Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Tuesday, 28.06.2005, 08:40 (vor 6893 Tagen)

@ Alle

Wollte hier ein Thema zur Diskussion stellen, das -wie ich meine- diskutiert gehört.

Ich habe seit einiger Zeit einen immer größeren Zweifel an der Richtigkeit des Gleichberechtigungsprinzips. Ich denke mittlerweile, Gleichberechtigung kann sehr ungerecht sein. Wenn ich die Wahl habe, für Gleichberechtigung oder für Gerechtigkeit zu stimmen, stimme ich für Gerechtigkeit.

Mir gefällt es nicht wenn Person A 80 Einheiten beiträgt, Person B nur 2 Einheiten, und dann sollen beide dieselben Rechte haben. Mittlerweile ist es schon so, daß Person B mehr Rechte hat als Person A.

Der Titel dieses Forums ist „Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?“ Vielleicht haben wir schon viel zu viel Gleichberechtigung.

Habe den Eindruck, dem Land ist schon ganz schlecht vor lauter Gleichberechtigung…

Gruß
Gast

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Conny, Tuesday, 28.06.2005, 14:32 (vor 6892 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 28. Juni 2005 05:40:

das mit der gleichberechtigung der frau hat sich doch schon verselbständigt. das zugehörige amt muß doch auch was tun und von daher werden die immer neue rechte für die frau finden. da ein recht auch (oft? immer?) eine pflicht ergibt, trägt die pflicht der mann. es wäre gut, wenn es in der politik zumindest einen männerbeauftragten gäbe, der dieser entwicklung mal gegensteuert.

Conny

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 11:50 (vor 6892 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Conny am 28. Juni 2005 11:32:

das mit der gleichberechtigung der frau hat sich doch schon verselbständigt. das zugehörige amt muß doch auch was tun und von daher werden die immer neue rechte für die frau finden. da ein recht auch (oft? immer?) eine pflicht ergibt, trägt die pflicht der mann. es wäre gut, wenn es in der politik zumindest einen männerbeauftragten gäbe, der dieser entwicklung mal gegensteuert.
Conny

Hallo Conny,
hier ein paar Links dazu:

http://www.maennerbeauftragter.de/

hier hat's mal jemand versucht: http://www.maenner-und-scheidung.de/m&s-std/stade1.htm

Diese Seite ist auch interessant: http://www.manndat.de/kosten.rtf

- Frauenbeauftragte

Die Daten sind entnommen aus der Drucksache 13/1772 vom 11.02.03 des Landtages von Baden-Württemberg. Es handelt sich um eine Stellungnahme des Sozialministeriums auf einen Antrag einer SPD-Abgeordneten. Das Dokument wurde dem Link
"http://www3.landtag-bw.de/wP13/Drucksachen/1000/13_1772_d.pdf" entnommen.

Zahl der Frauenbeauftragten (FB) und Gleichstellungsbeauftragten (GB)

Baden-Württemberg: 44 FB
Bayern: 103 GB
Brandenburg: 182 GB
Hessen: 80 FB
Mecklenburg-Vorpommern: 37 GB
Niedersachen: 193 FB
Nordrhein-Westfalen: 375 GB
Rheinland-Pfalz: 49 GB
Saarland: 19 FB
Sachsen: 45 GB
Sachsen-Anhalt: 45 GB
Schleswig-Holstein: 66 FB
Thüringen: 31 GB

Summe: 1269

Bremen, Hamburg und Berlin haben keine speziellen FB´s. Von den 44 FB in Baden-Württemberg sind 39 hauptamtlich. Davon sind 15 vollzeitbeschäftigt. Von den teilzeitbeschäftigten ist eine Stelle zu 25%, 4 Stellen 75% und der Rest 50% besetzt. Daraus ergibt sich ein Korrelationsfaktor von 27,75, d.h. hinter den 44 Stellen verbergen sich 27,75 hauptamtliche Vollzeitstellen. Das wären also insgesamt:
1269 * 27,75 / 44 = 800

Um die Kosten zu berechnen, wird die "Allgemeine Verwaltungsvorschrift des Finanzministeriums zum Landesgebührengesetz" (VwVLGebG) vom 01.12.1997, zuletzt geändert am 31.05.2001 von Baden-Württemberg zugrunde gelegt. Danach sind für Berechnung einer Rahmengebühr die Personalkosten und die Sachkosten (Raum- und sonstige Verwaltungskosten) zu berücksichtigen.

Ich weiß nicht, wie die GB und FB eingruppiert sind. Um eine grobe Abschätzung der Kosten vornehmen zu können, gehe ich von den Personalkosten im Mittel von mittlerem und gehobenen Dienst (bzw. vergleichbaren Angestellten) aus. Das wären aktuell, je nach Behörde, etwa 42 Euro pro Stunde. Die Sachkosten betragen etwa 3,60 Euro pro Stunde. In der Summe also ungefähr 45 Euro pro Stunde.

In Baden-Württemberg arbeiten Beamte zur Zeit 41 Stunden pro Woche, Angestellte 38,5 h pro Woche. In anderen Bundesländern wird es ähnlich sein. Ich weiß nicht, wie der Anteil von Beamtinnen und Angestellten ist. Für die grobe Schätzung nehmen wir einfach 40h pro Woche:

52 Wochen * 40Stunden ergibt 2080 Jahresstunden

2080 Jahresstunden * 45 Euro pro Stunde * 800 Vollzeit FB´s ergibt: 74.880.000 Euro

Das Ergebnis ist, wie gesagt, nur geschätzt, aber es kommt hier in erster Linie auf die Größenordnung an.

Damit haben wir insgesamt als Kosten für Frauenförderung nach bisherigen Info-Quellen:

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte: 74,9 Mio Euro

Die Fördermittel für diese Maßnahmen ergeben sich aus dem Beschäftigungspolitischen Aktionsplan 2002 S. 75:

- Gleichstellung von Mann und Frau 11,2 Mio. Euro
- Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre 30,8 Mio Euro
- Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung 6,2 Mio Euro
- Insges 48,2 Mio Euro

sowie aus der "Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen" vom 20.12.2002 S. 17 wie folgt:

- 1,1Mrd. in 6 Jahren bis 2006 = pro Jahr: 183 Mio Euro

Summe 306,1 Mio Euro

das heißt größenordnungsmäßig rund 300 Mio Euro

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Scipio Africanus, Wednesday, 29.06.2005, 13:03 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 08:50:

Hallo Conny,
hier ein paar Links dazu:
http://www.maennerbeauftragter.de/

Die Website gefällt mir gut. Mal ein gutes Beispiel für emanzipierte Männer, die rechtliche Gleichstellung anstreben.

scipio

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Conny, Wednesday, 29.06.2005, 16:36 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 08:50:

>das mit der gleichberechtigung der frau hat sich doch schon verselbständigt. das zugehörige amt muß doch auch was tun und von daher werden die immer neue rechte für die frau finden. da ein recht auch (oft? immer?) eine pflicht ergibt, trägt die pflicht der mann. es wäre gut, wenn es in der politik zumindest einen männerbeauftragten gäbe, der dieser entwicklung mal gegensteuert.

Conny[/i]

Hallo Conny,
hier ein paar Links dazu:
http://www.maennerbeauftragter.de/

gefällt mir. leider wird das wieder mal als kampfansage interpretiert werden.

hier hat's mal jemand versucht: http://www.maenner-und-scheidung.de/m&s-std/stade1.htm

wie ist dort der aktuelle stand? ich kenne da noch die seite http://www.maenner-partei.de/ man ließt nur nirgends, wie weit die fortgeschritten das heute ist.

Diese Seite ist auch interessant: http://www.manndat.de/kosten.rtf
- Frauenbeauftragte
Die Daten sind entnommen aus der Drucksache 13/1772 vom 11.02.03 des Landtages von Baden-Württemberg. Es handelt sich um eine Stellungnahme des Sozialministeriums auf einen Antrag einer SPD-Abgeordneten. Das Dokument wurde dem Link
"http://www3.landtag-bw.de/wP13/Drucksachen/1000/13_1772_d.pdf" entnommen.
Zahl der Frauenbeauftragten (FB) und Gleichstellungsbeauftragten (GB)
Baden-Württemberg: 44 FB
Bayern: 103 GB
Brandenburg: 182 GB
Hessen: 80 FB
Mecklenburg-Vorpommern: 37 GB
Niedersachen: 193 FB
Nordrhein-Westfalen: 375 GB
Rheinland-Pfalz: 49 GB
Saarland: 19 FB
Sachsen: 45 GB
Sachsen-Anhalt: 45 GB
Schleswig-Holstein: 66 FB
Thüringen: 31 GB
Summe: 1269
Bremen, Hamburg und Berlin haben keine speziellen FB´s. Von den 44 FB in Baden-Württemberg sind 39 hauptamtlich. Davon sind 15 vollzeitbeschäftigt. Von den teilzeitbeschäftigten ist eine Stelle zu 25%, 4 Stellen 75% und der Rest 50% besetzt. Daraus ergibt sich ein Korrelationsfaktor von 27,75, d.h. hinter den 44 Stellen verbergen sich 27,75 hauptamtliche Vollzeitstellen. Das wären also insgesamt:
1269 * 27,75 / 44 = 800
Um die Kosten zu berechnen, wird die "Allgemeine Verwaltungsvorschrift des Finanzministeriums zum Landesgebührengesetz" (VwVLGebG) vom 01.12.1997, zuletzt geändert am 31.05.2001 von Baden-Württemberg zugrunde gelegt. Danach sind für Berechnung einer Rahmengebühr die Personalkosten und die Sachkosten (Raum- und sonstige Verwaltungskosten) zu berücksichtigen.
Ich weiß nicht, wie die GB und FB eingruppiert sind. Um eine grobe Abschätzung der Kosten vornehmen zu können, gehe ich von den Personalkosten im Mittel von mittlerem und gehobenen Dienst (bzw. vergleichbaren Angestellten) aus. Das wären aktuell, je nach Behörde, etwa 42 Euro pro Stunde. Die Sachkosten betragen etwa 3,60 Euro pro Stunde. In der Summe also ungefähr 45 Euro pro Stunde.
In Baden-Württemberg arbeiten Beamte zur Zeit 41 Stunden pro Woche, Angestellte 38,5 h pro Woche. In anderen Bundesländern wird es ähnlich sein. Ich weiß nicht, wie der Anteil von Beamtinnen und Angestellten ist. Für die grobe Schätzung nehmen wir einfach 40h pro Woche:
52 Wochen * 40Stunden ergibt 2080 Jahresstunden
2080 Jahresstunden * 45 Euro pro Stunde * 800 Vollzeit FB´s ergibt: 74.880.000 Euro
Das Ergebnis ist, wie gesagt, nur geschätzt, aber es kommt hier in erster Linie auf die Größenordnung an.
Damit haben wir insgesamt als Kosten für Frauenförderung nach bisherigen Info-Quellen:
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte: 74,9 Mio Euro
Die Fördermittel für diese Maßnahmen ergeben sich aus dem Beschäftigungspolitischen Aktionsplan 2002 S. 75:
- Gleichstellung von Mann und Frau 11,2 Mio. Euro
- Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre 30,8 Mio Euro
- Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung 6,2 Mio Euro
- Insges 48,2 Mio Euro
sowie aus der "Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen" vom 20.12.2002 S. 17 wie folgt:
- 1,1Mrd. in 6 Jahren bis 2006 = pro Jahr: 183 Mio Euro
Summe 306,1 Mio Euro
das heißt größenordnungsmäßig rund 300 Mio Euro

und mit mehr als 150 mio euro unterstützen dieses unrecht gegen männer, männer auch noch. und keiner kann dagegen was machen. da kann mann eigentlich nur ohnmächtig wut darauf haben.

Conny

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Tuesday, 28.06.2005, 15:28 (vor 6892 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 28. Juni 2005 05:40:

Hallo Gast,

ich habe dir zu diesem Standpunkt schon in der anderen Antwort geschrieben. Ich finde mich in deiner Definition von Gleichberechtigung nicht wieder, denn das was du beschreibst ist für mich vielmehr Kommunismus/Sozialismus.

Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Ich bin natürlich nicht der Meinung, dass man nun eine Hauptschülerin zum Studium zulassen muss, nur um zahlenmäßig die selbe augeglichene Männer-/Frauenquote an deutschen Hochschulen zu haben. Es ist für mich selbstverständlich, dass die geistigen Mittel hierfür auch vorhanden sein sollten und diese definieren sich bei uns zumindest über Abitur oder Fachhochschulreife.

Als gleichberechtigt erachte ich hier den Weg als solchen, der eben jedem. der bestimmte Kriterien erfüllt (in diesem Fall die Noten), bestimmte gleiche Perspektiven eröffnet. Ich halte es auch für absolut legitim, wenn ein Abiturient nicht studieren, sondern eine Lehre machen will.

Darum finde ich die feministische Gehaltsdiskussion ja auch so wirr. Wir haben insoweit Chancengleichheit und vor allem die persönliche Freiheit (bei gegebenen Grundlagen) den Studiengang, der uns am meisten anspricht, frei zu wählen. Dieses Maximun an Freiheit aber nun als Unterdrückung der Frau zu definieren, nur weil eine Streetworkerin weniger Geld verdient, als ein Börsianer, halte ich für absolut paradox.

Die Streetworkerin hat nämlich niemand gezwungen Sozialpädagogik zu studieren. Das war ihr freier Wille, der für mich auch die Begrifflichkeit "Gleichberechtigung" prägt.

Gruß, Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Conny, Tuesday, 28.06.2005, 15:50 (vor 6892 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 28. Juni 2005 12:28:07:

hallo Markus,

zu deiner Gehaltsdiskussion:

es soll durchaus noch firmen geben, die unterschiede zw. mann und frau machen. da verdient eine frau bei gleicher tätigkeit weniger als ein mann. ich konnte das auch nicht glauben und habe aus dem grund mal einfach im bekanntenkreis nachgefragt und dabei wurde mir das bestätigt. sicher verdient eine frau bei anspruchsvoller tätigkeit das gleiche ihres männlichen kollegen, bei einfachen hilfskräften ist das wohl noch häufiger so der fall. konkretes beispiel habe ich allerdings nicht. kann sich das heute ein arbeitgeber überhaupt noch erlauben?

Conny

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Tuesday, 28.06.2005, 18:19 (vor 6892 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Conny am 28. Juni 2005 12:50:

Hallo Conny,

deine Aussage findet sich auch in dieser Studie wieder:

http://idw-online.de/pages/de/news102199

An diesem Beispiel zeigt sich aber sehr schön, dass es sich lohnt solche Studien einmal genauer zu betrachten (http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf
) und nicht nur die Überschriften, mit denen sie in den Medien Veröffentlichung finden.

Der Verfasser dieser Studie räumt hier selbst schon genug Schwächen in seinem Datenstamm ein, auf dem die ganze Studie fußt.

Verglichen wird hier das Gehalt von vollzeit arbeitenden Meschen des gleichen Alters, mit der gleichen Berufsbezeichnung, über einen Tageslohn. Hier kommt der Autor der Studie zu dem Ergebnis, dass die Abweichungen der Gehälter zwischen Mann und Frau innerhalb des selben Betriebes bis zu 12% zugunsten des Mannes beträgt und in unterschiedlichen Betrieben sogar 24% ausmacht.

Die Feministinnen (nicht nur die Radfems) nutzen diese Studie dann, um uns diese Zahlen als Beispiel dafür zu präsentieren, wie benachteiligt Frauen in diesem Land doch werden.

Schauen wir aber doch einmal genauer hin. Diese Tageslöhne beziehen sich nicht auf ein konkretes Gehalt, sondern den durchschnittlichen Tagesverdienst. Ob das Gehalt nun durch Überstunden höher wurde oder nicht, gibt das Zahlenmaterial überhaupt nicht her. Es ist also schon mal wichtig zu begreifen, dass es um Verdienst und nicht um ein Grundgehalt geht. ( Was einige der Journalisten bei dieser Studie schon mal nicht auf die Reihe gebracht haben ).

An dieser Stelle sollte man also das Thema "Verdienst" nicht isoliert betrachten, sondern einen anderen wichtigen Punkt beleuchten. Das Kindschaftsrecht in Deutschland. Die meisten Richter sprechen im Trennungsfall der Mutter das Sorgerecht für die Kinder zu. Klar kann diese Frau weniger Überstunden machen, als ein Mann, der seine Kinder alle 14 Tage am WE sehen darf.

Dieser Gesichtspunkt wirft auch die Frage auf, warum ein Betrieb, der sich an Gesetzmäigkeiten der Marktwirtschaft ausrichten muss, einer 35 jährigen vollzeitbeschäftigten Elektrikerin den Vorzug für die Position des Gruppenleiters geben muss, wenn diese aufgrund des Kindes keine Überstunden machen kann. Kann man hier wirklich von einer Benachteiligung der Frau sprechen, wenn hier der 35 jährige Elektriker diese besserbezahlte Position erhält? Solch ein Umstand wird durch das Rohmaterial der Zahlen dieser Studie überhaupt nicht beleuchtet. Es steht hier nur, dass beide Elektriker sind, nicht, ob nun der ein oder andere die Position des Gruppenleiters inne hat.

Ein weiterer Punkt den die Grunddaten hier nicht hinterfragen können, ist die Betriebszugehörigkeit. In vielen Tarifverträgen findet sich ein ansteigendes Gehalt, welches auch durch die Betriebszugehörigkeit bedingt ist.
Ist es nun wirklich frauenfeindlich, wenn ein 30 jähriger Schreiner mehr verdient, als die 30 jährige Schreinerin, einfach aufgrund des Umstandes, weil sie eine 3 jährige Babypause hatte und danach frisch in das Unternehmen eingestiegen ist? Ist aus diesem Umstand, wirklich eine Benachteiligen der Frau im Berufsleben abzuleiten? Ich denke wohl kaum. Ich finde es gut, dass Loyalität und Firmentreue sich auch im Gehalt wiederspiegelt. Eine Geschlechterdiskussion daraus abzuleiten, ist für mich hier absolut fehl am Platz.

Der nächste Punkt, den ich hinterfragen möchte, sind die 24% Gehaltsunterschied. Dies kann, wie der Verfasser der Studie auch klar selbst schreibt, dadurch entstehen, dass Frauen viel häufiger Jobs bei Firmen annehmen, die in keinem Arbeitgeber-Verband sind und damit auch an keine Tarifverträge/Tariflöhne gebunden sind. Hier erfolgt in der Regel eine schlechtere Bezahlung. Die Löhne sind hier oftmals so gering, dass ein Familienvater, der mit seinem Einkommen eine Familie ernähren muss, diese Jobs gar nicht annehmen könnte. Hier sehe ich aber den Aspekt des Zweiteinkommens für verantwortlich. In vielen Familien obliegt dem Mann die Rolle des "Ernährers". Sein Gehalt deckt Miete und Lebenshaltungskosten für den gemeinsamen Haushalt. Das Zweiteinkommen dient hier aber oft dazu, Dinge wie Urlaub etc. zu erfüllen und genau hier werden dann Kompromisse im Gehalt gemacht (auch von der Frau), weil sie alles was zum Leben wichtig ist, ja schon durch das Einkommen des Mannes gesichert sieht. Müsste sie diesen Grundlebensunterhalt alleine bestreiten, würde sie hier sicher auch besser verhandeln und sich nicht auf ein Lohndumping einlassen. Da es aber nur um ein Erhöhen der Lebensqualität geht, werden hier doch viel öfter Kompromisse gemacht.

Ist daraus aber nun dem Mann ein Vorwurf zu machen, oder kann man daraus eine Benachteiligung der Frau ableiten? Nein! So funktioniert unsere ökonomisches Grundprinzip. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn also eine Frau sagt, ok, ich arbeite für unseren Urlaub, für einen geringeren Lohn, weil mein Lohn hier für uns ja nicht überlebenswichtig ist, dann ist das aus meiner Sicht kein Geschlechterproblem und auch kein Beweiss dafür, dass Frauen benachteiligt werden.

Zu guter letzt noch eine Spekulation meinerseits. Wenn man aus diesem Tageslohn nicht rückschließen kann, ob dieser nun mit oder ohne Überstunden zustande kam, frage ich mich, ob die Rohdaten auch Schichtzulagen berücksichtigen. Hier fehlt mir der Hintergrund, wie sich diese Daten denn genau zusammen setzen. Aber jedem wird klar sein, dass eine Mutter mit alleinigem Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht für das Kind hier auch zeitlich gebundener ist, als ein Wochenendpapa.

