Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Dare to become invisible

Arne Hoffmann, Wednesday, 18.07.2001, 13:12 (vor 8336 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Dare to become invisible von Jörg am 17. Juli 2001 20:14:56:

Irgendwie kapiere ich das noch nicht so ganz (Du hattest diese Redewendung
auch schonmal in einem Deiner e-Zines verwendet). Was heißt das übersetzt?
Du meinst nicht zufällig "Dare to become visible"?

LOL, das war mir klar, dass da irgendwann jemand nachfragt. Geht mir mit meinen erotischen Kurzgeschichten genauso, dass ich da links und rechts obskure literarische Zitate reinhaue, die natürlich die wenigsten Leser kennen und verstehen können.

Es gibt von einem britischen Avantgarde-Autor namens Grant Morrison ein Comic namens THE INVISIBLES, das inzwischen unter Comic-Fans zum Kult geworden ist. Hauptfiguren sind Ausgestoßene der Gesellschaft, die von den Herrschenden noch nicht einmal wahrgenommen, sondern an den Rand gedrängt, quasi unsichtbar gemacht werden (ähnlich wie das der Staatsfeminismus mit Männern und ihren Problemen tut). Diese "Invisibles" haben eine subversive Organisation gegründet, mit der sie die Gesellschaft unterwandern, durch "Informationsbomben" und "Einpflanzung von Memen" und sowas. Ziemlich abgefahrenes Zeug, aber gleichzeitig klassische Mechanismen politischen Widerstandes, die im Prinzip schon von Gandhi und Martin Luther King benutzt wurden (auch wenn die andere Bezeichnungen dafür verwendet hätten). Naja, und ein zentraler Sloagan dieses Comics ist eben "dare to become invisible".


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