Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was ist eure Meinung zu Die Gesellschafter.de?

ChrisTine, Sunday, 23.04.2006, 23:17 (vor 6792 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Was ist eure Meinung zu Die Gesellschafter.de? von Rüdiger am 23. April 2006 17:37:59:

Viele von uns haben Söhne, was sollen wir denen sagen, wenn die erst mal die ganze Misere begreifen? In etwas so: Sorry, aber ich war mir zu schade, Feministinnen zu widersprechen? Ja, gehts noch?

Eugen hält es wohl generell für Zeitverschwendung, auf "Klowänden im Internet" mit eh nicht bekehrungsfähigen Feministinnen zu diskutieren, und die Zahl der außenstehenden Mitleser hält er für gering. Wir hatten das Ganze ja schon mal, als über Markus' Eifer im EMMA-Forum debattiert wurde und ob das den alles einen Sinn ergibt. (Bei "Gesellschafter" hat es sicher mehr Sinn als bei EMMA, auch wenn ich bei einer flüchtigen Übersicht über den "Gesellschafter" schon wieder auf den Namen "Thomas Lentze" stoße und mich in Gedanken bekreuzige - was andere dort vielleicht für die Sache der Männer Punkte machen, das reißt er wieder ein mit seiner Art ...) In solchen Foren zu punkten, ist sicher besser als nichts, aber auf die Dauer muß eben mehr Arbeit bei Entscheidungsträgern gemacht werden.

Rüdiger, mir geht es nicht darum, wer wo etwas scheibt, daß muß ja schließlich jeder selber wissen. Manche schreiben ja auch in mehreren Foren. Bei Gesellschafter.de schreibe ich z.B. nicht, weil ich einfach die Zeit nicht habe, um dort auch noch zu antworten. Die Frage war doch, was wir von Gesellschafter.de halten und ich bin der Meinung, je mehr Männer dort schreiben, umso besser für uns. Hier wurde aber angefangen, das gen. Forum schlecht zu reden und das ist nun mal kontraproduktiv.
Als ich vor ca. 8 Jahren angefangen habe, im Usenet zu schreiben, da konnte man in politischen Groups weder etwas zu der Väterproblematik schreiben, geschweige etwas gegen Feministinnen. Man wurde dort schlicht ausgelacht ob dieser "Problematik". Heute ist es in den gleichen Gruppen gang und gäbe
und fast in jedes Thema fließt heute der Feminismus mit ein. Es werden also immer mehr Männer wach und jede Möglichkeit, die sich bietet, arbeitet im Endeffekt für uns.
Das Eugen und einige andere von MANNdat nicht diese Zeit haben, ist mir schon klar, nichts destotrotz ist das Gesellschafterforum genauso wichtig für uns, zumal es ja anscheinend von unseren Geldern gesponsert wird und je mehr Männer dort mitschreiben und die dortigen Feministinnen blaß aussehen lassen, umso besser.

An die Entscheidungsträger muß man ran, an die, die weder bei "Gesellschafter" oder bei Manndat mitlesen.

Solange es keine breite Basis für dieses Thema gibt, wird das im Moment nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, der zwar auch wichtig ist, aber ohne Volkes Meinung kaum Gewicht hat.
Vorige Woche habe ich mir tatsächlich die Mühe gemacht und das Plenarprotokoll vom 9. März, also einen Tag nach dem Weltfrauentag, komplett durchgelesen. Es ging dort u.a. um Frauen und deren Berufs- bzw. Aufstiegsmöglichkeiten bei uns. Kein Politiker, von welcher Fraktion auch immer, ist von der gängigen Meinung abgewichen, weil es sich z.Zt. keine Fraktion leisten kann, gegen dieses Thema zu reden oder auch nur andere Ansichten einzubringen. Solange das Volk überwiegend der Meinung ist, daß es den Frauen tatsächlich schlecht geht, das sie diskriminiert werden und nur Opfer sind, solange wird sich bei den Entscheidungsträger die Meinung nicht ändern, auch wenn sie privat anderer Ansicht sind.

Ganz im Sinne dieses Witzes: Zwei Missionare, ein protestantischer und ein Jesuit, kommen gemeinsam auf einer Südseeinsel an. Dann trennen sich ihre Wege. Nach einem Jahr treffen sie sich wieder. Der Protestant: "Ich habe 324 Menschen bekehrt!" Jesuit: "Und ich habe den Häuptling bekehrt." (Ein Witz, der allerdings in vordemokratischen Zeiten eher einen Sinn ergab).

Sehe ich auch so.

Die Entscheidungsträger anzusprechen hat allerdings auch nur Sinn, wenn die merken: Aha, da an der Basis rührt sich was, der vertritt nicht nur sich selbst, sondern einen Haufen Leute.

Genauso ist es.

Herzliche Grüße
Rüdiger

Herzliche Grüße zurück - Christine


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