Es lohnt sich also bei solchen Studien einmal genauer hinzuschauen. Bei den Frauen in deinem Freundeskreis würde ich diese Fragen miteinfließen lassen.

Gruß, Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Conny, Tuesday, 28.06.2005, 19:04 (vor 6892 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 28. Juni 2005 15:19:32:

hallo markus,

danke für deine ausführliche information. in meinen überlegungen waren die meisten aspekte im grunde schon enthalten. ich bin ja auch ein wenig in ganz einfachen plauderforen unterwegs und bringe dort dann hin und wieder auch solche dinge an. hier ein ausschnitt, aus einem beitrag eines mannes:

Es gibt da ne Firma in Solingen wo eine Bekannte Arbeitet, sie und die anderen Frauen bekommen einen Stundenlohn von ca 7Euro im Monat, die Männer für die Selbe Arbeit 11Euro… Ein Dachdeckerbeitrieb(mein Bruder is Dachdecker) dort Verdienen die Männer im Schnitt 4-5 Euro mehr als die Frauen, bei der Bundeswehr (da bin ich ja selbst) sind Frauen noch in vielen dingen Benachteiligt, on der Politik nunja, da gibt’s Fortschritte, aber was meinste wie viele Männer Merkel nicht Wählen nur weil sie eine Frau ist, wäre sie ein Mann würden mehr sie Wählen als es bei den Wahlen werden…

ein paar fehler hat er ja schon gemacht. wobei ich mir in diesem speziellen fall einfach diesen großen unterschied nicht erklären kann. entweder ist das irgend ein halbwissen oder einfach nur gelogen.

was ich ja interessant in solchen foren finde: wenn man die gesetze anprangert wird einem in diesem bereich gleich ein frauenhass unterstellt und das thema gleitet von anderen gerne dann in eine beschimpfung ab.

Conny

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 12:03 (vor 6891 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 28. Juni 2005 15:19:32:

Hallo Conny,
deine Aussage findet sich auch in dieser Studie wieder:
http://idw-online.de/pages/de/news102199
An diesem Beispiel zeigt sich aber sehr schön, dass es sich lohnt solche Studien einmal genauer zu betrachten (http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf
) und nicht nur die Überschriften, mit denen sie in den Medien Veröffentlichung finden.
Der Verfasser dieser Studie räumt hier selbst schon genug Schwächen in seinem Datenstamm ein, auf dem die ganze Studie fußt.
Verglichen wird hier das Gehalt von vollzeit arbeitenden Meschen des gleichen Alters, mit der gleichen Berufsbezeichnung, über einen Tageslohn. Hier kommt der Autor der Studie zu dem Ergebnis, dass die Abweichungen der Gehälter zwischen Mann und Frau innerhalb des selben Betriebes bis zu 12% zugunsten des Mannes beträgt und in unterschiedlichen Betrieben sogar 24% ausmacht.
Die Feministinnen (nicht nur die Radfems) nutzen diese Studie dann, um uns diese Zahlen als Beispiel dafür zu präsentieren, wie benachteiligt Frauen in diesem Land doch werden.
Schauen wir aber doch einmal genauer hin. Diese Tageslöhne beziehen sich nicht auf ein konkretes Gehalt, sondern den durchschnittlichen Tagesverdienst. Ob das Gehalt nun durch Überstunden höher wurde oder nicht, gibt das Zahlenmaterial überhaupt nicht her. Es ist also schon mal wichtig zu begreifen, dass es um Verdienst und nicht um ein Grundgehalt geht. ( Was einige der Journalisten bei dieser Studie schon mal nicht auf die Reihe gebracht haben ).
An dieser Stelle sollte man also das Thema "Verdienst" nicht isoliert betrachten, sondern einen anderen wichtigen Punkt beleuchten. Das Kindschaftsrecht in Deutschland. Die meisten Richter sprechen im Trennungsfall der Mutter das Sorgerecht für die Kinder zu. Klar kann diese Frau weniger Überstunden machen, als ein Mann, der seine Kinder alle 14 Tage am WE sehen darf.
Dieser Gesichtspunkt wirft auch die Frage auf, warum ein Betrieb, der sich an Gesetzmäigkeiten der Marktwirtschaft ausrichten muss, einer 35 jährigen vollzeitbeschäftigten Elektrikerin den Vorzug für die Position des Gruppenleiters geben muss, wenn diese aufgrund des Kindes keine Überstunden machen kann. Kann man hier wirklich von einer Benachteiligung der Frau sprechen, wenn hier der 35 jährige Elektriker diese besserbezahlte Position erhält? Solch ein Umstand wird durch das Rohmaterial der Zahlen dieser Studie überhaupt nicht beleuchtet. Es steht hier nur, dass beide Elektriker sind, nicht, ob nun der ein oder andere die Position des Gruppenleiters inne hat.
Ein weiterer Punkt den die Grunddaten hier nicht hinterfragen können, ist die Betriebszugehörigkeit. In vielen Tarifverträgen findet sich ein ansteigendes Gehalt, welches auch durch die Betriebszugehörigkeit bedingt ist.
Ist es nun wirklich frauenfeindlich, wenn ein 30 jähriger Schreiner mehr verdient, als die 30 jährige Schreinerin, einfach aufgrund des Umstandes, weil sie eine 3 jährige Babypause hatte und danach frisch in das Unternehmen eingestiegen ist? Ist aus diesem Umstand, wirklich eine Benachteiligen der Frau im Berufsleben abzuleiten? Ich denke wohl kaum. Ich finde es gut, dass Loyalität und Firmentreue sich auch im Gehalt wiederspiegelt. Eine Geschlechterdiskussion daraus abzuleiten, ist für mich hier absolut fehl am Platz.
Der nächste Punkt, den ich hinterfragen möchte, sind die 24% Gehaltsunterschied. Dies kann, wie der Verfasser der Studie auch klar selbst schreibt, dadurch entstehen, dass Frauen viel häufiger Jobs bei Firmen annehmen, die in keinem Arbeitgeber-Verband sind und damit auch an keine Tarifverträge/Tariflöhne gebunden sind. Hier erfolgt in der Regel eine schlechtere Bezahlung. Die Löhne sind hier oftmals so gering, dass ein Familienvater, der mit seinem Einkommen eine Familie ernähren muss, diese Jobs gar nicht annehmen könnte. Hier sehe ich aber den Aspekt des Zweiteinkommens für verantwortlich. In vielen Familien obliegt dem Mann die Rolle des "Ernährers". Sein Gehalt deckt Miete und Lebenshaltungskosten für den gemeinsamen Haushalt. Das Zweiteinkommen dient hier aber oft dazu, Dinge wie Urlaub etc. zu erfüllen und genau hier werden dann Kompromisse im Gehalt gemacht (auch von der Frau), weil sie alles was zum Leben wichtig ist, ja schon durch das Einkommen des Mannes gesichert sieht. Müsste sie diesen Grundlebensunterhalt alleine bestreiten, würde sie hier sicher auch besser verhandeln und sich nicht auf ein Lohndumping einlassen. Da es aber nur um ein Erhöhen der Lebensqualität geht, werden hier doch viel öfter Kompromisse gemacht.
Ist daraus aber nun dem Mann ein Vorwurf zu machen, oder kann man daraus eine Benachteiligung der Frau ableiten? Nein! So funktioniert unsere ökonomisches Grundprinzip. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn also eine Frau sagt, ok, ich arbeite für unseren Urlaub, für einen geringeren Lohn, weil mein Lohn hier für uns ja nicht überlebenswichtig ist, dann ist das aus meiner Sicht kein Geschlechterproblem und auch kein Beweiss dafür, dass Frauen benachteiligt werden.
Zu guter letzt noch eine Spekulation meinerseits. Wenn man aus diesem Tageslohn nicht rückschließen kann, ob dieser nun mit oder ohne Überstunden zustande kam, frage ich mich, ob die Rohdaten auch Schichtzulagen berücksichtigen. Hier fehlt mir der Hintergrund, wie sich diese Daten denn genau zusammen setzen. Aber jedem wird klar sein, dass eine Mutter mit alleinigem Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht für das Kind hier auch zeitlich gebundener ist, als ein Wochenendpapa.
Es lohnt sich also bei solchen Studien einmal genauer hinzuschauen. Bei den Frauen in deinem Freundeskreis würde ich diese Fragen miteinfließen lassen.
Gruß, Markus

Hallo Markus,
ich finde es auf dieser Seite gut aufgeschlüsselt http://www.manndat.de/beruf.htm
(siehe Link unten):

Frauen im Beruf: Opfer des Patriarchats?

Frauen werden im Berufsleben diskriminiert. Sie verdienen weniger Geld als Männer, sind weitaus seltener in Führungspositionen zu finden und werden dazu gezwungen, schlecht bezahlte Jobs auszuüben, um überhaupt Geld zu verdienen. So lauten einige der gängigen Behauptungen von feministischer Seite, wenn es um die Situation von Frauen im Berufsleben geht.
Trifft all dies zu? Sind Frauen auch im Beruf in erster Linie Opfer des Patriarchats? Im Rahmen der MANNDAT-Faktensammlung wollen wir diesen Fragen im Folgenden nachgehen, indem wir die gängigsten Behauptungen, die hierüber kursieren, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.

"Frauen verdienen weniger Geld als Männer"

Mit keiner anderen Aussage weisen Frauen häufiger auf ihre angebliche Diskriminierung im Berufsleben hin. "Frauen verdienen weniger als Männer" klingt zunächst so, als würden Frauen für die gleiche Arbeit grundsätzlich weniger Gehalt beziehen als ihre männlichen Kollegen. Das mag vorkommen, trifft allerdings für die meisten Arbeitnehmerinnen sicherlich nicht zu. Seit 1972 existiert in Deutschland kein Tarifvertrag mehr, der eine geringere Entlohnung von Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Tätigkeit vorsieht. Eine Lohndiskriminierung kann seitens des Arbeitgebers allenfalls dadurch erfolgen, dass er Frauen (aber auch Männer) in eine geringer entlohnte Gehaltsgruppe einstuft, obwohl sie gleiche Tätigkeiten ausüben wie ihre männlichen (weiblichen) Kollegen. Ob dieser Arbeitgeber damit allerdings bei seinem Betriebsrat, vor dem Arbeitsgericht und in der für solche Ungerechtigkeiten sensibilisierten Öffentlichkeit durchkommt, ist eine andere Frage.
"Es ist für jeden auch noch so patriarchalisch denkenden und vorurteilsbeladenen Arbeitgeber de facto unmöglich, Frauen aus sexistischen Motiven heraus mittel- und langfristig schlechter zu bezahlen als Männer. Wenn das so wäre, könnte sich jeder Betrieb eine goldene Nase verdienen, indem er einfach nur Frauen einstellt, dadurch billiger produzieren und verkaufen kann und sich einen größeren Kundenkreis erschließt. Warum sollte überhaupt noch ein Unternehmer teure Männer einstellen, wenn Frauen dieselbe Arbeit viel billiger erledigen?
Mittlerweile hat nicht nur die Europäische Union ihren Vorwurf zurückgezogen, in Deutschland gebe es ein frauenfeindliches Lohngefälle. 'In der Tat war ermittelt worden, dass Frauen (...) im Vergleich zu Männern in fast jedem Beruf, den sie gemeinsam mit männlichen Kollegen ausüben, identisch bezahlt werden'." (Quelle: Zeitschrift "quip", Magazin der Wirtschaftsjunioren, Juli 2003)

"Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. Nur leider hapert es im Regelfall daran, dass es wegen der häufigeren Unterbrechung der Erwerbstätigkeit eben nicht die gleiche Berufserfahrung ist, und es häufig auch nicht die gleichen Tätigkeiten sind.
Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt."

(Bundes-Familienministerin Renate Schmidt im Tagesschau-Chat am 3.6.2003)

]Hier geht's weiter

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Wednesday, 29.06.2005, 16:44 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 09:03:

"Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. Nur leider hapert es im Regelfall daran, dass es wegen der häufigeren Unterbrechung der Erwerbstätigkeit eben nicht die gleiche Berufserfahrung ist, und es häufig auch nicht die gleichen Tätigkeiten sind.
Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt."
(Bundes-Familienministerin Renate Schmidt im Tagesschau-Chat am 3.6.2003)

Sehr gute Zusammenfassung. In dem Tagesschau-Chat war ich damals auch dabei. Christine hat danach eine sehr schöne Zusammenfassung des Chats bei Max und Moni veröffentlicht. Es gab dort und hier im gelben Forum einen Aufruf dazu. Leider ging es mir wie vielen anderen und meine Fragen, die jeder vorher einreichen konnten, kamen nicht durch den Auswahlfilter.

Ohne die zusammengetragenen und wichtigen Aussagen von Manndat hier herabwürdigen zu wollen, aber ich finde es wichtig, bei solchen Studien, diese direkt zu untersuchen und diese ganzen Argumente auch in den Stammdaten der zu kritisierenden Studie (welche für das Ergebnis verantwortlich sind) zu belegen.

Ein weiterer Aspekt, der mir noch eingefallen ist: Da diese Stammdaten, auf denen die Studie fusst, ja keine Antworten dazu gibt, ob das Mehreinkommen durch Überstunden zu Stande kommt, ist wahrscheinlich auch nicht der Aspekt des "Auf Montage gehen" berücksichtigt. Ohne dafür nun konkrete Belege in Form von Studien zu haben, würde ich hier gefühlsmäßig den Anteil der Männer für wesentlich höher erachten, als den der Frauen. Ein 40 jähriger Schlosser, der 3 Monate im Jahr durch die ganze Welt zieht, um in Deutschland entwickelte Maschinen aufzubauen, wird verständlicherweise mehr verdienen, als sein weibliches Pendant, was Alter und Berufsbezeichung anbelangt, die in Deutschland ihren Job von 8-17 Uhr erledigt.

Gruß, Markus

Korelation zwischen Einkommensunterschieden und Sorgerecht

Markus, Wednesday, 29.06.2005, 17:05 (vor 6891 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 28. Juni 2005 15:19:32:

Ganz interessant (allerdings auch zeitlich sicher sehr Aufwändig) wäre es mal zu untersuchen, ob es eine Korelation zwischen Einkommensunterschied des jeweiligen Landes und den %ualen Sorgerechtanteilen zugunsten Mütter/Väter für Kinder des jeweiligen Landes gibt.

http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf

Auf Seite 17 gibt es nämlich eine grafische Auswertungen zu "Geschlechtsspezifisches Lohngefälle in den EU-Mitgliedsstaaten". Frankreich schneidet hier bedeutend besser ab, als Deutschland, hat aber meines Wissens auch gleichwohl eine positivere Bilanz (als Deutschland) im Sorgerecht, im Bezug auf Väter, die dieses zugesprochen bekamen.

Das ist nämlich so eine Sache, die mir beim Feminismus tierisch auf die Nerven geht. Einerseits wird gefordert, das Sorgerecht muss so bleiben wie es ist und andererseits werden dann die Folgen dieser einseitigen Vorteilsnahme, wenn es um Gehälter und Beruf geht, plötzlich als Nachteil verkauft. Da wird dann nach öffentlichen Steuergeldern für Frauenförderung im Beruf geschriehen (flächendeckende Ganztagsschulen etc.), weil alleinerziehende Frauen ja durch das Kind selbst so stark belastet und beeinträchtigt sind. Hier wird dann also die klare einseitige Bevorteilung der Frau im Kindschaftsrecht, fast schon als Diskriminierung der Frauen im Beruf verkauft und somit die einseitige Förderung begründet.

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 11:10 (vor 6892 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 28. Juni 2005 12:28:07:

Hallo Markus!


[quote]… Ich finde mich in deiner Definition von Gleichberechtigung nicht wieder, denn das was du beschreibst ist für mich vielmehr Kommunismus/Sozialismus.
[/quote]

Wie meinst du das?

1) Ich habe keine Definition für Gleichberechtigung abgegeben.

2) Wieso Kommunismus/Sozialismus?

Ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei…

Gruß
Gast

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Doink, Tuesday, 28.06.2005, 16:26 (vor 6892 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 28. Juni 2005 05:40:

@ Alle
Wollte hier ein Thema zur Diskussion stellen, das -wie ich meine- diskutiert gehört.
Ich habe seit einiger Zeit einen immer größeren Zweifel an der Richtigkeit des Gleichberechtigungsprinzips. Ich denke mittlerweile, Gleichberechtigung kann sehr ungerecht sein. Wenn ich die Wahl habe, für Gleichberechtigung oder für Gerechtigkeit zu stimmen, stimme ich für Gerechtigkeit.
Mir gefällt es nicht wenn Person A 80 Einheiten beiträgt, Person B nur 2 Einheiten, und dann sollen beide dieselben Rechte haben. Mittlerweile ist es schon so, daß Person B mehr Rechte hat als Person A.
Der Titel dieses Forums ist „Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?“ Vielleicht haben wir schon viel zu viel Gleichberechtigung.
Habe den Eindruck, dem Land ist schon ganz schlecht vor lauter Gleichberechtigung…
Gruß
Gast

Zunächst ist einmal zu definieren was Gleichberechtigung ist. Für die Femis bedeutet Gleichberechtigung offenbar Gleichmacherei i.S. von Output.
Nehmen wir mal an Person B leistet 20% weniger als Person A. Das darf aber nicht sein, also wird die Leistung angeglichen indem man entweder Person A einige Bleigewichte mit auf den Weg gibt oder Person B eine Abkürzung erlaubt. Schöne Logik, nicht wahr? Diese Form der Gleichberechtigung ist nicht nur entbehrlich, sie ist geradezu hirnrissig weil erstens ungerecht und zweitens längerfristig die Motivation und den Respekt für die Obrigkeit des Individuums untergrabend (mit immensen Schäden für die Volkswirtschaft).

Wirkliche Gleichberechtigung kann aber nur bedeuten, wenn zwischen Männlein und Weiblein kein Unterschied gemacht wird (z.B. Renteneintrittsalter, Krebsvorsorgeuntersuchungen, Zugang zum öffentlichen Dienst, exibitionistische Handlungen, Zwangsdienste). Zahlreiche de facto Ungleichbehandlungen kommen noch dazu.
Frage: Wer hat denn dafür gesorgt, daß heutzutage so sehr auf das Geschlecht geschaut wird, daß für so vieles das Geschlecht das bestimmende Kriterium ist? Na?

Doink

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 12:38 (vor 6891 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Doink am 28. Juni 2005 13:26:

Hallo Doink,

Zunächst ist einmal zu definieren was Gleichberechtigung ist. Für die Femis bedeutet Gleichberechtigung offenbar Gleichmacherei i.S. von Output.

Nehmen wir mal an Person B leistet 20% weniger als Person A. Das darf aber nicht sein, also wird die Leistung angeglichen indem man entweder Person A einige Bleigewichte mit auf den Weg gibt oder Person B eine Abkürzung erlaubt. Schöne Logik, nicht wahr? Diese Form der Gleichberechtigung ist nicht nur entbehrlich, sie ist geradezu hirnrissig weil erstens ungerecht und zweitens längerfristig die Motivation und den Respekt für die Obrigkeit des Individuums untergrabend (mit immensen Schäden für die Volkswirtschaft). [/i]

Gut auf den Punkt gebracht!

Wirkliche Gleichberechtigung kann aber nur bedeuten, wenn zwischen Männlein und Weiblein kein Unterschied gemacht wird (z.B. Renteneintrittsalter, Krebsvorsorgeuntersuchungen, Zugang zum öffentlichen Dienst, exibitionistische Handlungen, Zwangsdienste).

Hier sehe ich (teilweise) ein Problem.
Männer und Frauen sind nicht gleich.
Von daher ist für mich die sogenannte „Wirkliche Gleichberechtigung“ in vielen Lebensbereichen ungerecht und unnatürlich. Es gibt Lebensbereiche da sollten Frauen nicht eindringen (Domänen des Mannes). Eine Gazelle kann nicht die gleichen Rechte wie ein Tiger haben. Hier bei uns werden die Gazellen dazu genötigt, sich Krallen auf die Hufe malen zu lassen und mit falschem Gebiß auf die Jagd zu gehen. Es ist unnatürlich und einfach nur lächerlich. Hier werden den Tigern Schutzkappen auf die Zähne gestülpt und sie sollen Gras fressen… Am Wasserloch steht eine Gazellenbeauftragte…

Es gibt allerdings natürlich Lebensbereiche wo ich für sogenannte wirkliche Gleichberechtigung/Gleichbehandlung bin, nämlich da wo Männer und Frauen wirklich (nahezu) gleich sind. Beim Renteneintrittsalter, medizinischer Versorgung oder gleichem Lohn bei tatsächlich gleicher Leistung usw. ist das selbstverständlich.

