute erleben. Die Katastrophe liegt also in der Kombination zwischen einer vom weiteren konservativen Kontext willkuerlich abgetrennten Das-Kind-gehoert-zur-Mutter-Denke, einer hohen Scheidungsquote, massenhaften unautorisierten Kindesmitnahmen durch Muetter im Gefolge von Trennungen und einem (Un-)Rechtsstaat, der die daraus resultierenden 'Rechtsansprueche' im Namen des 'Wohles' der kindlichen Unterhaltsgeiseln auch noch anerkennt und schuetzt.

Ob die Menschen die der traditionellen Familie zugrundeliegenden konservativen Werte heute noch leben wollen, ist eine voellig andere Frage; und selbst jene, die das eigentlich wollen, scheitern haeufig an einer sozialen Wirklichkeit, in der solche Werte ganz einfach nicht mehr gelten. Jedoch den Wertkonservativen die Schuld an einer gesellschaftlichen Situation unterstellen zu wollen, indem man ihnen zur Last legt, dass einige Ueberreste eines ganzen Systems einstiger, damals fein austarierter Wertvorstellungen in der sozialen Wirklichkeit ueberlebt haben, ist nicht bloss scheinheilig sondern obendrein auch noch reichlich unverschaemt. Denn dass nur noch diese Ueberreste bestehen, ist ganz gewiss nicht die Schuld der Wertkonservativen sondern zumeist exakt jener, die offensichtlich nicht in der Lage waren ein moderneres, ebenso taugliches und punkto Gerechtigkeit aehnlich gut austariertes System zu installieren und nun selbstgerecht als Beschuldiger der Wertkonservativen auftreten, um damit von ihrer eigenen Unfaehigkeit abzulenken.

Es gibt kein zurück. Es geht vorwärts.

Das war schon immer so. Auch wenn man sich manchmal um 180° dreht und dann vorwaerts laeuft oder sich im Kreis laufend permanent vorwaerts bewegt...

Gruss

Maesi

Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Scipio Africanus, Thursday, 06.04.2006, 21:40 (vor 6805 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Maesi am 06. April 2006 17:46:27:

Es besteht formal keine Rechtsungleichheit in der Ehe/Partnerschaft, ausser dass die Mama laut Grundgesetz den besonderen Schutz der Republik geniesst - was auch immer das heissen mag.

Formal besteht keine Rechtsungleichheit. Wie ich an anderer Stelle aber schon angedeutet habe, wird der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht mit dem Argument übertragen, dass Kontinuität in der Erziehung gewährleistet werden soll. Einmal männlicher Versorger, immer männlicher Versorger.
Ich halte das für einen Vorwand, der die geschlechtsspezifische "Rollenzuweisung" kaschieren soll. Diese Rollenzuweisung orientiert sich an konservativen Leitbildern und wird eben gerade aus diesem Grund von pseudoprogressiven Entscheidungsträgern kaschiert.

Jedoch den Wertkonservativen die Schuld an einer gesellschaftlichen Situation unterstellen zu wollen, indem man ihnen zur Last legt, dass einige Ueberreste eines ganzen Systems einstiger, damals fein austarierter Wertvorstellungen in der sozialen Wirklichkeit ueberlebt haben, ist nicht bloss scheinheilig sondern obendrein auch noch reichlich unverschaemt. Denn dass nur noch diese Ueberreste bestehen, ist ganz gewiss nicht die Schuld der Wertkonservativen sondern zumeist exakt jener, die offensichtlich nicht in der Lage waren ein moderneres, ebenso taugliches und punkto Gerechtigkeit aehnlich gut austariertes System zu installieren und nun selbstgerecht als Beschuldiger der Wertkonservativen auftreten, um damit von ihrer eigenen Unfaehigkeit abzulenken.

Maesi, eine Frage. Was gibt es denn noch zu schützen, was von der - um es mit deinen Worten zu sagen - wertkonservativen Vorstellung "Ehe" übriggeblieben ist ? In der Tat wird nur noch der Versorgungsanspruch der Frau geschützt, und sonst gar nichts. Man mag es bedauern oder begrüssen, aber das Modell "bürgerliche Ehe" ist tot. Da helfen keine Wiederbelebungsversuche mehr.
Du sagst es indirekt selber : In der Ehe bestand auch immer ein Zwang, die Ehe fortzuführen. Sowohl rechtlicher, moralischer wie auch ökonomischer Zwang. Darauf baut das Konzept der Ehe auf. Nicht zufällig bedeutet Ehe im eigentlichen Wortsinn "immerwährend".
Ich kann nachvollziehen, dass es dich ärgert, wenn Wertkonservativen die Schuld zugewiesen wird. Nur ist es leider so, dass die Konservativen der Institution Ehe nachtrauern und die deformierten Reste beibehalten wollen. Somit sind sie meine politischen Gegener.

Gruss Scipio

Das klingt ziemlich rechts!

pitb., Tuesday, 04.04.2006, 20:41 (vor 6807 Tagen) @ Victor Laszlo

Als Antwort auf: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Victor Laszlo am 03. April 2006 14:43:

Interessante Diskussion zum Thema. Siehe Link unten.
Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?
"Seitdem die Emanzipation in Deutschland einzog, ging die Geburtenrate deutlich zurück. Das ist der Tod Deutschlands. Dem können wir auch nicht mit Einwanderung entgegenwirken. Denn damit wird das deutsche Wesen und seine einzigartige Kultur nicht erhalten. Wir brauchen wieder mehr Kinder.
Halten wir einmal fest, welche Werte eine "Frau von heute" hat:
Sie wollen erst einmal Karriere machen, und dann, wenn sie am Höhepunkt angelangt sind, ja, dann denkt man erst einmal über EIN Kind nach. Soll das unsere Zukunft sein?
Wir alle müssen uns unserer Verantwortung wieder bewusst werden.
Ich bin für eine klare Rollenverteilung, in der die Mutter die Kindererziehung und der Vater die finanzielle Versorgung als Lebensaufgabe hat.
Ist es nicht ehrbar, Mutter zu sein? Gibt es ein höheres Gut?"
http://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=13&nid=4857&thread_...

...und? (kT)

crazyPhil, Tuesday, 04.04.2006, 22:48 (vor 6807 Tagen) @ pitb.

Als Antwort auf: Das klingt ziemlich rechts! von pitb. am 04. April 2006 17:41:

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