Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Väterpolitik, was ist das?

Lucius I. Brutus, Thursday, 20.04.2006, 13:18 (vor 6581 Tagen)

Sicherlich habt ihr vom Streit in der Union über "Vätermonate" gehört. Anbei ist ein Artikel im Spiegel verlinkt, wo einer der Hauptjournalisten des Spiegels sich damit anscheinend unfreiwillig auseinandersetzt.

Es ist geradezu ein Hohn, daß die Frauen und vor allem v.d.Leyen ihre Vorschläge als Unterstützung für die Väter verkaufen wollen. Kein Wort darüber, daß Elternzeit für Väter erst mit der Zustimmung der Göttermütter in ihrer Rente gezählt werden kann.

Es ist geradezu lachhaft und zynisch, daß in einem Ministerium, woher bisher nur staatlich verordnete Diskriminierung und Zwänge für Väter kam, an den Väter gedacht wird. Ein Ministerium, das in seiner gesamten Existenz die Belänge von Väter nicht ein mal mit einer Broschüre oder einem Popelflyer berücksichtigt hat.

Es sollte doch mittlerweile bekannt sein, wenn die Staatstöchter fast unisono einen Gesetz befürworten, daß darin Nichts aber wirklich Nichts ist, was Männern und Vätern im geringsten entgegenkommen würde. Im Gegenteil, ein weitere einseitiger Zwang und eine zusätzlicher Listnpunkt für staatlich verordnete Diskriminierung von Männern.

Lachhaft ist die abenteurliche Begründung, die zwei Vätermonate würde das Kinderzeugen erhöhen. Es ist seltsam, wo in der Republik gerade die konservativsten Ecken die meisten Kinder haben: ein Fakt, ob man das wahrhaben möchte oder nicht.

Abgeshen davon, daß es wirtschaftlich und familienpolitisch sinnlos ist, so sind die Vätermonate ein weiteres Mittel um a-die Staatskasse zu verschonen und b-einen neuen Mittel, um Männer gesellschaftlich zu schikanieren ("Er ist so verantwortungslos, er wollte nicht mal zwei Monate um seine Kinder kümmern").

Es sind nicht die "Vätermonate" die mich hier ärgern, sondern der dauerhafte Väter-In-die-Pflicht-Nehmen-Rehthorik sonst kommt die Sanktionskeule. Dabei bleibt den Väter weiterhin jeder Ungerechtigkeit zumutbar und fast jeglichem Recht verwehrt.

Positiv ist, daß man mit dieser Politik für die Männer eine Entscheidung gegen eine Familie erleichtern wird. Am Ende bezahlen alle die Zeche und vor allem die Frauen und das ist gut so.

Lucius

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,411991,00.html


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