Gruß
Gast

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Conny, Wednesday, 29.06.2005, 16:05 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 09:38:

Von daher ist für mich die sogenannte „Wirkliche Gleichberechtigung“ in vielen Lebensbereichen ungerecht und unnatürlich. Es gibt Lebensbereiche da sollten Frauen nicht eindringen (Domänen des Mannes).

finde ich nicht. wenn eine frau sich dort verwirklicht sieht sollte sie das auch tun dürfen. der mann sollte aber auch in die domänen der frau eindringen dürfen. das thema zeugung und gebären ist eigentlich auch kein unterschied, denn bei zeugen gibt der mann was her und beim gebären die frau. und die schwangerschaft selbst ist ja nicht nur last sondern kann von der frau auch als schön empfunden werden.

Conny

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Altschneider, Tuesday, 28.06.2005, 17:56 (vor 6892 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 28. Juni 2005 05:40:

Das Problem mit Begriffen wie Gleichberechtigung, Gleichstellung, Freiheit usw. ist, dass sie inhaltlich völlig unbestimmt sind. Es wird wohl kaum 2 Menschen geben, die gleich berechtigt sind, mein Chef hat z. B. ganz andere Rechte als ich, was den Mikrokosmos der Firma angeht, aber auch im sozialen Leben. Oder dieses Forum - die einen dürfen hier schreiben, die anderen nicht. Mit anderen Worten: Einer völligen Gleichberechtigung kann man sich zwar asymptotisch annähren, aber sie nie erreichen, irgendwo ist immer irgendwer nicht gleichberechtigt - und daher lassen sich diese Begriffe so trefflich missbrauchen, viele Diktatoren führen ja dergleichen Begriffe gerne im Munde. Was sind in Namen der Freiheit schon für Verbrechen verübt worden - und die gleiche Situation finden wir heute wieder unter dem Deckmäntelchen der Gleichberechtigung.

Gleichberechtigung ist also ein Popanz, der vom Feminismus in die Welt gesetzt wurde, um immer neues Unrecht nachweisen zu können, und daraus künftige Privilegien zu fordern und der mittlerweile auch der Politik dient, um immer stärker das Privatleben der Bürger zu kontrollieren und die Unmündigkeit der Menschen voranzutreiben.

Der Gerechtigkeitsbegriff ist auch problematisch, aber doch konkreter fassbar, solange es um die gleiche Teilhabe an Grundrechten geht, wenn gleiches Recht für alle Betroffenen gilt usw. In diesem Sinne kann eine hinreichende Gleichstellung, Gleichberechtigung, Freiheit usw. gewährleistet werden. Alles, was darüber hinausgeht, ist von übel.

Denkt sich
Altschneider

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 13:31 (vor 6891 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Altschneider am 28. Juni 2005 14:56:

Hallo Altschneider

Das Problem mit Begriffen wie Gleichberechtigung, Gleichstellung, Freiheit usw. ist, dass sie inhaltlich völlig unbestimmt sind.

Mich würde interessieren wo dieses Wort 'Gleichberechtigung' herkommt.
Es scheint im feministischen Lager geprägt worden zu sein. Es wird spiegelkabinettsmäßig gebraucht, wie es gerade paßt... Und das Linke an dem Ganzen: Man kann eigentlich schwer sagen, daß man gegen Gleichberechtigung wäre. Hört sich komisch an.
Sie hätten statt dem Wort Gleichberechtigung auch das Wort Freiheit nehmen, und dann unter diesem Namen ihr Ding durchziehen können. Man könnte dann auch schlecht sagen „Ich bin gegen Freiheit“. Würde sich komisch anhören.
Sie haben von den Männern Sprachwissenschaft gelernt, und mißbrauchen ihre Kenntnisse nun gegen Männer.
Zum Beispiel der Satz „Neue Männer braucht das Land“ kann nicht einfach umgedreht werden in „Alte Männer braucht das Land“ wenn man damit ausdrücken will „Männer, wie sie früher immer waren, braucht das Land wieder“ Oder auf Frauen bezogen gegen den Feminismus „Alte Frauen braucht das Land“ wenn man damit ausdrücken will „Frauen, wie sie immer waren, braucht das Land wieder“.
Den Spruch „Frauen kommen langsam aber gewaltig“ habe ich (da man ihn schlecht umkehren kann) verlängert zu „Frauen kommen langsam aber gewaltig…in die Sch….“

Es wird wohl kaum 2 Menschen geben, die gleich berechtigt sind, mein Chef hat z. B. ganz andere Rechte als ich, was den Mikrokosmos der Firma angeht, aber auch im sozialen Leben. Oder dieses Forum - die einen dürfen hier schreiben, die anderen nicht. Mit anderen Worten: Einer völligen Gleichberechtigung kann man sich zwar asymptotisch annähren, aber sie nie erreichen, irgendwo ist immer irgendwer nicht gleichberechtigt - und daher lassen sich diese Begriffe so trefflich missbrauchen, viele Diktatoren führen ja dergleichen Begriffe gerne im Munde. Was sind in Namen der Freiheit schon für Verbrechen verübt worden - und die gleiche Situation finden wir heute wieder unter dem Deckmäntelchen der Gleichberechtigung.
[quote]Gleichberechtigung ist also ein Popanz, der vom Feminismus in die Welt gesetzt wurde, um immer neues Unrecht nachweisen zu können, und daraus künftige Privilegien zu fordern und der mittlerweile auch der Politik dient, um immer stärker das Privatleben der Bürger zu kontrollieren und die Unmündigkeit der Menschen voranzutreiben.
[/quote]

Das sehe ich auch so. Gut ausgedrückt!

Die Frage ist, was man dagegen tun kann. Es fehlt hier eigentlich ein Wort. Gleichstellung statt Gleichberechtigung trifft die Ungerechtigkeit noch nicht genau genug. Männerbenachteiligung kommt schon besser hin, ist aber auch nicht genau genug...(Sie müßten eigentlich 'Naturaufdenkopfstellbeauftragte' heißen)
Gleichstellungsbeauftragte würden dann zu Männerbenachteiligsbeauftragte. Eine Gleichstellungsstelle würde zu Männerbenachteiligungsstelle usw.
Das Wort Gleichberechtigung genießt zu unrecht den Status einer „heiligen Kuh“. Diese heilige Kuh sollte geschlachtet werden… Es ist so zynisch wie „Arbeit macht frei“ am Eingang des KZ.
Wer ist unter normalen Umständen schon gegen das Frei werden durch Arbeit?!

Der Gerechtigkeitsbegriff ist auch problematisch, aber doch konkreter fassbar, solange es um die gleiche Teilhabe an Grundrechten geht, wenn gleiches Recht für alle Betroffenen gilt usw. In diesem Sinne kann eine hinreichende Gleichstellung, Gleichberechtigung, Freiheit usw. gewährleistet werden. Alles, was darüber hinausgeht, ist von übel.
Denkt sich
Altschneider

Richtig, man könnte sicherlich mit dem Gerechtigkeitsbegriff ebenfalls Schindluder betreiben. Aber, wie du schon sagst, er scheint besser konkret faßbar zu sein.

Gruß
Gast

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Wednesday, 29.06.2005, 15:16 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 10:31:


[quote]Mich würde interessieren wo dieses Wort 'Gleichberechtigung' herkommt.
[/quote]

Das ist nun nur so eine Vermutung. Vielleicht aus der Französischen Revolition, in der "Gleichheit" (egalité), ja als eine Form der Gleichberechtigung unter den Menschen verstanden wurde und sich gegen den Adel und die Monarchie richtete.

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Wednesday, 29.06.2005, 15:18 (vor 6891 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 29. Juni 2005 12:16:00:

...wobei die Griechen ja die Demokratie erfunden haben, wahrscheinlich also schon viel früher.

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 16:41 (vor 6891 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 29. Juni 2005 12:16:00:

Mich würde interessieren wo dieses Wort 'Gleichberechtigung' herkommt. [/i]

Das ist nun nur so eine Vermutung. Vielleicht aus der Französischen Revolition, in der "Gleichheit" (egalité), ja als eine Form der Gleichberechtigung unter den Menschen verstanden wurde und sich gegen den Adel und die Monarchie richtete.
Markus

Das ist so eine Sache... Es ist darauf zu achten, daß nicht Nichtzusammengehöriges zusammengefügt wird, um etwas besser und edler hinzustellen als es ist.

Schaut man z.B. bei Wikipedia nach, steht dort:
"Die Gleichberechtigung ist in den Ideen von Humanismus und Aufklärung verwurzelt und Wesenskern der Menschenwürde. Sie war als Gleichberechtigung der sozialen Stände im Staat (égalité) neben Freiheit (liberté) und Brüderlichkeit (fraternité) eine Forderung der französischen Revolution. Erst im zwanzigsten Jahrhundert folgte in Europa die Gleichberechtigung der Frau im Staat, die sich an der Einführung des Frauenwahlrechts nachzeichnen lässt."
Sie unterscheiden in ihrer Hauptdefinition nicht zwischen Gleichberechtigung und "Gleichberechtigung" (Offener Betrug des Mannes durch den Staatsfeminismus durch 'positive Diskriminierung' und Qutenregelung, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Eignung usw.) . Sie tun so als gäbe es nur die reine Gleichberechtigung. Erst viel weiter hinten stößt man dann auf damit einhergehenden Begriffen wie 'Positive Diskriminierung' usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichberechtigung.
Das sagt immer noch nicht, wo das Wort herstammt. Sie ordnen es lediglich (ideologisch) als verwurzelt in Humanismus und Aufklärung ein und zählen es zum Wesenskern der Menschenwürde. Wer weiß wie viele Ideologien dies schon für sich in Anspruch genommen haben oder in Anspruch nehmen wollten...
Wikipedia ist für mich zeitgeist- gemäß Pro - Feministisch.

Wenn ein Wörterbuch so dem Zeitgeist huldigt, und unter dem Begriff 'Mensch' die Definition von Affen gibt, bzw. den Menschen als Tier definiert, kann man es getrost als rückgradlos einordnen und sollte es (wenn überhaupt) nur noch mit Vorsicht genießen. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

In meinem großen zweibändigen Etymologischen Wörterbuch (Akademie - Verlag 1993) und im Duden Herkunftswörterbuch DUDEN Nr.7 (1983) ist überhaupt nichts zum Begriff 'Gleichberechtigung' zu finden... Es gibt ihn dort (wahrscheinlich, weil es eine Wortzusammensetzung ist) nicht!

Im Lexikon (Herder, 8 Bände, 1955) gibt es den Begriff 'Gleichberechtigung' bezeichnenderweise nicht alleinstehend. Es gibt nur den Begriff: 'Gleichberechtigung von Mann und Frau': "Forderung auf rechtl. Gleichstellung von Mann u. Frau. Art. 3 GG erklärt die G. ab 1.4.1953 als geltendes Recht. Damit trat der G. widersprechendes Recht außer Kraft. Bestätigt durch Entscheidung des Bundesverfassungsgericht vom Dezember 1953."

Also auch hier kein Hinweis auf die Herkunft des Wortes.

Gruß
Gast

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Altschneider, Wednesday, 29.06.2005, 17:47 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 10:31:

(Sie müßten eigentlich 'Naturaufdenkopfstellbeauftragte' heißen)

Frauenprivilegienbeschaffungsbeauftragte? Inquisitorin des heiligen Feminismus deutscher Nation?

Ich glaube, der Begriff Gleichtstellung ist ein Verzerrung im Sinne einer Pseudosteigerung der Chancengleichheit, die in vorfeministischen Zeiten gefordert wurde. Als die Damen dann feststellten, dass eine Chance zu haben und sie zu ergreifen und durch eigene Arbeit auszubauen doch ein Unterschied und zudem ziemlich anstrengend ist, wollten sie dann die Gleichstellung mit denen, die schon Zeit, Mühe, Ausbildung investiert hatten - den Männern eben.

Altschneider

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Scipio Africanus, Thursday, 30.06.2005, 13:02 (vor 6890 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Altschneider am 29. Juni 2005 14:47:

(Sie müßten eigentlich 'Naturaufdenkopfstellbeauftragte' heißen)

Frauenprivilegienbeschaffungsbeauftragte? Inquisitorin des heiligen Feminismus deutscher Nation?
Ich glaube, der Begriff Gleichtstellung ist ein Verzerrung im Sinne einer Pseudosteigerung der Chancengleichheit, die in vorfeministischen Zeiten gefordert wurde. Als die Damen dann feststellten, dass eine Chance zu haben und sie zu ergreifen und durch eigene Arbeit auszubauen doch ein Unterschied und zudem ziemlich anstrengend ist, wollten sie dann die Gleichstellung mit denen, die schon Zeit, Mühe, Ausbildung investiert hatten - den Männern eben.
Altschneider

Mit Gleichberechtigung war ursprünglich die RECHTLICHE Gleichstellung gemeint.

Die rechtliche Gleichstellung, also die Gleichberechtigung, ist heute (aus weiblicher Sicht) mehr als erreicht worden. Auf Gesetzesebene sind heute nur noch Männer benachteiligt (Wehrpflicht beispielsweise).

Die Gleichstellung, die sich eben auf alle gesellschaftpolitischen Ebenen ausdehnt, strebt aber nach der Macht, d.h Macht für Frauen. Es sollen mehr Frauen in Entscheidungsträgerfunktionen installiert werden. Das Instrument, um dies zu erreichen, ist das Gender Mainstreaming Konzept.
Es geht um Macht, um nichts anderes. Im englischen ist auch der Ausdruck "empowerment" (Ermächtigung) in diesem Zusammenhang immer wieder zu hören.

Also : Gender mainstreaming ist das Männerdiskriminierungsinstrument, das Frauen in Entscheidungsträgerfunktionen hieven soll.

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Jede Form des Kampfes hat seine Zeit. Mal brauchts eine sachliche Analyse, mal das Breitschwert.

scipio

Sehr gut! n/t

Doink, Thursday, 30.06.2005, 22:08 (vor 6890 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Scipio Africanus am 30. Juni 2005 10:02:50:

(Sie müßten eigentlich 'Naturaufdenkopfstellbeauftragte' heißen)

Frauenprivilegienbeschaffungsbeauftragte? Inquisitorin des heiligen Feminismus deutscher Nation?
Ich glaube, der Begriff Gleichtstellung ist ein Verzerrung im Sinne einer Pseudosteigerung der Chancengleichheit, die in vorfeministischen Zeiten gefordert wurde. Als die Damen dann feststellten, dass eine Chance zu haben und sie zu ergreifen und durch eigene Arbeit auszubauen doch ein Unterschied und zudem ziemlich anstrengend ist, wollten sie dann die Gleichstellung mit denen, die schon Zeit, Mühe, Ausbildung investiert hatten - den Männern eben.
Altschneider

Mit Gleichberechtigung war ursprünglich die RECHTLICHE Gleichstellung gemeint.
Die rechtliche Gleichstellung, also die Gleichberechtigung, ist heute (aus weiblicher Sicht) mehr als erreicht worden. Auf Gesetzesebene sind heute nur noch Männer benachteiligt (Wehrpflicht beispielsweise).
Die Gleichstellung, die sich eben auf alle gesellschaftpolitischen Ebenen ausdehnt, strebt aber nach der Macht, d.h Macht für Frauen. Es sollen mehr Frauen in Entscheidungsträgerfunktionen installiert werden. Das Instrument, um dies zu erreichen, ist das Gender Mainstreaming Konzept.
Es geht um Macht, um nichts anderes. Im englischen ist auch der Ausdruck "empowerment" (Ermächtigung) in diesem Zusammenhang immer wieder zu hören.
Also : Gender mainstreaming ist das Männerdiskriminierungsinstrument, das Frauen in Entscheidungsträgerfunktionen hieven soll.
An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)
Jede Form des Kampfes hat seine Zeit. Mal brauchts eine sachliche Analyse, mal das Breitschwert.
scipio

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Friday, 01.07.2005, 00:14 (vor 6890 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Scipio Africanus am 30. Juni 2005 10:02:50:

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Tja, nur leider scheitert die Sache schon hier im Forum: wenn man dem Markus nämlich argumentativ kommt, dann antwortet er gleich selber nicht mehr. Was beweist: wer nicht DIE Argumente zu hören kriegt, die er gerne hören möchte, ist offenbar wenig empfänglich für den sachlichen Diskurs.
So ist es auch bei unserer feministischen Polit-Kaste.

Gruß
Wodan

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 01:54 (vor 6890 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 30. Juni 2005 21:14:

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Tja, nur leider scheitert die Sache schon hier im Forum: wenn man dem Markus nämlich argumentativ kommt, dann antwortet er gleich selber nicht mehr. Was beweist: wer nicht DIE Argumente zu hören kriegt, die er gerne hören möchte, ist offenbar wenig empfänglich für den sachlichen Diskurs.
So ist es auch bei unserer feministischen Polit-Kaste.
Gruß
Wodan

Hallo Wodan,

wo habe ich keine Argumente geliefert? Ich wurde gefragt, was der gemäßigte Weg erreicht hat und habe eine Aufzählung geliefert. Ich wurde gefragt, was ich unter dem radikalen Weg verstehe, auch das habe ich beantwortet. Ich wurde gefragt, warum der radikale Weg falsch sein soll. Auch dazu habe ich Askunft gegeben.

Was allerdings nie beantwortet wurde waren meine Fragen. Nämlich genau die selben umgekehrt. Selbst du hast in deiner letzten Ausführung darauf nicht Bezug genommen. Du leitest deinen Anspruch für den radikalen Weg, der pauschal Frauen beschimpft und in Kollektivhaft nimmt, einfach daraus ab, dass bisher noch keine Gesetze geändert wurden. Und das liegt also am gemäßigten Weg? Also ich erinnere an das Forum von Tommy, welches genau von solche radikalen Aussagen geprägt war.
Dein Versuch also, zu projezieren, dass man ja bisher den gäßigten Weg gegangen ist, und nun zu anderen Mitteln greift, weil 5 Jahre Männerbewegung nichts geändert haben, ist doch schlichtweg falsch. Den radikalen Flügel gibt es seit Beginn an. Also verkaufe den Leuten doch nicht, dass es nun an der Zeit für radikalere Mittel ist.

Der Feminismus brauchte teilweise über 30 Jahre um bestimmte einseitige Forderungen durchzusetzen.

Allerdings stellst du es nun so hin, als ob ich zu irgend etwas keine Auskunft gegeben habe und bist aber selbst einer derer, die sich hier ständig um Antworten drücken. So warst du, wie viele andere Verfechter dieses radikalen Weges

A) nicht in der Lage genau zu schreiben, welcher Waffen sich dein radikaler Weg bedient

B) gegen wen genau du diese Waffen richtest

C) welche Änderungen du dir davon versprichst

D) in welchem zeitlichen Rahmen diese Erfolge dann sichtbar werden sollen

Als Antwort kommt da immer nur dass der gemäßigte, argumentative Weg nichts bringt und Polemik eben wichtig ist. Ach ja, begründet wird dieser radikale Weg dann damit, dass der Feminismus sich dessen ja auch bedient hat und viel erreichte. Hier hatten wir aber auch schon eine Diskussion darüber. Du kannst sicher sein, dass das Forum von Maya noch 100 Jahre Bestand hätte haben können. Verändert hätte sie von dort nie etwas. Der radikale Weg der dem Feminismus tatsächlich geholfen hat, bestand darin Entscheidungsträger zu isolieren, als Frauenhasser zu beschimpfen und dann mit Telefonterror oder sonstigen illegalen Aktionen hier Druck auszuüben.

Du aber machst ja zum Glück deinen radikalen Weg nicht an diesem Psychoterror fest, sondern glaubst ernsthaft mit Titulierungen wie "Versorgungsprostituierte" und andere Verallgemeinerungen, was zu erreichen. Ich will es nun nicht naiv nennen, aber doch verdammt optimistisch, wenn du glaubst, dass du hinter einem anonymen Nick versteckt, einfach indem du in einem Internetforum die Sau raus lässt, hier etwas gesellschaftlich veränderst.

Und sorry wenn mir manchmal einfach die Lust fehlt, auf Antworten zu reagieren, die sich nicht mit meinen Fragen auseinder setzen, sondern genau den selben Singsang wiederholen, mit dem ich mich zuvor kritisch auseinder gesetz habe.

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Eugen Prinz, Friday, 01.07.2005, 02:03 (vor 6890 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 30. Juni 2005 22:54:31:

Hut ab, Wodan!

Du hast es trefflich verstanden, Markus den Spiegel vorzuhalten ;-)
Nun wird er sich wieder seitenweise sachlich zurückhalten, hihi...

Gruß von Eugen, dem Eiertreter

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Jolanda, Friday, 01.07.2005, 04:25 (vor 6890 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Eugen Prinz am 30. Juni 2005 23:03:00:

Um unqualifiziert rumzukotzen haben wir ja dich Eugen...jedem seinen Job ;-)

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Eugen Prinz, Friday, 01.07.2005, 12:23 (vor 6889 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Jolanda am 01. Juli 2005 01:25:56:

Um unqualifiziert rumzukotzen haben wir ja dich Eugen...jedem seinen Job

Wer ist denn "wir"? Du? Und wer noch?

Fragt Eugen, der Sachliche

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Friday, 01.07.2005, 02:50 (vor 6890 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 30. Juni 2005 22:54:31:

Lieber Markus,

Du bist in die Falle gelaufen. Ich hatte Dir unten 2 x sachliche Einwände präsentiert, auf die Du schon vorher nicht eingegangen warst und die Du nun 2 x gar nicht mehr beantwortet hast. Diesmal habe ich es mit Provokation versucht... und schon kommt eine Reaktion.
Das wollte ich Dir eben zeigen: sachliche Argumente reichen oft nicht. Bei Dir auch nicht, Du nimmst sie bestenfalls nicht zur Kenntnis. Aber Polemik vermag da eben manchmal doch mehr zu bewirken: jetzt anwortest Du nämlich.
Auf diese Weise hast Du Dich selbst widerlegt.

Nicht sachlich freilich antwortest Du, sondern u.a. durch wenig begründete Gegenangriffe. Warum?

Zum ein oder anderen:

Hallo Wodan,
wo habe ich keine Argumente geliefert?

Du hast meine Einwände vorsichtshalber auf sich beruhen lassen.

Ich wurde gefragt, was der gemäßigte Weg erreicht hat und habe eine Aufzählung geliefert.

Das habe ich nicht gefragt. Bitte nichts verwechseln: Dein Schubladendenken, hier die guten Männerrechtler, da die bösen ist unangebracht und undifferenziert, aber viel schlimmer: es schadet der Sache.

Ich wurde gefragt, was ich unter dem radikalen Weg verstehe, auch das habe ich beantwortet. Ich wurde gefragt, warum der radikale Weg falsch sein soll. Auch dazu habe ich Askunft gegeben.

Habe ich alles nicht gefragt, ich habe nicht mal von einem radikalen Weg gesprochen.

Was allerdings nie beantwortet wurde waren meine Fragen. Nämlich genau die selben umgekehrt. Selbst du hast in deiner letzten Ausführung darauf nicht Bezug genommen.

Das brauchte ich auch nicht. Ich bin kein Apologet eines radikalen Wegs, denn Du hier in schönster Schwarz-weiß-Malerei jedem unterstellen willst, der Dir kritische Fragen stellt.

Du leitest deinen Anspruch für den radikalen Weg, der pauschal Frauen beschimpft und in Kollektivhaft nimmt,

Das ist eine recht üble Unterstellung. Wo bitte habe ich so etwas propagiert?

einfach daraus ab, dass bisher noch keine Gesetze geändert wurden. Und das liegt also am gemäßigten Weg?

Falsch, Du hast ganz offenbar mein Argument, wofür ich M. Bock zitierte, nicht zur Kenntnis genommen, sondern willst mich in eine Schublade stecken. Warum nur? Weil es dann rhetorisch einfacher ist, mit mir fertig zu werden? Was willst Du Dir denn hier beweisen? Um die Sache kann es doch wohl SO nicht gehen.

Also ich erinnere an das Forum von Tommy, welches genau von solche radikalen Aussagen geprägt war.

Kenne ich nicht.

Dein Versuch also, zu projezieren, dass man ja bisher den gäßigten Weg gegangen ist, und nun zu anderen Mitteln greift, weil 5 Jahre Männerbewegung nichts geändert haben, ist doch schlichtweg falsch.

Wieder eine Unterstellung. Willst Du nun insinnuieren, daß Du mein Posting nicht gelesen oder daß Du es nicht verstanden hast? Ich glaube keins von beiden ist der Fall, sondern Du weißt schlicht nichts darauf zu erwiedern.

Der Feminismus brauchte teilweise über 30 Jahre um bestimmte einseitige Forderungen durchzusetzen.

Ich habe geschrieben, woran das liegen kann: daran, daß die auch mit bloßen Argumenten nicht durchgekommen sind etc. Habe keine Lust das alles zu wiederholen.

Allerdings stellst du es nun so hin, als ob ich zu irgend etwas keine Auskunft gegeben habe und bist aber selbst einer derer, die sich hier ständig um Antworten drücken. So warst du, wie viele andere Verfechter dieses radikalen Weges
A) nicht in der Lage genau zu schreiben, welcher Waffen sich dein radikaler Weg bedient

Danach wurde ich nicht gefragt. Ich habe aber X-mal gesagt, daß ich Deinen Weg nicht ablehne, ihn nur durch andere weitere Maßnahmen flankiert sehen möchte: Aktionen etwa. Ein schönes Beispiel ist die Entsorgte-Väter-Aktion im Kreis Aachen-Heisberg, die für ordentlich Furore gesorgt hat.

B) gegen wen genau du diese Waffen richtest

Das ist trivial: gegen Politik und mittelbar gegen Rechtsprechung.

C) welche Änderungen du dir davon versprichst

Zunächst mal Popularität und Gehörtwerden. Das ist etwa Batman gelungen, besser als mit durch die üblichen Worthülsen beantworteten Politikeranschreiben.

D) in welchem zeitlichen Rahmen diese Erfolge dann sichtbar werden sollen

Das kann man nicht vorhersagen.

Als Antwort kommt da immer nur dass der gemäßigte, argumentative Weg nichts bringt und Polemik eben wichtig ist.

Das erste habe ich nicht gesagt. Ich plädiere eben nicht für den einen oder anderen Weg - wenn Du es schon unbedingt als Dichotomie willst - sondern für ein gesundes "sowohl als auch". Polemik stellt sich dabei meist von selbst ein, auch Du machst ja ordentlich Gebrauch davon.

Du aber machst ja zum Glück deinen radikalen Weg nicht an diesem Psychoterror fest, sondern glaubst ernsthaft mit Titulierungen wie "Versorgungsprostituierte" und andere Verallgemeinerungen, was zu erreichen.

Mensch, hier im Forum werden keine Presseerklärungen verfaßt sondern hier diskutieren wir untereinander. Sei doch bitte nicht so naiv zu glauben, daß es sich dabei um Formulierungsvorschläge für offizielle Anschreiben handelt.

Ich will es nun nicht naiv nennen, aber doch verdammt optimistisch, wenn du glaubst, dass du hinter einem anonymen Nick versteckt, einfach indem du in einem Internetforum die Sau raus lässt, hier etwas gesellschaftlich veränderst.

Hör mit diesen Pauschalisierungen auf. Sie entsprechen Deinem angeblichen Sachlichkeitsideal überhaupt nicht. Ich habe hier noch nie die Sau rausgelassen, es sei denn, Du glaubst "Die-Sau-Rauslassen" sei gleichbedeutend mit "Markus'-Meinung-nicht-teilen". Ich werde das Gefühl nicht los, genauso ist es.

Und sorry wenn mir manchmal einfach die Lust fehlt, auf Antworten zu reagieren, die sich nicht mit meinen Fragen auseinder setzen,

Darunter laß ich mich nicht subsummieren: Du hattest schlicht KEIN Argument gegen meinen Einwand.

Ob man einen radikaleren oder einen gemäßigteren Weg vertritt, ist gar nicht so wichtig wie Du glaubst - entscheidend ist, ob man seine Position dogmatisch vertritt oder eben nicht. Und DA bist Du m.E. auf dem falschen Weg. Du liest Gegenargumente gar nicht erst sorgfältig durch, weil Du Deine Meinung offenbar nicht beeinflussen lassen WILLST, sondern von vorn herein als schlechthin gültig gesetzt hast. Das ist es. Und genau so verfährt eben auch der öffentliche Feminismus, dem Du da in nichts nachstehst: Einwände werden eben einfach nicht zugestanden. Und DESWEGEN habe ich geschrieben, daß Argumente nicht ausreichen: wer sich auf sie nicht einlassen WILL, der ist nur anders zu bewegen.

Schönen Abend noch
Wodan

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?...

Eugen Prinz, Friday, 01.07.2005, 13:01 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 30. Juni 2005 23:50:

Hallo Wodan,

du wirst eher einen Pudding an die Wand nageln, als von Markus irgendeine brauchbare Auskunft bekommen. Sein mieser Stil besteht grundsätzlich darin, absurde Unterstellungen zu machen. Und gleich ist auch immer, wie das Kasperle aus dem Kasten, Jolanda mit noch blöderen Sprüchen an seiner Seite. Gegen absurde Unterstellungen oder blöde Sprüche kann man natürlich nicht argumentieren. Zum Glück haben viele Forumsteilnehmer diese Masche längst durchschaut und schweigen nur noch erschüttert.

Du hast nur die Wahl: Von Markus vollgemüllt oder von Jolanda zu Tode geschmunzelt zu werden. Noch drei, vier postings, und du bist ein eiertretender, rumkotzender Weibertitulierer. Willkommen im Club.

Schönen Gruß von Eugen

ps: Ich schreibe dir mal ein paar Hintergründe. Ich kenne sie nämlich allesamt, diese Herzchen, die hier nur ihren Schwachsinn reintragen wollen.

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?...

Jolanda, Friday, 01.07.2005, 14:11 (vor 6889 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?... von Eugen Prinz am 01. Juli 2005 10:01:02:

Du bist echt süsse Eugen...wie heisst doch das Lied...60 Jahre und kein bisschen Weise.

Du darfst hier erzählen, was du willst, ich traue den Leuten hier im Gegensatz zu dir durchaus zu, sich selber ein Bild zu machen.

Wir konnten die letzten Tage ja lesen, wessen Geistes Kind du bist, Arne hat es ja wunderbar geschrieben, wie du wahllos jeden auf deine polemische und narzistische Art und Weise angehst, wie ein kleines trotziges Kind benimmst du dich und das in deinem Alter.

Du dikutierst auf dem Niveau "Was du wolle?" "Du wolle eine auf die Nase".

Wenn du dann so klug und allwissend bist, dann frage ich mich einfach, warum du das Bedürfnis hast, jeden zu manipulieren und dazu zu nötigen, sich auf deine Seite zu schlagen.

Du machst hier kaum mehr einen guten Eindruck, weil du etwas Gescheites schreibst, du fällst hier doch nur noch auf, weil du immer jammerst, wie wenig man dich würdigt. Wo du doch der einzige hier ist, der den Durchblick hat.

Und dann entblödest du dich doch tatsächlich, indem du den Menschen, die hier schreiben, noch anbietest, du würdest sie mit irgendwelchen Hintergrundinformationen eindecken. Man bist du ein armes Würstchen Eugen, sorry, aber wenn du als Diplompsychologe, noch öffentlich einen Aufruf startest, man solle dir eine Mail schreiben, damit du hinten herum Hetzkampagnen starten kannst, dann tust du mir echt leid.

Sag mal, du musst ja echt Zeit zum Versauen haben.

Jolanda

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?...

Eugen Prinz, Friday, 01.07.2005, 15:00 (vor 6889 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?... von Jolanda am 01. Juli 2005 11:11:20:

Sag mal, du musst ja echt Zeit zum Versauen haben.
Jolanda

Na klar, Süße, ich betreibe ja auch keinen Männerbespitzelungsjob. Sach ma, arbeitet ihr eigentlich auch mit Kameras und mit Richtmikrophonen und son Zeugs? Legt ihr Dossiers von den Männern an? Würd´ mich echt interessieren, rein menschlich gesehen...

Eugen, der Sachliche

ps: stimmt, die Antwort hat mich glatte 60 Sekunden gekostet. Muss wieder an die Arbeit. Ciao.

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 16:00 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 30. Juni 2005 23:50:

Lieber Markus,
Du bist in die Falle gelaufen. Ich hatte Dir unten 2 x sachliche Einwände präsentiert, auf die Du schon vorher nicht eingegangen warst und die Du nun 2 x gar nicht mehr beantwortet hast. Diesmal habe ich es mit Provokation versucht... und schon kommt eine Reaktion.
Das wollte ich Dir eben zeigen: sachliche Argumente reichen oft nicht. Bei Dir auch nicht, Du nimmst sie bestenfalls nicht zur Kenntnis. Aber Polemik vermag da eben manchmal doch mehr zu bewirken: jetzt anwortest Du nämlich.
Auf diese Weise hast Du Dich selbst widerlegt.
Nicht sachlich freilich antwortest Du, sondern u.a. durch wenig begründete Gegenangriffe. Warum?
Zum ein oder anderen:

Nichts für ungut, aber ich habe auf diese Aussagen schon zig mal in anderen Beiträgen geantwortet. Muss man seine Argumentation hier wirklich zig mal wiederholen? Also gut, nochmal:


[quote][quote]Hallo Wodan,
wo habe ich keine Argumente geliefert? [/quote][/quote]
[quote]Du hast meine Einwände vorsichtshalber auf sich beruhen lassen.[/quote]
[quote][quote]Ich wurde gefragt, was der gemäßigte Weg erreicht hat und habe eine Aufzählung geliefert. [/quote][/quote]
[quote]Das habe ich nicht gefragt. Bitte nichts verwechseln: Dein Schubladendenken, hier die guten Männerrechtler, da die bösen ist unangebracht und undifferenziert, aber viel schlimmer: es schadet der Sache.
[/quote]

Hierauf gehe ich weiter unten ein.

>Ich wurde gefragt, was ich unter dem radikalen Weg verstehe, auch das habe ich beantwortet. Ich wurde gefragt, warum der radikale Weg falsch sein soll. Auch dazu habe ich Askunft gegeben.
Habe ich alles nicht gefragt, ich habe nicht mal von einem radikalen Weg gesprochen.

Was allerdings nie beantwortet wurde waren meine Fragen. Nämlich genau die selben umgekehrt. Selbst du hast in deiner letzten Ausführung darauf nicht Bezug genommen.

Das brauchte ich auch nicht. Ich bin kein Apologet eines radikalen Wegs, denn Du hier in schönster Schwarz-weiß-Malerei jedem unterstellen willst, der Dir kritische Fragen stellt.[/i]

Mag sein, dass du meine Antworten und Argumente in Antworten auf die selben Fragen, nur an andere gerichtet, nicht gelesen hast. Die Wiederholung selbst aber kommt bei mir dann in etwa so an, wie wenn Cleo, Xenia und Co. nach gewisser Zeit immer die selben Themen wieder aufrollen, zu denen die Standpunkte lange schon formuliert wurden.


[quote][quote]Du leitest deinen Anspruch für den radikalen Weg, der pauschal Frauen beschimpft und in Kollektivhaft nimmt, [/quote][/quote]
[quote]Das ist eine recht üble Unterstellung. Wo bitte habe ich so etwas propagiert?
[/quote]

Also wenn ich von Polemik und Kollektivhaft spreche und als Beispiel klar aufzeige, dass ich Aussagen wie "Hausfrauen sind Parasiten, die nur Kinder bekommen, weil sie zu faul zum Arbeiten sind" aufgreife und diese als falsch bezeichne, dann weil das in meinen Augen schon eine Form der Beschimpfung und Kollektivhaft ist. Wenn du mir dann vor diesem Hintergrund schreibst, dass du den sachlichen Weg für ok hälst, den radikalen Weg aber für genauso wichtig, worauf soll ich dann das beziehen, wenn nicht auf den Anstoß meiner Kritik? Du musst dann nicht fragen wo du das geschrieben haben sollst. Wenn du Bezug auf meine Kritik nimmst, die klar an Wortlauten festgemacht ist, dann ist sehr wohl davon auszugehen, dass du diese Wortlaute für richtig hälst.

Falsch, Du hast ganz offenbar mein Argument, wofür ich M. Bock zitierte, nicht zur Kenntnis genommen, sondern willst mich in eine Schublade stecken. Warum nur? Weil es dann rhetorisch einfacher ist, mit mir fertig zu werden? Was willst Du Dir denn hier beweisen? Um die Sache kann es doch wohl SO nicht gehen.

Weil du mir selbst mit einem M.Bock nicht begründen könntest, warum alle Hausfrauen Parasiten sind und es mir genau um solche Aussagen geht. Du musst hier also nicht versuchen, mir eine anderer Form der Radikalität unterzuschieben, als gegen die ich mich wehre.

>Also ich erinnere an das Forum von Tommy, welches genau von solche radikalen Aussagen geprägt war.
Kenne ich nicht.

Andere hier, die den radikalen Weg nun als Richtungswechsel darstellen wollen, hingegen schon. Es gibt diese radikalen Foren genauso lange, wie es die gemäßigten Foren gibt, wobei hier das gelbe Forum, immer von den radikalen Flügeln als Weicheiforum bezichnet wurde. Umso erschreckdender für mich zumindest, dass hier zwischenzeitlich ein extremer radikaler Kern der Szene Einzug gehalten hat und dem Forum seinen Stempel aufdrückt.


[quote][quote]Dein Versuch also, zu projezieren, dass man ja bisher den gäßigten Weg gegangen ist, und nun zu anderen Mitteln greift, weil 5 Jahre Männerbewegung nichts geändert haben, ist doch schlichtweg falsch. [/quote][/quote]
[quote]Wieder eine Unterstellung. Willst Du nun insinnuieren, daß Du mein Posting nicht gelesen oder daß Du es nicht verstanden hast? Ich glaube keins von beiden ist der Fall, sondern Du weißt schlicht nichts darauf zu erwiedern.
[/quote]

Sorry, wenn ich an verschiedenen Stellen ständig meine Positionen wiederhole und du dann die selben Fragen und Forderungen stellst, gehe ich davon aus, dass du den Dialog auch verfolgt hast. Zumindest impliziert das deine Argumentation, für beide Wege zu plädieren. Oder muss ich davon ausgehen, dass du dich mit der Definition dieser Wege, die innerhalb der vorangegangenen Diskussion ausgiebig erörtert wurden, gar nicht auseinander gesetzt hast und deine Argumentation nun auf deiner freien Definition dieser Wege aufbaust?

>Der Feminismus brauchte teilweise über 30 Jahre um bestimmte einseitige Forderungen durchzusetzen.
Ich habe geschrieben, woran das liegen kann: daran, daß die auch mit bloßen Argumenten nicht durchgekommen sind etc. Habe keine Lust das alles zu wiederholen.

Ich werde gleich weiter unten meine Argumentationspunkte wiederholen. Wer meine Aussagen hier gelesen hat wird merken, diese schon mal gelesen zu haben. Ich bin hier also keine Antworten schuldig geblieben. Ich setze voraus, dass man innerhalb einer Diskussion in die man sich einbringt, auch dem vorausgegangen Verlauf folgt und darüber infomiert ist.


[quote][quote]Allerdings stellst du es nun so hin, als ob ich zu irgend etwas keine Auskunft gegeben habe und bist aber selbst einer derer, die sich hier ständig um Antworten drücken. So warst du, wie viele andere Verfechter dieses radikalen Weges
A) nicht in der Lage genau zu schreiben, welcher Waffen sich dein radikaler Weg bedient
[/quote][/quote]

Danach wurde ich nicht gefragt. [/i]

Also wenn ich meine Fragen an Gast richte und in dem Beitrag an ihn genau diese Fragen als Argumente für meine Position einbringe und mir dann 5 andere Leute (wie das in einem Forum legitim ist) antworten, dann ist es wohl nicht zwingend nötig, nun jedem der antwortet zu schreiben, dass er diese Fragen auch beantworten darf. Oder stellst du dir das so vor?

<hr>
Vereinfacht dargestellt:

Markus an A: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von A an Markus: "Radikal fängt mit einem R an!"

Antwort von B an Markus: "Ein Vogel braucht zwei Flügel zum Fliegen."
Markus an B: "Ich finde den radikalen Weg für falsch. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von C an Markus: "Radikal klingt militant. Nieder mit der Wehrpflicht. Trotzdem hat radikal absolut seine Berechtigung!"
Markus an C: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von D an Markus: "Du mit deinem sachlichen Weg, damit erreichst du doch eh nix. Wir haben lange genug gewartet!"
Markus an D: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von E an Markus: "Danke, dass du Schwätzer uns hier nun erleuchtest."
Markus an E: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von F an Markus: "Schade, dass es keine typografischen Anführungszeichen hier im Forum gibt. Über die Rechtschreibung sollten sich manche auch mal Gedanken machen."
Markus an F: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"

Antwort von G an Markus: "Schade, wenn wir einen Chat hätten, könnten wir in Echtzeit darüber diskutieren."
Markus an E: "Ich finde den radikalen Weg für falsch, siehe ausfühliche Begründung im Ursprungsposting. Wenn du den radikalen Weg für richtig hälst, wie soll dieser dann aussehen?"
Antwort von H an G: "Echtzeit würde auch nichts daran ändern, dass der radikale Weg genauso wichtig ist, wäre klasse, wenn er seine Position mal erklären würde, darum drückt er sich aber die ganze Zeit."

Meinst du wirklich es ist notwendig hier nun jedem die selben Fragen zu schreiben? Meinst du "G" kann sich darauf berufen, dass Markus ja die Fragen an "A" gestellt hat und er ja nur Bezug auf "G" nimmt?

Ob das nun Taktik ist, oder nicht, ich muss hier schon schmunzeln.
<hr>



Ich habe aber X-mal gesagt, daß ich Deinen Weg nicht ablehne, ihn nur durch andere weitere Maßnahmen flankiert sehen möchte:

Und genau zu dieser Aussage habe ich auch schon Stellung bezogen. (Sehr ausführlich). Hier wird sich doch sehr ausgiebig mit den paar Radfems gezofft. Und dann wird hier ab und an, noch eine Leserbriefaktion gestartet, die hier öffentlich im Forum dargestellt wird. Diese Positionsdarstellungen gegen außen, haben alle ein ganz signifikantes Merkmal. Sie sind in der Regel sachlich gehalten und argumentativ. Denn jedem ist doch insgeheim klar, dass man mit der so wichtigen Polemik, niemanden da draußen überzeugen kann. Es gibt hier dann diverse fleißige Leute, die sich diesem Aufruf anschließen und auch Leserbriefe schreiben, oder sich an Firmen/Institutionen wenden, die irgend ein falsches, kritikwürdiges Bild in die Öffentlichkeit transportieren. Das ist ja gut, wenn man hier Initiative zeigt. Das Problem, es lesen hier nicht nur Gesinnungsgenossen. Ich habe das schon an anderen Stellen geschrieben, aber hier möchte ich das Forum von Maya nochmal in Erinnerung rufen. Dort wurden dann gezielt Gegenaktionen gestartet. Diese mussten sich aber noch nicht einmal thematisch mit der sachlichen Argumentation der Mailschreiber auseinander setzen. Da wurde dann an die selbe Firma/Institution eine Lobesmail für das Engagement verfasst und der Beisatz hinzugefügt, dass in diesem Forum gerade zu einer Kampagne gegen sie aufgerufen wurde, man sich aber nichts daraus machen soll. Dieser Link und dieser Link zeigt ja wessen Geistes Kind die Leute dort sind. Allesamt Frauenhasser.

Und dann wurde auf genau solche Beiträge verlinkt, die alle Frauen als Versorgungsprostituierten bezeichen oder die alle Hausfrauen zu parasitären Schlampen degradieren. Und es wurde auf den Aufruf im Forum verlinkt, dass man der Firma/Institution doch schreiben solle.

Glaubst du wirklich diese ganzen Kritikmails können vor diesem Hintergrund noch besonders viel ausrichten? Beim Entscheidungsträger ein Einlenken bewirken? Ich sage es so wie ich es denke. Diese Hasstiraden schädigen ganz klar das Engagement all derer, die Initiative gezeigt haben. Aber hinterher jammert man halt, dass man so wenig erreicht hat und ausgerechnet die, die mit ihrer Polemik und Kollektivhaft diese Vorlagen für die Abseitsstellung der Argumente geliefert haben, sehen nun den radikalen Weg noch zwingender als notwendig. Eigentlich paradox.

Aktionen etwa. Ein schönes Beispiel ist die Entsorgte-Väter-Aktion im Kreis Aachen-Heisberg, die für ordentlich Furore gesorgt hat.

Aha, diese Demo (zu der ich keine Hintergrundinfos habe) hat also alle Frauen als Schlampen tituliert und Hausfrauen als parasitär? Ich habe kein Problem damit, wenn sich ein Vater symbolsch z.Bsp. einen gelben Sack anzieht um damit zu signalisieren, dass er entsorgt wird. Damit schafft er Aufmerksamkeit auch bei gemäßigten Menschen. Fängt er aber an, die Gruppe aller Frauen in Kollektivhaft zu nehmen zu zu beschimpfen, soll er am besten zu Hause bleiben. Dann erreicht er bei diesen Demos gar nichts. Das Beispiel mit den gelben Säcken als Symbol, würde ich durchaus noch unter dem sachlichen Weg eingruppieren. Nicht aber diese Aussagen, die den außenstehenden weiblichen Betrachter, gleich mitbeschuldigen und somit ins Boot der eigentlichen Gegnerschaft zwingt.


[quote][quote]B) gegen wen genau du diese Waffen richtest[/quote][/quote]
[quote]Das ist trivial: gegen Politik und mittelbar gegen Rechtsprechung.
[/quote]

Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Habe ich auch schon mal irgendwo erzählt. Wenn man hier etwas erreichen will, muss man eine, für Politiker interessante Wählergruppe darstellen. Nicht nur inhaltlich, auch in Form der Anzahl von Wählerstimmen. Der Radikalismus fischt nur an den extremen Rändern und verschließt sich, durch Kollektivbeschuldigungen der gemäßigten Masse, die man argumentativ erreichen könnte. Wobei ich hier zwischenzeitlich wirklich davon ausgehe, dass du dem gesamten Diskussionverlauf gar nicht gefolgt bist. Eine meiner Hauptforderungen ist nämlich, sich nicht gegen "die Frauen" zu richten, sondern gegen falsche gesellschaftliche Bilder und falsche Gesetze. Bei dir taucht aber genau das auf, was ich auch fordere. Lies einfach nochmal die ganze Diskussion nach, vielleicht verstehst du dann, dass deine Sicht des radikalen Weges überhaupt nichts mit dem zu tun hat, gegen das ich mich hier wehre.

Es geht hier um eine ganz andere Form der Radikalität und Poemik.

>C) welche Änderungen du dir davon versprichst
Zunächst mal Popularität und Gehörtwerden. Das ist etwa Batman gelungen, besser als mit durch die üblichen Worthülsen beantworteten Politikeranschreiben.

Auch hier habe ich schon zig mal geschrieben, dass der Feminismus damals ein ganz anderes Umfeld hatte und man sich heute nicht auf diese Umfeld berufen kann. Achtung gleich klingelts wieder (hab ich nämlich schon 2 mal geschrieben), in unserer Medienwelt verschwinden immer mehr Talkshows aus den TV-Programmen. Einfach, weil die Gesellschaft Parolen wie "Dicke sind eklig" oder "Frauen sind dumm" nicht mehr hören können. Die Begründung also, die ich hier ständig geliefert bekomme, dass der radikale Weg Erfolg haben wird, weil man hier mal so ordentlich mit der Faust auf den Tisch haut, läuft doch ins Leere. Die Gesellschaft nimmt solche Parolen doch gar nicht mehr an. Popularität erreichst man doch nicht indem man nun hingeht und Worte wie Versorgungsprostituierte kreiert und diese auf alle Frauen überträgt. Wenn du die Öffentlichkeit erreichen willst, dann doch über die Medien. Und hier wäre zum Beipsiel ein Weg, gerade Medienvertretern ein Kompendium anzubieten. Mit Links zu Studien zu verscheidenen, für uns relevanten Themengebieten. Studien die gegen unsere Forderungen sprechen, die aber sachlich durchleuchtet und hinterfragt werden. So sachlich, dass sich keiner dem Thema entziehen kann. Einem Bereich in dem der Journalist Ansprechpartner direkt finden kann, die bereit wären vor die Kamera zu treten. Denn Zeit ist Geld und genau wenn man hier auf sachlicher Ebene diesen Menschen, die über massenmediale Wege Meinungen bilden können, ein Kompendium liefert, diese nicht erst lange nach Fallbeispielen und Interviewpartnern suchen müssten, dann könnte man hier z.Bsp. wesentlich mehr erreichen, als wenn man sich hier in Beleidigungen über "die Frauen" ergießt.

>D) in welchem zeitlichen Rahmen diese Erfolge dann sichtbar werden sollen
Das kann man nicht vorhersagen.

Wie stehst du dann zu der Begründung einiger hier, die der Meinung sind, dass man angeblich lange genug den gemäßigten Weg gegangen ist (sie selbst bezeichnenderweise selbst nicht) und es nun an der Zeit wäre für radikalere Methoden?

>Als Antwort kommt da immer nur dass der gemäßigte, argumentative Weg nichts bringt und Polemik eben wichtig ist.
Das erste habe ich nicht gesagt. Ich plädiere eben nicht für den einen oder anderen Weg - wenn Du es schon unbedingt als Dichotomie willst - sondern für ein gesundes "sowohl als auch". Polemik stellt sich dabei meist von selbst ein, auch Du machst ja ordentlich Gebrauch davon.

Siehe oben meine Diskussionsdarstellung der Personen A,B,C,D,E,F...


[quote][quote]Du aber machst ja zum Glück deinen radikalen Weg nicht an diesem Psychoterror fest, sondern glaubst ernsthaft mit Titulierungen wie "Versorgungsprostituierte" und andere Verallgemeinerungen, was zu erreichen. [/quote][/quote]
[quote]Mensch, hier im Forum werden keine Presseerklärungen verfaßt sondern hier diskutieren wir untereinander. Sei doch bitte nicht so naiv zu glauben, daß es sich dabei um Formulierungsvorschläge für offizielle Anschreiben handelt.
[/quote]

Als ich oben fragte, gegen wen du diese Waffen richtest, antetwortest du mir:

[quote][quote]B) gegen wen genau du diese Waffen richtest[/quote][/quote]
[quote]Das ist trivial: gegen Politik und mittelbar gegen Rechtsprechung.
[/quote]

Nun aber rechtfertigst du diese Kollektivbeschuldigungen damit, dass hier keine Presseerklärungen verfasst werden? Also was nun? Du blendest oben in deiner Antwort meine eigentlichen Kritikpunkte aus, berufst dich auf legitime Zielrichtungen und rechtfertigst hier unten wieder das kollektive Beschimpfen und Verurteilen von Menschen aufgrund ihres Geschlechts?

Ich glaube ich habe weiter oben am Beispiele Forum-Maya schon verdeutlicht, warum es problematisch ist, gleichzeitig ein "Auskotzforum" mit einen Initiativforum, zu verbinden. Presseerklärungen sind hier nicht relevant. Ich persönlich erachte es auch nicht für sonderlich mutig oder hart, einerseits hier aus der Anonymität heraus zu schipfen und kollektiv zu verdammen, und auf der anderen Seite dann ein gemäßigtes Bild nach außen zu tragen. Das macht jeden unglaubwürdig, zumal dieser "Rolf Schumacher", der an das Ministerium gerade eine sachliche Mail schreibt, hier auch gerade der Adelsmann sein könnte, der hier seine Hasstirade gestreut hat. Für den außenstehenden Entscheidungsträger, der Mails mit vollem Namen bekommt, ist doch überhaupt nicht ersichtlich, unter welchem Nick diese Person hier im Forum schreibt. Und somit reicht der Gegenseite einfach eine Verlinkung auf diesen Ort.

>Ich will es nun nicht naiv nennen, aber doch verdammt optimistisch, wenn du glaubst, dass du hinter einem anonymen Nick versteckt, einfach indem du in einem Internetforum die Sau raus lässt, hier etwas gesellschaftlich veränderst.
Hör mit diesen Pauschalisierungen auf. Sie entsprechen Deinem angeblichen Sachlichkeitsideal überhaupt nicht. Ich habe hier noch nie die Sau rausgelassen, es sei denn, Du glaubst "Die-Sau-Rauslassen" sei gleichbedeutend mit "Markus'-Meinung-nicht-teilen". Ich werde das Gefühl nicht los, genauso ist es.

Ich glaube ich habe dir bereits oben genug Argumente gegen diese Aussage geliefert. Ich sage es noch hundert mal. Es geht mir klar um die Kollektivhaft in Form von "Hausfrauen sind parasitäre Schmarotzer" u. ä.
Wenn du dich hiervon so vehement selbst distanzierst, wo liegt dann dein Widerspruch?

>Und sorry wenn mir manchmal einfach die Lust fehlt, auf Antworten zu reagieren, die sich nicht mit meinen Fragen auseinder setzen,
Darunter laß ich mich nicht subsummieren: Du hattest schlicht KEIN Argument gegen meinen Einwand.

Ich denke die, die das 5. mal nun das selbe Argument gelesen haben, waren eigentlich recht froh es nicht ein 6. mal zu lesen. Grundsätzlich sollte es ausreichen seine Position einmal zu begründen und dann einfach auch zu akzeptieren, wenn Leute diese Position nicht teilen. Aussagen, wie die deine, dass man sich ja vor Antworten drückt, katapultieren uns aber leider immer wieder in die selbe Endlosschleife.

Ob man einen radikaleren oder einen gemäßigteren Weg vertritt, ist gar nicht so wichtig wie Du glaubst - entscheidend ist, ob man seine Position dogmatisch vertritt oder eben nicht. Und DA bist Du m.E. auf dem falschen Weg. Du liest Gegenargumente gar nicht erst sorgfältig durch, weil Du Deine Meinung offenbar nicht beeinflussen lassen WILLST, sondern von vorn herein als schlechthin gültig gesetzt hast. Das ist es. Und genau so verfährt eben auch der öffentliche Feminismus, dem Du da in nichts nachstehst: Einwände werden eben einfach nicht zugestanden. Und DESWEGEN habe ich geschrieben, daß Argumente nicht ausreichen: wer sich auf sie nicht einlassen WILL, der ist nur anders zu bewegen.

Das hat wohl etwas mit Streitkultur zu tun. Ich werde mich nie in den Aussagen der parasitären Hausfrauen wiederfinden und werde mich auch durch keine Argumente nun dazu hingerissen fühlen, von Versorgungsprostituierten zu sprechen. Mag sein, dass du diese Verweigerung als Diskussionsverweigerung interpretierst. Ich sehe darin meine persönlichen Grenzen, denen ich treu sein muss.

Schönen Abend noch
Wodan

Schönen Tag, Markus

P.S.: Ich erkenne es aber schon als Strategie, dass immer wieder die selben Antworten von mir gefordert werden, mit der vermeintlichen Begründung, ich wäre diese Antworten schuldig geblieben. Der nächste Punkt in dieser strategischen Linie ist dann, dass man dem Gegner vorwirft, ständig das selbe Zeug zu plappern und auf einem Missionierungstripp zu sein. ;-)

Ich schaue diesem Verlauf mal gelassen entgegen.

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Friday, 01.07.2005, 17:12 (vor 6889 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 01. Juli 2005 13:00:28:

Lieber Markus,

vielen Dank für die Mühe. Leider hilft es nichts; es bleibt dabei, daß Du Sachlichkeit einfordernd völlig unsachlich mit Deinen Kritikern umgehst. Ich glaube nicht mehr, daß das ein Versehen ist, argumentationslogische Inkompetenz oder sonst was, sondern bleibe dabei: Du WILLST keine alternativen Positionen zugestehen. Und ich bleibe bei meiner These: wer das nicht WILL, dem ist auch argumentativ nicht aufzuhelfen.

Nur folgendes: Dein A,B,C,etc.-Argument ist der Versuch eines rhetorischen Bauchschußes nach folgender Machart: Ich tu so, als wären alle meine Kritiker unter sich der gleichen Meinung, dann suche ich mir die abstruseste Position aus, opponiere dagegen und mache Glauben, ich hätte damit gleich alle anderen mitgetroffen. Das ist ein Fehlschluß, und ich bin hinsichtlich der logischen Grundlagen einer vernünftigen Debatte nicht dermaßen in Unkenntnis, daß ich Dir das hier durchgehen lasse. Auf diesem Niveau nicht.

In all deinen anderen Antworten verfährst Du beinah nach derselben Strategie: dem Kritiker erst allen möglichen Blödsinn, hart an der Grenze zur Verleumdung, zu unterstellen und Dich dann in empörter Abgrenzung davon auf einen Sockel zu stellen und oberlehrerhaft mit dem Finger zu wippen. Ohne Logik. Ohne auf Details einzugehen. Ohne Verzicht auf sinnentstellende Pauschalisierungen. Und vor allem ohne auch nur einen Anflug von Selbstreflektion.

Beispiele? Bitteschön:

Also wenn ich von Polemik und Kollektivhaft spreche und als Beispiel klar aufzeige, dass ich Aussagen wie "Hausfrauen sind Parasiten, die nur Kinder bekommen, weil sie zu faul zum Arbeiten sind" aufgreife und diese als falsch bezeichne, dann weil das in meinen Augen schon eine Form der Beschimpfung und Kollektivhaft ist. Wenn du mir dann vor diesem Hintergrund schreibst, dass du den sachlichen Weg für ok hälst, den radikalen Weg aber für genauso wichtig, worauf soll ich dann das beziehen, wenn nicht auf den Anstoß meiner Kritik? Du musst dann nicht fragen wo du das geschrieben haben sollst. Wenn du Bezug auf meine Kritik nimmst, die klar an Wortlauten festgemacht ist, dann ist sehr wohl davon auszugehen, dass du diese Wortlaute für richtig hälst.

Doch, solche Frage stelle ich. Ich hatte dies nämlich nicht behauptet. Sondern gesagt, daß das, was Du als gemäßigten Weg bezeichnest und als Weg über Argumentation und Sachlichkeit vermeinst, genau dann nicht fruchtet, wenn die andere Seite aus anderen Gründen (pekuniäre, emotionale usw.) keine Änderung WILL. Das gilt a priori, da kannste machen watte wills, wie man hierzulande sagt. Dazu habe ich eine Meinung erfragt. Damit habe ich mich auf keinerlei Verunglimpfungsposition eingelassen. Mir dies zu unterstellen, unterstreicht nur Deine argumentative Hilfslosigkeit. Weiter nichts.

>Falsch, Du hast ganz offenbar mein Argument, wofür ich M. Bock zitierte, nicht zur Kenntnis genommen, sondern willst mich in eine Schublade stecken. Warum nur? Weil es dann rhetorisch einfacher ist, mit mir fertig zu werden? Was willst Du Dir denn hier beweisen? Um die Sache kann es doch wohl SO nicht gehen.
Weil du mir selbst mit einem M.Bock nicht begründen könntest, warum alle Hausfrauen Parasiten sind und es mir genau um solche Aussagen geht. Du musst hier also nicht versuchen, mir eine anderer Form der Radikalität unterzuschieben, als gegen die ich mich wehre.

Darum ging es eben weder mir noch Bock. Das ignorierst Du, um mich in einen Topf mit anderen zu schmeißen, weil es Dir gerade mal so paßt.

Dein Versuch also, zu projezieren, dass man ja bisher den gäßigten Weg gegangen ist, und nun zu anderen Mitteln greift, weil 5 Jahre Männerbewegung nichts geändert haben, ist doch schlichtweg falsch.

"Ist doch schlichtweg falsch" insinnuiert aufgrund eines angenommenen common sense Selbstverständlichkeit und möchte so den Mangel an Argumenten verdecken. Mir einerlei, denn es trifft mich nicht. Solche Versuche habe ich nicht unternommen.

Oder muss ich davon ausgehen, dass du dich mit der Definition dieser Wege, die innerhalb der vorangegangenen Diskussion ausgiebig erörtert wurden, gar nicht auseinander gesetzt hast und deine Argumentation nun auf deiner freien Definition dieser Wege aufbaust?[/b]

Unsinn, "freie" Definition. Was sollte das sein? In der Tat, ich akzeptiere Deine Bestimmungen nicht. Davon mußt Du aber nicht ausgehen, sondern das habe ich wortwörtlich geschrieben und Du wohl einmal mehr überlesen. Mein Problem nicht. Gegen Deine Bestimmungen spricht: Du betreibst in ihnen sachlich unzutreffend "Schwarz/Weiß-Malerei" mit dem unanständigen Ziel, deine Kritiker alle in einen Karton werfen zu können. Mit der Realität hier im Forum hat das nichts zu tun.

Also wenn ich meine Fragen an Gast richte und in dem Beitrag an ihn genau diese Fragen als Argumente für meine Position einbringe und mir dann 5 andere Leute (wie das in einem Forum legitim ist) antworten, dann ist es wohl nicht zwingend nötig, nun jedem der antwortet zu schreiben, dass er diese Fragen auch beantworten darf. Oder stellst du dir das so vor?

Wieder der Versuch, Kritik zu pauschalisieren. Kein weiterer Kommentar nötig.

Meinst du wirklich es ist notwendig hier nun jedem die selben Fragen zu schreiben? Meinst du "G" kann sich darauf berufen, dass Markus ja die Fragen an "A" gestellt hat und er ja nur Bezug auf "G" nimmt?
Ob das nun Taktik ist, oder nicht, ich muss hier schon schmunzeln.

Schön. Ich dagegen habe mein Schmunzeln längst durch Homerisches Gelächter ersetzt. Nich jedem dieselben Fragen zu schreiben war es, was ich forderte, sondern auf von anderen abweichende Fragen oder Einwände, nicht dadurch zu reagieren, daß man Differenzierungsverzicht übend so tut als sei dies dasselbe, was andere geschrieben haben. Damit etikettierst Du alle Einwände gegen Deine dogmatisch als richtig angenommene Position von vornherein als "politisch inkorrekt". Diese Strategie ist der unserer Gegner nicht gerade grundverschieden.;-)

Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Habe ich auch schon mal irgendwo erzählt. Wenn man hier etwas erreichen will, muss man eine, für Politiker interessante Wählergruppe darstellen. Nicht nur inhaltlich, auch in Form der Anzahl von Wählerstimmen. Der Radikalismus fischt nur an den extremen Rändern und verschließt sich, durch Kollektivbeschuldigungen der gemäßigten Masse, die man argumentativ erreichen könnte. Wobei ich hier zwischenzeitlich wirklich davon ausgehe, dass du dem gesamten Diskussionverlauf gar nicht gefolgt bist.

Bräuchte ich doch gar nicht: ich hatte einen Einwand gemacht, der vom Diskussionsverlauf nicht tangiert wird, und der richtet sich eben gegen Deine Unterstellung, alles werde gut, wenn nur der Meinungsbildungsprozeß auf dem Wege der parlamentarischen Demokratie beschritten wird. Du ignorierst wieder mein eigentliches Anliegen.

Eine meiner Hauptforderungen ist nämlich, sich nicht gegen "die Frauen" zu richten, sondern gegen falsche gesellschaftliche Bilder und falsche Gesetze.

Bin ich ganz Deiner Meinung. Uneins sind wir, wie das erfolgsversprechend unternommen werden kann.

Wie stehst du dann zu der Begründung einiger hier, die der Meinung sind, dass man angeblich lange genug den gemäßigten Weg gegangen ist (sie selbst bezeichnenderweise selbst nicht) und es nun an der Zeit wäre für radikalere Methoden?

Habe ich ebenfalls schon geschrieben: ich bin der Meinung, daß ein Weg der Argumentation und Sachlichkeit fortbeschritten werden muß (ihn gemäßigt zu nennen ist mir schon zu wertend), daß dieser Weg aber ALLEIN nicht zum Ziel führen wird.

Du aber machst ja zum Glück deinen radikalen Weg nicht an diesem Psychoterror fest, sondern glaubst ernsthaft mit Titulierungen wie "Versorgungsprostituierte" und andere Verallgemeinerungen, was zu erreichen.

Wieder absurde Pauschalisierungen. Nein, das habe ich nicht gesagt. Was soll das? Betreibst Du hier Kollektivhaftung?

Ich glaube ich habe weiter oben am Beispiele Forum-Maya schon verdeutlicht, warum es problematisch ist, gleichzeitig ein "Auskotzforum" mit einen Initiativforum, zu verbinden. Presseerklärungen sind hier nicht relevant.

Doch natürlich: Du verlangtest Petitionen etc. - dort herrscht aber ein anderer Stil als in einem Diskussionsforum. Das soll auch so bleiben.

Ich sage es noch hundert mal. Es geht mir klar um die Kollektivhaft in Form von "Hausfrauen sind parasitäre Schmarotzer" u. ä.

Und für genau diese Aussage nimmst Du alle, die Dich hier kritisieren, KOLLEKTIV in Haft. Was Du sagst und was Du hier selbst betreibst illustriert nur, daß Du Dich permanent in Widersprüche verhedderst. Dann glaubst Du auch noch, diesen logischen Unsinn argumentativ bewiesen zu haben. Was willst Du nur damit bezwecken?

Das hat wohl etwas mit Streitkultur zu tun.

Wieder ein Widerspruch! Streitkultur nimmst Du für Dich in Anspruch. Was ist denn Streit, wenn nicht Polemik? "Ho polemos" - der Streit, lernte man früher am humanistischen Gymnasium. Dein Problem ist eben, daß Du Polemik nur DIR zugestehen möchtest. Und da wunderst Du Dich, daß ich das ablehne?

Einen schönen Tag noch
Wodan

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 18:39 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 14:12:

Lieber Markus,
vielen Dank für die Mühe. Leider hilft es nichts; es bleibt dabei, daß Du Sachlichkeit einfordernd völlig unsachlich mit Deinen Kritikern umgehst.

Lieber Wodan,

ich glaube wir drehen uns hier im Kreis und reden komplett aneinander vorbei. Du machst mir die selben Vorwürfe, die ich dir gleich wieder zurück geben kann.

<font color=blue>Meine Grundaussage, auf die meine gesamte Argumentation fußt war sinngemäß, dass man, wenn man wirklich etwas erreichen will, die Massen erreichen muss und mein Argument hier war nun, dass die Masse nicht bei den Extrem, sondern innerhalb der Gruppe der gemäßigten Menschen mit wenig Background zum Thema zu finden sind. Darum halte ich die Polemik und die Kollektivhaft für den falschen Weg.</font>

Punkt!

Alles was danach kam und was du hier nun machst, ist eine Mutation, die von Antwortposting zu Antwortposting immer galoppierende Ausmaße angenommen hat und mit meiner ursprünglichen Aussage überhaupt nichts mehr zu tun habt. Ich nenne das mal "Stille Post Syndrom". Da haben wir uns als Kinder immer was ins Ohr geflüstert und am Ende geschaut, was dabei heraus kam.

Du und andere basieren ihre Argumentation nun darauf, mich überführen zu wollen. Es wird hinterfragt, wo denn meine Sachlichkeit in meiner Antwort hier bleibt. Es wird Zynismus und Ironie gerügt, die ja mit meiner Forderung nach Sachlichkeit überhaupt nicht konform gehen und daraus wird dann gefolgert, dass meine eigene Widersprüchlichkeit auch meine Argumente widerlegt.

Ähm sorry, ich habe nie gesagt, dass ich als Mensch nicht auch ironisch bin, nicht zynisch sein kann und auch nicht, dass ich sicher nicht unsachlich werden kann.

Die ganzen Indizien, mit denen du mich nun zu überführen versuchst und vor allem, anhand derer du meine gesamte Argumentation ad absurdum führen willst, beruhen doch auf dem Umstand, dass meine angebliche Kernaussage jeden Menschen (sowie mich selbst) komplett auf Sachlichkeit reduziert.

So ein Mensch war ich nie und werde ich auch nicht werden. Ich käme mir ziemlich kastriert vor. Und obwohl ich das nicht bin, stehe ich weiterhin auf dem Standpunkt, dass man in der Sache selbst, sachlich bleiben muss, wenn man etwas erreichen will.

Deine Antworten hier auf mich, sind nicht nur gemäßigt oder sachlich. Du glaubst aber dir steht das zu, weil du ja den sachlichen Weg nicht propagierst und wehe, wenn ich dir ironisch, zynisch, oder pauschal antworte, dann hast du mich überführt? Du defnierst meine Aussagen hier als "argumentationslogische Inkompetenz" usw.

Du wirfst mir vor, dass ich anderen Sätze verdrehe oder nicht ausreichend darauf eingehe. Lies nochmal das blaue und zähle dann mal deine Antworten hier, mit denen du glaubst mich nun überführt zu haben, weil ich den ein oder anderen Kritiker hier nicht adäquat begegne.

Vor diesem Hintergrund bin nicht ich es, der sich auf einen Sockel erhebt, sondern da bist du es, der das mit mir macht um mir gleichzeitig meine vermeintliche Inkonsequenz um die Ohren zu hauen. Nicht ohne die Hoffnung mir damit meine gesamte Argumentation widerlegt zu haben.

Ich könnte dir nun zu jedem deiner Kritikpunkte und vermeintlichen Belege weitere Antworten geben, nur mir fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch die Lust - einfach deshalb, weil wir aneinander vorbeireden. Du dich falsch interpretiert fühlst und ich selbiges bei dir sehe.

Ich glaube wir beide erachten uns gegenseitig nicht als die notwendige Masse, die es zu überzeugen gilt um Änderungen der falschen Gesetze zu schaffen. Darum werden wir wohl beide auch damit gut klar kommen, wenn wir uns nun nicht gegenseitig seitenweise in Richtigstellungen verlieren.

Sorry wenn ich das so klar sage, aber hier sehe ich mein zeitliches Engagement an anderen Orten besser aufgehoben, als mich darin zu verlieren, dem "Stille Post Syndrom" entgegen zu wirken.

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Saturday, 02.07.2005, 00:09 (vor 6889 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 01. Juli 2005 15:39:11:

Kurz und schmerzlos, da eine längere Antwort irgenwie verschütt gegangen ist:

Es geht in meiner ganzen Argumentation nicht in erster Linie darum, daß Du überführt werden sollst. Dafür wäre der ganze Aufwand übertrieben; denn Du hast das ja schon längst selbst besorgt.

Du läßt Einwände unbeachtet, die Dir nicht ins Konzept passen, und wenn man Dich darauf hinweist, versuchst Du durch Unterschiebungen etc. den Kritiker in eine Position zu bringen, wo Du ihn leicht angreifen kannst, ohne auf seinen Einwand, dem Du NICHTS entgegenzusetzen hast, antworten zu müssen. Das Ganze gespikt mit Übertretungen von logischen Regeln in Form von Widersprüchen, Paralogismen etc. Entscheidend dabei ist: du forderst Sachlichkeit bei den anderen und bist doch selber unsachlich.

Meine Frage war (nochmals!): wie kann durch Argumente jemand überzeugt werden, der selbst etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht? Das ist von Deinem Standpunkt aus nicht zu beantworten. Unterstellungen, Pauschalisierungen, Inkonsequenzen, plötzliche Verdrehungen der Ausgangsfragen Ignorieren dieser Frage helfen Dir hier nicht weiter. Das hast Du auch schon alles versucht.

Einen schönen Gruß und damit basta.
Wodan

Klasse Analyse! n/t

Doink, Saturday, 02.07.2005, 01:22 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 21:09:

Kurz und schmerzlos, da eine längere Antwort irgenwie verschütt gegangen ist:
Es geht in meiner ganzen Argumentation nicht in erster Linie darum, daß Du überführt werden sollst. Dafür wäre der ganze Aufwand übertrieben; denn Du hast das ja schon längst selbst besorgt.
Du läßt Einwände unbeachtet, die Dir nicht ins Konzept passen, und wenn man Dich darauf hinweist, versuchst Du durch Unterschiebungen etc. den Kritiker in eine Position zu bringen, wo Du ihn leicht angreifen kannst, ohne auf seinen Einwand, dem Du NICHTS entgegenzusetzen hast, antworten zu müssen. Das Ganze gespikt mit Übertretungen von logischen Regeln in Form von Widersprüchen, Paralogismen etc. Entscheidend dabei ist: du forderst Sachlichkeit bei den anderen und bist doch selber unsachlich.
Meine Frage war (nochmals!): wie kann durch Argumente jemand überzeugt werden, der selbst etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht? Das ist von Deinem Standpunkt aus nicht zu beantworten. Unterstellungen, Pauschalisierungen, Inkonsequenzen, plötzliche Verdrehungen der Ausgangsfragen Ignorieren dieser Frage helfen Dir hier nicht weiter. Das hast Du auch schon alles versucht.
Einen schönen Gruß und damit basta.
Wodan

Re: Klasse Analyse! n/t

Jolanda, Saturday, 02.07.2005, 16:26 (vor 6888 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Klasse Analyse! n/t von Doink am 01. Juli 2005 22:22:

-- Sie mag ja klasse sein, nur leider ist an den Haaren herbeigezogen, sie stimmt schlicht und einfach nicht.

Aber wenn sich ein paar von euch darin finden, umso besser ;-))

Jolanda

Re: Klasse Analyse! n/t

Doink, Saturday, 02.07.2005, 20:52 (vor 6888 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Klasse Analyse! n/t von Jolanda am 02. Juli 2005 13:26:52:

-- Sie mag ja klasse sein, nur leider ist an den Haaren herbeigezogen, sie stimmt schlicht und einfach nicht.
Aber wenn sich ein paar von euch darin finden, umso besser ;-))
Jolanda

Dein Einwurf ist unnötig und irrational. Wodan hat eine hervorragende Analyse gebracht und du gehst in deiner Solidarität mit Markus zu weit, wenn du meinst Markus würde sich nicht wie ein Oberlehrer aufführen.
Die Ausführungen von Markus sind in ihrer Gesamtheit dermaßen inkonsistent, dass eigentlich die Zeit drum schade ist. Widerlegbar sind sie allemal. Aber gut, lassen wir ihn weiterhin dieselbe Leier von den Gemäßigten und den Radikalen zum fünfzigsten Mal bringen, vielleicht findet er ja noch ein paar Anhänger.

Doink

Re: Klasse Analyse! n/t

Markus, Sunday, 03.07.2005, 02:47 (vor 6888 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Klasse Analyse! n/t von Doink am 02. Juli 2005 17:52:

no comment.. ;-)

<hr>
P.S.: Ich erkenne es aber schon als Strategie, dass immer wieder die selben Antworten von mir gefordert werden, mit der vermeintlichen Begründung, ich wäre diese Antworten schuldig geblieben. Der nächste Punkt in dieser strategischen Linie ist dann, dass man dem Gegner vorwirft, ständig das selbe Zeug zu plappern und auf einem Missionierungstripp zu sein. ;-)

Ich schaue diesem Verlauf mal gelassen entgegen.

Quelle: index.php?id=55274
<hr>

Re: Klasse Analyse!

Eugen Prinz, Saturday, 02.07.2005, 22:40 (vor 6888 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Klasse Analyse! n/t von Doink am 01. Juli 2005 22:22:

Volle Zustimmung, Doink.
Aber natürlich vergebene Liebsmüh. Markus ist ja schon soweit, dass er seine Beiträge selbst beantwortet - das das vorletzte Stadium ;-)
Gruß von Eugen,

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Thomas Kaeder, Saturday, 02.07.2005, 03:39 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 21:09:

Sorry, Wodan,

ich habe mir jetzt den Thread mal insgesamt angeschaut und glaube, all das, was du Markus vorwirfst, trifft viel eher auf dich zu.

Dein letzter Beitrag strotzt nur so von persönlichen Angriffen und zeigt generelle Unsachlichkeit - wie kannst du es wagen, genau dies anderen vorzuwerfen ?

Zeig doch erst einmal, dass du selbst das erfüllst, was du von anderen forderst, dann wären deine Beiträge vielleicht auch lesenswert.

Grüße
Thomas Kaeder

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Saturday, 02.07.2005, 04:21 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 21:09:

Kurz und schmerzlos, da eine längere Antwort irgenwie verschütt gegangen ist:
Es geht in meiner ganzen Argumentation nicht in erster Linie darum, daß Du überführt werden sollst. Dafür wäre der ganze Aufwand übertrieben; denn Du hast das ja schon längst selbst besorgt.
Du läßt Einwände unbeachtet, die Dir nicht ins Konzept passen, und wenn man Dich darauf hinweist, versuchst Du durch Unterschiebungen etc. den

Also du bringst mich ein ums andere mal zum Schmunzeln und manchmal auch zur Verzweiflung. Du schreibst mir ich würde Einwände unbeachtet lassen. Soll ich nun genauso jammern, weil du auf diese Aussage überhaupt nichts entgegnet hast:

Und genau zu dieser Aussage habe ich auch schon Stellung bezogen. (Sehr ausführlich). Hier wird sich doch sehr ausgiebig mit den paar Radfems gezofft. Und dann wird hier ab und an, noch eine Leserbriefaktion gestartet, die hier öffentlich im Forum dargestellt wird. Diese Positionsdarstellungen gegen außen, haben alle ein ganz signifikantes Merkmal. Sie sind in der Regel sachlich gehalten und argumentativ. Denn jedem ist doch insgeheim klar, dass man mit der so wichtigen Polemik, niemanden da draußen überzeugen kann. Es gibt hier dann diverse fleißige Leute, die sich diesem Aufruf anschließen und auch Leserbriefe schreiben, oder sich an Firmen/Institutionen wenden, die irgend ein falsches, kritikwürdiges Bild in die Öffentlichkeit transportieren. Das ist ja gut, wenn man hier Initiative zeigt. Das Problem, es lesen hier nicht nur Gesinnungsgenossen. Ich habe das schon an anderen Stellen geschrieben, aber hier möchte ich das Forum von Maya nochmal in Erinnerung rufen. Dort wurden dann gezielt Gegenaktionen gestartet. Diese mussten sich aber noch nicht einmal thematisch mit der sachlichen Argumentation der Mailschreiber auseinander setzen. Da wurde dann an die selbe Firma/Institution eine Lobesmail für das Engagement verfasst und der Beisatz hinzugefügt, dass in diesem Forum gerade zu einer Kampagne gegen sie aufgerufen wurde, man sich aber nichts daraus machen soll. Dieser Link und dieser Link zeigt ja wessen Geistes Kind die Leute dort sind. Allesamt Frauenhasser.

index.php?id=55274

Man antwortet auf Aussagen entweder nicht, weil man sich vielleicht nach dem Lesen noch einmal Gedanken machen will, oder vielleicht, wie meine Aussage gleich zeigen wird, weil man es schon zig mal getan hat. Warum du auf diese Ausführung nichts gesagt hast ist mir eigentlich schnuppe. Bezeichnend aber, dass du mir dein eigenes Verhalten zum Vorwurf machst.

Kritiker in eine Position zu bringen, wo Du ihn leicht angreifen kannst, ohne auf seinen Einwand, dem Du NICHTS entgegenzusetzen hast, antworten zu müssen. Das Ganze gespikt mit Übertretungen von logischen Regeln in Form von Widersprüchen, Paralogismen etc. Entscheidend dabei ist: du forderst Sachlichkeit bei den anderen und bist doch selber unsachlich.

Mal zu den Fakten. Ich erwarte, dass man niemanden in Kollektivhaft nimmt und nicht alle Frauen beschimpft. Das erwarte ich und wenn ich dann im Bezug darauf mangelnde Sachlichkeit kritisiere, dann glaubst du nun jede Ironie und jeden Zynismus in meinem Posting als Gegenargument gegen meine Position gefunden zu haben? Hier unterstelle ich dir mal eine nicht ganz sachliche, aber dennoch vermutete verschobene Wahrnehmung. Wenn man das Ziel verfolgt Änhänger gewinnen zu wollen, damit sich etwas ändert, ist es wohl ein Unterschied, ob ich alle Frauen beschimpfe, oder zu dir sage, dass ich dich für dies oder jenes halte. Einen Widerspruch sehe ich darin nicht.

Meine Frage war (nochmals!): wie kann durch Argumente jemand überzeugt werden, der selbst etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht? Das ist von Deinem Standpunkt aus nicht zu beantworten. Unterstellungen, Pauschalisierungen, Inkonsequenzen, plötzliche Verdrehungen der Ausgangsfragen Ignorieren dieser Frage helfen Dir hier nicht weiter. Das hast Du auch schon alles versucht.
Einen schönen Gruß und damit basta.
Wodan

Also wenn ich dir hier Vorsatz unterstelle, ist das ein Kompliment. Die Alternative wäre Dummheit. Ich gehe aber mal davon aus, dass du das nicht begreifen willst, denn diese Frage wurde von mir schon in zig Postings beantwortet. Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass ich es für falsch halte, sich hier mit Radfems zu fetzen, dass man sich dann nicht wundern darf, wenn man an Streitkultur verliert. Genausowenig wie ich mich über meinen Verlust der Streitkultur dir gegenüber gerade wundere. Ich schrieb unzählige Male, dass man nur über die gemäßigte Masse Gesetze kippen kann und dass man darum auch versuchen sollte seine Energien nicht an Leute zu verschwenden, die eh eine manifestierte Meinung haben. Du erkennst meine Position. Schon mal gehört, oder? Vielleicht auch schon 2 oder 3 mal gehört. Nur offensichtlich hast du hier ein Problem, das als Antwort auf deine Frage zu verstehen. Du schnallst es schlichtweg nicht, oder stellst dich dumm. Nur solltest du dich dann nicht in Ausführungen ereifern, die darauf abzielen, jemanden zu überzeugen, der "etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht". Wenn du hier Radfems überzeugen willst und deinen Weg etwas zu erreichen darin suchst, dann wirst du wohl noch in 10 Jahren jammern.

Für mich ist die thematische Auseinadersetzung mit dir nun beendet. Die Begründung steht über dieser Aussage. Zwar nicht wörtlich, aber vielelicht kannst du sie schlussfolgern.

P.S.

Markus, Saturday, 02.07.2005, 04:39 (vor 6889 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 02. Juli 2005 01:21:43:

Und wenn du mir nun mit dem Widerspruch kommst, dass ich in meiner Antwort an dich, meinen propagierten sachlichen Weg verlassen habe, dann hast du auch nicht geschnallt, dass ich trotz dieser Aussage gegen dich, noch in der Lage bin auf argumentiver Ebene gemäßigte Menschen für unsere Ziele zu erreichen. Wenn jemand allerdings hier schreibt, dass alle Frauen eh nur Nutten und Abzockerinen sein, dann kann ein Verweis von einer dritten Person, auf diese Aussage hier sehr wohl schaden. Aber ich erhebe zu diesem Zeitpunkt unserer Diskussion, nicht mehr die Hoffnung, dass du das verstehst.

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Andreas (d.a.), Saturday, 02.07.2005, 14:13 (vor 6888 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 02. Juli 2005 01:21:43:

Hi Markus,

nur zwei kurze Anmerkungen zu diesem Posting:

Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass ich es für falsch halte, sich hier mit Radfems zu fetzen, dass man sich dann nicht wundern darf, wenn man an Streitkultur verliert.

Also bist Du ein idealistischer Aufklärer, und Deine These basiert auf der Prämisse, die Mehrzahl der Menschen sei vernünftig? Ich habe den Eindruck, Du ziehst diesen Schluss aus der Beobachtung, dass es relativ wenige Radikalfeministen und -innen gibt. Das lässt allerdings nicht zwingend auf ein allgemeines Übermaß an Vernunft schließen. Möglich wäre schließlich auch eine allgemeine, "gemäßigte" Dummheit. ;-)

Ich schrieb unzählige Male, dass man nur über die gemäßigte Masse Gesetze kippen kann und dass man darum auch versuchen sollte seine Energien nicht an Leute zu verschwenden, die eh eine manifestierte Meinung haben.

Ich möchte Dir diese Idee nicht ausreden, denn ich halte sie für den besseren Weg. - Allerdings sind die meisten Revolutionen in der Geschichte wohl von einer Handvoll Radikaler in Gang gesetzt worden (unabhängig davon, wie die Folgen anschließend aussahen - meistens in direkter Folge wohl eher kathastrophal). Große Veränderungen kündigen sich jedoch nicht immer lange vorher an. Manchmal passieren sie auch ganz schnell.

Herzlichen Gruß, Andreas

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Saturday, 02.07.2005, 16:39 (vor 6888 Tagen) @ Andreas (d.a.)

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Andreas (d.a.) am 02. Juli 2005 11:13:

Hallo Andreas,

ich habe verstanden was du mir sagen möchtest. Ich bin mir sicher es gibt auch dumme gemäßigte Menschen, aber meine Erfahrungen hier machen sich erst mal an einem ganz kleinen Kreis fest (im Vergleich zu einer repräsentativen Wählerschaft). Ich spreche nämlich in meinem direkten persönlichen Umfeld mit Menschen. Wenn das im übrigen jeder macht, kann man auch so viel erreichen. Zudem verschenke ich Arnes Buch immer sehr gerne.

Ich lenke im privaten Kreis oft Diskussionen auf dieses Thema und ich erreiche diese Menschen tatsächlich. Sowohl Frauen, als auch Männer. Einfach weil ich diesen Menschen mit einem Grundrespekt begege und weil ich eben keinen Frauenhass in mir spüre, den ich durch Keollektivverurteilungen kompensieren müsste.

Wenn ich der Mutter eines meiner Fußballer-Kinder sachlich erkläre, dass ich es für widersprüchlich halte, dass das Sozialamt von einer getrenntlebenden Mutter nach dem 3. Lebensjahr des Kindes, erwartet, dass sie arbeiten geht und dann sage, dass es doch dann schwer verständlich ist, warum der Ehemann bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres Unterhalt zahlen muss, dann endet die Diskussion oft mit Worten: "Ja, da hast du eigentlich schon recht". Wüde ich aber hingehe und sagen: "Wir leben in der Weiberrepublik Deutschland in der Männer nur abgezockt werden!", dann würde sie mich wohl nur befremdlich anschauen und ab diesem Zeitpunkt, allem, was ich sage, gar nicht mehr offen begegnen, sondern mich nicht mehr für voll nehmen.

Wenn ich ehrlich bin, würde es mir umgekehrt, nicht anders gehen. Auf dieses Forum ist das auch leicht zu übertagen. Das habe ich hier schon gemacht:

<hr>
Und genau zu dieser Aussage habe ich auch schon Stellung bezogen. (Sehr ausführlich). Hier wird sich doch sehr ausgiebig mit den paar Radfems gezofft. Und dann wird hier ab und an, noch eine Leserbriefaktion gestartet, die hier öffentlich im Forum dargestellt wird. Diese Positionsdarstellungen gegen außen, haben alle ein ganz signifikantes Merkmal. Sie sind in der Regel sachlich gehalten und argumentativ. Denn jedem ist doch insgeheim klar, dass man mit der so wichtigen Polemik, niemanden da draußen überzeugen kann. Es gibt hier dann diverse fleißige Leute, die sich diesem Aufruf anschließen und auch Leserbriefe schreiben, oder sich an Firmen/Institutionen wenden, die irgend ein falsches, kritikwürdiges Bild in die Öffentlichkeit transportieren. Das ist ja gut, wenn man hier Initiative zeigt. Das Problem, es lesen hier nicht nur Gesinnungsgenossen. Ich habe das schon an anderen Stellen geschrieben, aber hier möchte ich das Forum von Maya nochmal in Erinnerung rufen. Dort wurden dann gezielt Gegenaktionen gestartet. Diese mussten sich aber noch nicht einmal thematisch mit der sachlichen Argumentation der Mailschreiber auseinander setzen. Da wurde dann an die selbe Firma/Institution eine Lobesmail für das Engagement verfasst und der Beisatz hinzugefügt, dass in diesem Forum gerade zu einer Kampagne gegen sie aufgerufen wurde, man sich aber nichts daraus machen soll. Dieser Link und dieser Link zeigt ja wessen Geistes Kind die Leute dort sind. Allesamt Frauenhasser.

Und dann wurde auf genau solche Beiträge verlinkt, die alle Frauen als Versorgungsprostituierten bezeichen oder die alle Hausfrauen zu parasitären Schlampen degradieren. Und es wurde auf den Aufruf im Forum verlinkt, dass man der Firma/Institution doch schreiben solle.

Glaubst du wirklich diese ganzen Kritikmails können vor diesem Hintergrund noch besonders viel ausrichten? Beim Entscheidungsträger ein Einlenken bewirken? Ich sage es so wie ich es denke. Diese Hasstiraden schädigen ganz klar das Engagement all derer, die Initiative gezeigt haben. Aber hinterher jammert man halt, dass man so wenig erreicht hat und ausgerechnet die, die mit ihrer Polemik und Kollektivhaft diese Vorlagen für die Abseitsstellung der Argumente geliefert haben, sehen nun den radikalen Weg noch zwingender als notwendig. Eigentlich paradox.
Q:index.php?id=55274

<hr>

Zum Thema Revolten vielleicht: Auch dafür braucht es eine bestimmte Masse an Menschen. Wenn es die nicht gibt, steht wohl nur der Terrorismus mit all seiner Brutalität zur Verfügung. Dieser hat aber nie wirklich viel erreicht. Er hat nur Angst und Unverständnis geschürt. Es gibt 2 Arten von Revolten. Militäputschs, da hat der Initiator große Waffengewalt hinter sich, oder Revolten in Form einer Revolution. Nur diese funktionieren vielleicht in einem despotischen Regim/Diktatur, nie aber in einer Demokratie.

Es gibt hier ein gutes Buch von Emmanuel Todd. "Weltmacht USA - Ein Nachruf". War 2003 weltweit in den Bestsellerlisten.

Todd geht hier zwar hauptsächlich auf den Umstand ein, warum die USA auf längere Zeit keine Weltmacht mehr bleiben wird, begründet diese Aussage aber auch damit, dass es als Grundsatz gilt, dass Demokratien keine Kriege gegeneinander führen werden. Die Demokratie braucht immer eine Diktatur als Gegner eines Krieges. (Der Kommunismus ist zumindest aus meiner Sicht auch eine Art Diktatur. Siehe Putin und seine zwischenzeitlich wieder staatlichen Ölgesellschaften)

Diese Form von Revolten, auf die du hier Bezug nimmst, sind auf Deutschland überhaupt nicht übertragbar, denn warum sollten Menschen sterben, wenn man über die Wahlurnen selbst den Werdegang bestimmen kann. Wenn aber selbst der Weg über die Wahlurnen zum Scheitern verurteilt ist, dann kann die Revolte (die sich ja überwiegend radikaler Flügel bedient) erst recht nicht die Masse an Menschen aufbringen, um etwas damit zu verändern. Sie würde niedergeschlagen werden und alle Energie wäre sinnlos verpufft. Im Gegenteil, die Gegnerschaft würde hier wohl noch weitergehende Forderungen durchsetzen können.

Gruß, Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Saturday, 02.07.2005, 16:41 (vor 6888 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 02. Juli 2005 13:39:35:

Wenn ich der Mutter eines meiner Fußballer-Kinder sachlich erkläre, dass ich es für widersprüchlich halte, dass das Sozialamt von einer getrenntlebenden Mutter nach dem 3. Lebensjahr des Kindes, erwartet, dass sie arbeiten geht und dann sage, dass es doch dann schwer verständlich ist, warum der Ehemann bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres Unterhalt*** zahlen muss, dann endet die Diskussion oft mit Worten: "Ja, da hast du eigentlich schon recht".

*** Hier meine ich nicht den Kindesunterhalt, sondern den Unterhalt für die Frau

Terrorismus kontra Weitsicht

Markus, Saturday, 02.07.2005, 17:37 (vor 6888 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 02. Juli 2005 13:39:35:

Hallo Andreas,

auch wenn dieses Thema nun sehr weit von unserem Forum weg ist, so ist der Bezug selbst, zu Radikalität und gemäßigtem Weg, hier auch sehr gut verständlich. Ich meine Israel und Plästina. Radikale Gruppen unter den Palästinensern haben massive Terroranschläge angekündigt. Sie wollen es nicht zulassen, dass der Traum vom unabhängigen Palästina durch "diese Mauer" zerstört wird. Diese zieht sich strategisch nämlich so durchs Land, dass ein eigenständiger Staat Palästina so nicht mehr möglich ist.

Gemäßigte Gruppierungen der Palästinenser sehen hier nun genau ihre Chance. Sie verurteilen diese Terroranschläge und forden viel mehr dazu auf, den eigenen palästinensischen Staat nicht mehr zu fordern, sondern sich an Israel anzugliedern. Die Palästinenser sind den Juden zahlenmäßig überlegen. Innerhalb weniger Jahre könnten die Palästinenser den amerikanischen Grundsatz "One man, one vote" (Ein Mann - eine Stimme) fordern und ihr Wahlrecht hier einfordern. Diese Situation, so auch unzählige politische Experten, würde dann die USA von der Seite Israels lösen (gezwungenermaßen) und Israel selbst würde sich als isolierter und saktionierter Staat innerhalb der UN wiederfinden. Auf längere Zeit würden sie das aber nicht durchhalten.

Bisher verhindern ja die USA durch ihr Veto im Sicherheitsrat ja die schmerzhaften Repressalien.

Israel hat sich durch diesen Bau der Mauer selbst in eine politisch sehr problematische Situation gebracht. Beibt nur die Frage, ob auch die radikalen Flügel diese Chance erkennen.

Markus

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Rüdiger, Sunday, 03.07.2005, 05:07 (vor 6888 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 02. Juli 2005 01:21:43:

Meine Frage war (nochmals!): wie kann durch Argumente jemand überzeugt werden, der selbst etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht? Das ist von Deinem Standpunkt aus nicht zu beantworten. Unterstellungen, Pauschalisierungen, Inkonsequenzen, plötzliche Verdrehungen der Ausgangsfragen Ignorieren dieser Frage helfen Dir hier nicht weiter. Das hast Du auch schon alles versucht.
Einen schönen Gruß und damit basta.
Wodan

Also wenn ich dir hier Vorsatz unterstelle, ist das ein Kompliment. Die Alternative wäre Dummheit. Ich gehe aber mal davon aus, dass du das nicht begreifen willst, denn diese Frage wurde von mir schon in zig Postings beantwortet. Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass ich es für falsch halte, sich hier mit Radfems zu fetzen, dass man sich dann nicht wundern darf, wenn man an Streitkultur verliert. Genausowenig wie ich mich über meinen Verlust der Streitkultur dir gegenüber gerade wundere. Ich schrieb unzählige Male, dass man nur über die gemäßigte Masse Gesetze kippen kann und dass man darum auch versuchen sollte seine Energien nicht an Leute zu verschwenden, die eh eine manifestierte Meinung haben. Du erkennst meine Position. Schon mal gehört, oder? Vielleicht auch schon 2 oder 3 mal gehört. Nur offensichtlich hast du hier ein Problem, das als Antwort auf deine Frage zu verstehen. Du schnallst es schlichtweg nicht, oder stellst dich dumm. Nur solltest du dich dann nicht in Ausführungen ereifern, die darauf abzielen, jemanden zu überzeugen, der "etwas völlig anderes als Vernunft zum Bestimmungsgrund seines Handelns macht". Wenn du hier Radfems überzeugen willst und deinen Weg etwas zu erreichen darin suchst, dann wirst du wohl noch in 10 Jahren jammern.
Für mich ist die thematische Auseinadersetzung mit dir nun beendet. Die Begründung steht über dieser Aussage. Zwar nicht wörtlich, aber vielelicht kannst du sie schlussfolgern.

Ich stimme Dir im großen und ganzen zu, Markus, aber Wodan hat in einem Punkt recht: Wo's ideologisch wird, helfen oftmals keine Argumente. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich (Arne kennt es besser): Die Nixon-Regierung ließ in den frühen 70er Jahren mal untersuchen, ob Pornographie sozialschädlich sei. Die Mehrzahl der Wissenschaftlicher kam - wie seither immer wieder - zu dem Schluß, daß Pornographie unschädlich sei (Meese-Bericht oder Mease-Bericht hieß das, glaube ich), aber das war natürlich nicht das, was die konservative Nixon-Regierung zu hören wünschte. Also wurden die Anhörungen und Forschungsberichte so lange manipuliert und zurechtgebogen, bis das politisch gewünschte Ergebnis da war. Wenn man vor so einer Situation steht, dann helfen rationale Einwände in der Tat oft nix; aber Polemisieren auch nicht, solange die falsche politische Mehrheit da ist. Es erleichtert nur das Herz.

Oft aber helfen Argumente auch tatsächlich. Ob's beim heutigen Feminismus so ist oder ob man ihn den rational unzugänglichen, verbohrten Ideologiepostionen zurechnen muß (wie oben die Nixon-Regierung), das ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich. Vielleicht gelingt's ja gerade durch Sachlichkeit, die Radikalinskis der Gegenseite zu isolieren und dadurch zu überwinden (indem man die Gemäßigten auf seine Seite zieht)?

Gruß, Rüdiger

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

susu, Sunday, 03.07.2005, 12:44 (vor 6887 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Rüdiger am 03. Juli 2005 02:07:54:

Ich stimme Dir im großen und ganzen zu, Markus, aber Wodan hat in einem Punkt recht: Wo's ideologisch wird, helfen oftmals keine Argumente. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich (Arne kennt es besser): Die Nixon-Regierung ließ in den frühen 70er Jahren mal untersuchen, ob Pornographie sozialschädlich sei. Die Mehrzahl der Wissenschaftlicher kam - wie seither immer wieder - zu dem Schluß, daß Pornographie unschädlich sei (Meese-Bericht oder Mease-Bericht hieß das, glaube ich), aber das war natürlich nicht das, was die konservative Nixon-Regierung zu hören wünschte. Also wurden die Anhörungen und Forschungsberichte so lange manipuliert und zurechtgebogen, bis das politisch gewünschte Ergebnis da war.

Der Meese-Report stammt von 86 und wurde von Reagan in Auftrag gegeben. Die Expertenrunde enthielt u.a. Reverend Dobson, der Ende letzten Jahrens den Spongebob-Film verbieten lassen wollte, weil er pornographisch sei.

Den ganzen Report gibt es hier
Und eine Analyse von Pat Califia hier

susu

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Arne Hoffmann, Sunday, 03.07.2005, 12:50 (vor 6887 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von susu am 03. Juli 2005 09:44:28:

Der Meese-Report stammt von 86 und wurde von Reagan in Auftrag gegeben.

Richtig. Damit wollten Reagans Jungs das schaffen, woran die in den 70ern von Nixon eingesetzte Kommission gescheitert war: eine angebliche Sozialschädlichkeit von Pornographie zu beweisen. Deshalb die kleine Verwechslung von Rüdiger. In SFbM? erläutere ich das zweifelhafte Vorgehen beider Kommissionen ausführlicher.

Arne

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Andreas (d.a.), Sunday, 03.07.2005, 13:32 (vor 6887 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Rüdiger am 03. Juli 2005 02:07:54:

Die Mehrzahl der Wissenschaftlicher kam - wie seither immer wieder - zu dem Schluß, daß Pornographie unschädlich sei

Na, wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler zu einem Ergebnis kommt, dann gibts da nichts dran zu rütteln. Weist man der Gegenseite Fehler nach, hat man automatisch Recht. Selbstverständlich! Ist Wissenschaft sich einig, muss man es akzeptieren, dem kann man nichts entgegensetzen.

Vielleicht aber kann man es kommentieren - mit einem Gedicht? ...

"Weißt du,
daß, wenn ich dich sehe,
ich manchmal mit all den Bildern
aus Illustrierten
aus Filmen und Büchern
zu kämpfen habe?
dann wirst du so billig,
dann wirst du so nackt vor mir [...]"

Ulrich Schaffer, Gefährdung

Sind wir nicht alle wahnsinnig glücklich, endlich nicht mehr kämpfen zu müssen? - Solche Gedanken machen doch niemanden wehmütig?

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Markus, Sunday, 03.07.2005, 14:58 (vor 6887 Tagen) @ Andreas (d.a.)

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Andreas (d.a.) am 03. Juli 2005 10:32:

Die Mehrzahl der Wissenschaftlicher kam - wie seither immer wieder - zu dem Schluß, daß Pornographie unschädlich sei
Na, wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler zu einem Ergebnis kommt, dann gibts da nichts dran zu rütteln. Weist man der Gegenseite Fehler nach, hat man automatisch Recht. Selbstverständlich! Ist Wissenschaft sich einig, muss man es akzeptieren, dem kann man nichts entgegensetzen.
Vielleicht aber kann man es kommentieren - mit einem Gedicht? ...
"Weißt du,
daß, wenn ich dich sehe,
ich manchmal mit all den Bildern
aus Illustrierten
aus Filmen und Büchern
zu kämpfen habe?
dann wirst du so billig,
dann wirst du so nackt vor mir [...]"
Ulrich Schaffer, Gefährdung
Sind wir nicht alle wahnsinnig glücklich, endlich nicht mehr kämpfen zu müssen? - Solche Gedanken machen doch niemanden wehmütig?

Hallo Andreas (d.A.),
hallo Rüdiger,

ich sehe das hier wie Andreas (d.A.) und ich bin auch der Meinung, dass wir derartige Fälle auch schon haben. Die Studie, die belgen soll, dass Männer bei gleichem Atler mit gleicher Berufsbezeichung im selben Betrieb im Schnitt 12% mehr Lohn erhalten. Hier werden Überstunden, Betriebszugehörigkeit, etc. ausgeblendet. Weiterhin wird das Thema selbst ganz isoliert betrachtet. Es wird nicht beleuchtet, dass das einseitige Sorgerecht für Kinder, das in Deutschland vorherrscht, natürlich weniger Überstunden der Begünstigten (Frauen)zulässt.

Diese Studien sind doch dafür gemacht, das öffentliche Bild zu beeinflussen. Ergo werden sie durch die Medien verbreitet. Die meisten Medien bieten aber Kritikmöglichkeiten in Form von Leserbriefen. Hierüber sind diese Studien leicht angreifbar und ich bin sicher, dass der ein oder andere Journalist diese Studien gar nicht groß unter die Lupe nimmt. Der Verfasser des Zeitungsbeitrages, wird also in die Situation gebracht, schlecht recherchiert zu haben und wird sich unter Umständen mit dem Thema nochmals intensiver auseinder setzen. Sollte er das tun, wird er selbst erkennen, dass er hier instrumentalisiert wurde und hier im besten Fall, sensibilisiert werden.

Gruß, Markus

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Gast, Sunday, 03.07.2005, 15:26 (vor 6887 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Markus am 03. Juli 2005 11:58:09:

Die Mehrzahl der Wissenschaftlicher kam - wie seither immer wieder - zu dem Schluß, daß Pornographie unschädlich sei
Na, wenn die Mehrzahl der Wissenschaftler zu einem Ergebnis kommt, dann gibts da nichts dran zu rütteln. Weist man der Gegenseite Fehler nach, hat man automatisch Recht. Selbstverständlich! Ist Wissenschaft sich einig, muss man es akzeptieren, dem kann man nichts entgegensetzen.
Vielleicht aber kann man es kommentieren - mit einem Gedicht? ...
"Weißt du,
daß, wenn ich dich sehe,
ich manchmal mit all den Bildern
aus Illustrierten
aus Filmen und Büchern
zu kämpfen habe?
dann wirst du so billig,
dann wirst du so nackt vor mir [...]"
Ulrich Schaffer, Gefährdung
Sind wir nicht alle wahnsinnig glücklich, endlich nicht mehr kämpfen zu müssen? - Solche Gedanken machen doch niemanden wehmütig?

Hallo Andreas (d.A.),
hallo Rüdiger,
ich sehe das hier wie Andreas (d.A.) und ich bin auch der Meinung, dass wir derartige Fälle auch schon haben. Die Studie, die belgen soll, dass Männer bei gleichem Atler mit gleicher Berufsbezeichung im selben Betrieb im Schnitt 12% mehr Lohn erhalten. Hier werden Überstunden, Betriebszugehörigkeit, etc. ausgeblendet. Weiterhin wird das Thema selbst ganz isoliert betrachtet. Es wird nicht beleuchtet, dass das einseitige Sorgerecht für Kinder, das in Deutschland vorherrscht, natürlich weniger Überstunden der Begünstigten (Frauen)zulässt.
Diese Studien sind doch dafür gemacht, das öffentliche Bild zu beeinflussen. Ergo werden sie durch die Medien verbreitet. Die meisten Medien bieten aber Kritikmöglichkeiten in Form von Leserbriefen. Hierüber sind diese Studien leicht angreifbar und ich bin sicher, dass der ein oder andere Journalist diese Studien gar nicht groß unter die Lupe nimmt. Der Verfasser des Zeitungsbeitrages, wird also in die Situation gebracht, schlecht recherchiert zu haben und wird sich unter Umständen mit dem Thema nochmals intensiver auseinder setzen. Sollte er das tun, wird er selbst erkennen, dass er hier instrumentalisiert wurde und hier im besten Fall, sensibilisiert werden.
Gruß, Markus

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Jolanda, Sunday, 03.07.2005, 19:06 (vor 6887 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Gast am 03. Juli 2005 12:26:

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

-- Ich und viele andere hier denken sehr wohl, dass Leserbriefe wichtig sind, viele die hier mitwirken, die schreiben regelmässig Leserbriefe, wohl kaum so aus Langeweile oder?

Dann musst du nun aber lange den Kopf schütteln, denn dann sind hier ganz viele, die dir dazu Anlass geben ;-)

Ich denke, es ist auf jedenfall besser als schweigen. Und es sagt ja niemand, dass Leserbriefe alleine den Zeitgeist angreifen können, aber es ist eine sinnvolle Ergänzung, ein Ort mehr, wo du deine Stimme erheben kannst, das ist doch gut.

Eines der Mittel, die wir zur Verfügung haben. Viele engagierte Männer schreiben Leserbriefe. Ich lese hier oft, dass man dort und dort hin schreibt.

Warum kritisierst du das nun so...ich meine, dass es sehr wohl Einfluss haben kann, wenn man regelmässig Leserbriefe in den Zeitungen und Zeitschriften liest, die sich kritisch mit diesen ganzen Themen beschäftigen. Ja, ich denke schon, dass das etwas bewirkt.

Gruss
Jolanda

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Gast, Monday, 04.07.2005, 01:00 (vor 6887 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Jolanda am 03. Juli 2005 16:06:17:

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

-- Ich und viele andere hier denken sehr wohl, dass Leserbriefe wichtig sind, viele die hier mitwirken, die schreiben regelmässig Leserbriefe, wohl kaum so aus Langeweile oder?
Dann musst du nun aber lange den Kopf schütteln, denn dann sind hier ganz viele, die dir dazu Anlass geben ;-)
Ich denke, es ist auf jedenfall besser als schweigen. Und es sagt ja niemand, dass Leserbriefe alleine den Zeitgeist angreifen können, aber es ist eine sinnvolle Ergänzung, ein Ort mehr, wo du deine Stimme erheben kannst, das ist doch gut.
Eines der Mittel, die wir zur Verfügung haben. Viele engagierte Männer schreiben Leserbriefe. Ich lese hier oft, dass man dort und dort hin schreibt.
Warum kritisierst du das nun so...ich meine, dass es sehr wohl Einfluss haben kann, wenn man regelmässig Leserbriefe in den Zeitungen und Zeitschriften liest, die sich kritisch mit diesen ganzen Themen beschäftigen. Ja, ich denke schon, dass das etwas bewirkt.
Gruss
Jolanda

im Jahre 1995 dachte ich, hoppla, da geht doch irgendwas schief...
im Jahre 2000 dachte ich, jetzt langsam wirds ungemütlich...
im Jahre 2005 denke ich, unglaublich, wie weit es in diesem land bereits gekommen ist...
vielleicht sollte ich mich erhängen.

viele leserbriefe wurden geschrieben. hat es was gebracht bzw. wird es was bringen? ich habe da meine begründeten zweifel. warum sollte sich der mob freiwillig die butter vom brot nehmen lassen?
*kopfkratz*

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Conny, Monday, 04.07.2005, 03:17 (vor 6887 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Gast am 03. Juli 2005 22:00:

da bin ich besser.

im Jahre 1995 dachte ich, hoppla, da geht doch irgendwas schief...

im Jahre 1988 dachte ich, hoppla hier läuft was schief

im Jahre 2000 dachte ich, jetzt langsam wirds ungemütlich...

im Jahre 1996 suzidversuch desswegen weil was gewaltig schief läuft
und seitdem ohnmächtig wütend (mit zeitweißem unverständnis, daß das doch nicht das leben sein kann) und den sinn am leben verloren. wenns vielen männern so geht, kann ich verstehen, daß der motor der wirtschaf in einer tour vor sich hin stottert. mit nem unsinnigen leben kann keiner von mir ne besondere leistung erwarten.

im Jahre 2005 denke ich, unglaublich, wie weit es in diesem land bereits gekommen ist...

im seit 3 Jahren totalen streik. wenn er mich einsperren will dieser kotzstaat dann soll er es doch. da ich mir keine schuld bewußt bin hats nur keinen sinn, das zu tun. das was ich noch tue hat schon seinen sinn. bockig sein, zicken, jammer so wies die frauen auch tun. man hat nur als mann so seine probleme, verstanden zu werden.

vielleicht sollte ich mich erhängen.

bloß nicht. da tust du doch dem staat nur einen gefallen.

viele leserbriefe wurden geschrieben. hat es was gebracht bzw. wird es was bringen? ich habe da meine begründeten zweifel. warum sollte sich der mob freiwillig die butter vom brot nehmen lassen?

glaube ich auch nicht, daß das nen sinn hat. die machtlose position kann man mit leserbriefen nicht beeinflußen.

*kopfkratz*

das hab ich aufgegeben ... der wäre blutig

der nach der lektüre dieses forums und der erfahrung der letzten jahre so langsam den glauben an was gemäßigtes verloren hat.

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Arne Hoffmann, Sunday, 03.07.2005, 19:23 (vor 6887 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Gast am 03. Juli 2005 12:26:

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

Welches Vorgehen konkret wäre dein Alternativvorschlag?

Arne

Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne

Moni, Monday, 04.07.2005, 11:24 (vor 6887 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Gast am 03. Juli 2005 12:26:

Hallo Gast.

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

Leserbriefe zu schreiben ist immer noch besser, als nichts zu tun. Mit Leserbriefen wird man den Zeitgeist weder angreifen, noch aufhalten können. Wenn man Glück hat, wird dieser Leserbrief von dem ein oder anderen gelesen, mehr auch nicht. Wenn wir ehrlich sind, lesen wir, wenn wir eine Zeitschrift kaufen, selten, wenn überhaupt Leserbriefe? Die meisten lesen sie nur dann, wenn sie selbst einen geschrieben haben, in der Hoffnung, daß dieser veröffentlicht wurde. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich persönliche versuche lieber den Verfasser/ die Verfasserin eines Artikels zu kontaktieren, wenn möglich, telefonisch, um Fragen zu stellen, ihn/sie auf weitere Informationen aufmerksam zu machen usw. Damit hatte ich erst kürzlich wieder Erfolg.

Gruß
Moni

Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne

Odin, Monday, 04.07.2005, 18:01 (vor 6886 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne von Moni am 04. Juli 2005 08:24:

Hallo Gast.

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

Leserbriefe zu schreiben ist immer noch besser, als nichts zu tun. Mit Leserbriefen wird man den Zeitgeist weder angreifen, noch aufhalten können. Wenn man Glück hat, wird dieser Leserbrief von dem ein oder anderen gelesen, mehr auch nicht. Wenn wir ehrlich sind, lesen wir, wenn wir eine Zeitschrift kaufen, selten, wenn überhaupt Leserbriefe? Die meisten lesen sie nur dann, wenn sie selbst einen geschrieben haben, in der Hoffnung, daß dieser veröffentlicht wurde. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich persönliche versuche lieber den Verfasser/ die Verfasserin eines Artikels zu kontaktieren, wenn möglich, telefonisch, um Fragen zu stellen, ihn/sie auf weitere Informationen aufmerksam zu machen usw. Damit hatte ich erst kürzlich wieder Erfolg.
Gruß
Moni

Also ich lese immer grundsätzlich die Leserbriefe. Selbst wenn ich sonst kaum Zeit für die Zeitung habe, die Leserbriefe müssen sein. Und damit bin ich nicht der Einzige. Meine Zeitung hat die Leserbriefe inzwischen auf 2, manchmal sogar drei Seiten ausgebaut. Es war mal ein Leserbrief aus Südafrika drin, von einem Deutschen, der dort wohnt und der sich immer die Seite mit den Leserbriefen per Post zuschicken läßt.
Ein Leserbrief hat daher oft mehr Wirkung, als ein Artikel.

Re: Haben wir ...?@ Odin....@Wodan und @Arne

Moni, Monday, 04.07.2005, 18:39 (vor 6886 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne von Odin am 04. Juli 2005 15:01:28:

Also ich lese immer grundsätzlich die Leserbriefe. Selbst wenn ich sonst kaum Zeit für die Zeitung habe, die Leserbriefe müssen sein. Und damit bin ich nicht der Einzige.

Du bist nicht der Einzige, nur weil du grundsätzlich Leserbriefe liest?

Meine Zeitung hat die Leserbriefe inzwischen auf 2, manchmal sogar drei Seiten ausgebaut. Es war mal ein Leserbrief aus Südafrika drin, von einem Deutschen, der dort wohnt und der sich immer die Seite mit den Leserbriefen per Post zuschicken läßt.

Darf man fragen, in welcher Zeitschrift 2 - 3 Seiten Leserbriefe zu finden sind?

Ein Leserbrief hat daher oft mehr Wirkung, als ein Artikel.

Welche Wirkung hat ein Leserbrief, außer das er gelesen wird, denn?
Kann er den Zeitgeist aufhalten, ihn beeinflussen?

Re: Haben wir ...?@ Odin....@Wodan und @Arne

Garfield, Tuesday, 05.07.2005, 19:36 (vor 6885 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@ Odin....@Wodan und @Arne von Moni am 04. Juli 2005 15:39:

Hallo Moni!

"Welche Wirkung hat ein Leserbrief, außer das er gelesen wird, denn?
Kann er den Zeitgeist aufhalten, ihn beeinflussen?"

Wenn die richtigen Personen ihn lesen, schon! Der Zeitgeist wird durch ewige Berieselung mit immer wieder denselben Aussagen geformt. Ob diese Aussagen richtig oder falsch sind, ist völlig egal - steter Tropfen höhlt den Stein, und so setzt sich auch Unsinn in den Köpfen fest, wenn man ihn nur oft genug hereinrieseln läßt.

Wenn man dagegen arbeiten will, muß man letztendlich dasselbe tun. Man muß also richtige Aussagen immer wieder in die Köpfe hinein rieseln lassen. Wieso nicht mit einem Leserbrief? Jedes bißchen hilft da. Und wenn man Menschen zum Nachdenken bringt, hat man schon viel erreicht. Dann bröckelt der Zeitgeist wieder ein wenig.

Wenn die Medien sich ängstlich an die Regeln der "Politischen/sexuellen Korrektheit" halten, führt das zwangsläufig dazu, daß bestimmte Themen einfach aus der öffentlichen Diskussion ausgeblendet werden. Eben alles das, was als "politisch/sexuell unkorrekt" gilt, wenn man es ausspricht. Letztendlich führt das dann oft dazu, daß auch viele Einzelpersonen diesen Maulkorb übernehmen und diese Themen in Gesprächen grundsätzlich meiden. Auch wenn sie insgeheim Zweifel haben, ob das, was überall verbreitet wird, wirklich so richtig ist - sie sind trotzdem unsicher, denn die anderen Menschen können sich ja nicht allesamt irren, und da niemand sonst darüber redet, fühlt man sich schnell als Außenseiter, sobald man das Tabu bricht. Wenn man dann aber irgendwo liest oder hört, daß ein anderer Mensch genau dasselbe denkt, dann fühlt man sich schon weniger als Außenseiter. Dann findet man vielleicht auch den Mut, das Thema auch selbst mal irgendwo anzusprechen und sich auch durch Ablehnung nicht beirren zu lassen.

Ein Leserbrief kann durchaus auch solche Wirkung haben. Ich erinnere mich heute noch an einen Leserbrief, den ich vor etwa 10 Jahren mal gelesen habe. Da war vorher in der Zeitung ein Artikel über spezielle Fördermaßnahmen des Arbeitsamtes für Frauen über 50 erschienen. Diesen Leserbrief hatte ein über 50jähriger arbeitsloser Mann geschrieben. Er schilderte seine hoffnungslose Situation auf dem Arbeitsmarkt und schrieb auch, daß er nicht versteht, wieso es solche Maßnahmen des Arbeitsamtes nur für Frauen gibt, für Männer jedoch nicht. Der Leserbrief endete mit dem Satz "Männer haben keine Lobby". Ich fand diesen Leserbrief damals sehr beeindruckend und besser als viele Artikel in dieser Zeitung.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne

Rüdiger, Tuesday, 05.07.2005, 22:18 (vor 6885 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@ Gast....@Wodan und @Arne von Moni am 04. Juli 2005 08:24:

Hallo Gast.

Glaubst Du im Ernst, mit Leserbriefen den Zeitgeist angreifen zu können, der da besagt Frauen seien die besseren Menschen?
*kopfschüttel*

Leserbriefe zu schreiben ist immer noch besser, als nichts zu tun. Mit Leserbriefen wird man den Zeitgeist weder angreifen, noch aufhalten können. Wenn man Glück hat, wird dieser Leserbrief von dem ein oder anderen gelesen, mehr auch nicht. Wenn wir ehrlich sind, lesen wir, wenn wir eine Zeitschrift kaufen, selten, wenn überhaupt Leserbriefe?

Ich schon. Die Leserbriefe in der FAZ, oft nicht von Hinz und Kunz verfaßt, sondern von durchaus kundigen Leuten, sind sogar oft das erste, was ich lese, wenn ich diese Zeitung aufschlage. Und oft haben diese Leserbriefe auch meinen Horizont erweitert, meine Kenntnisse bereichert, mir neue Argumente gebracht. - Mit unserem Tübinger Käseblättchen ist das freilich anders; die dortigen Vielschreiber von Leserbriefen hat irgend jemand schon mal die "Tübinger Aggressionsgemeinschaft" genannt. Das ist mitunter unterhaltsam, oft aber nervt's (ganz ähnlich wie in manchen Foren ;-)

Gruß, Rüdiger

Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne

Rüdiger, Sunday, 03.07.2005, 21:18 (vor 6887 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir ...?@Wodan und @Arne von Markus am 03. Juli 2005 11:58:09:

Hallo Andreas (d.A.),
hallo Rüdiger,
ich sehe das hier wie Andreas (d.A.) und ich bin auch der Meinung, dass wir derartige Fälle auch schon haben. Die Studie, die belgen soll, dass Männer bei gleichem Atler mit gleicher Berufsbezeichung im selben Betrieb im Schnitt 12% mehr Lohn erhalten. Hier werden Überstunden, Betriebszugehörigkeit, etc. ausgeblendet. Weiterhin wird das Thema selbst ganz isoliert betrachtet. Es wird nicht beleuchtet, dass das einseitige Sorgerecht für Kinder, das in Deutschland vorherrscht, natürlich weniger Überstunden der Begünstigten (Frauen)zulässt.
Diese Studien sind doch dafür gemacht, das öffentliche Bild zu beeinflussen. Ergo werden sie durch die Medien verbreitet. Die meisten Medien bieten aber Kritikmöglichkeiten in Form von Leserbriefen. Hierüber sind diese Studien leicht angreifbar und ich bin sicher, dass der ein oder andere Journalist diese Studien gar nicht groß unter die Lupe nimmt. Der Verfasser des Zeitungsbeitrages, wird also in die Situation gebracht, schlecht recherchiert zu haben und wird sich unter Umständen mit dem Thema nochmals intensiver auseinder setzen. Sollte er das tun, wird er selbst erkennen, dass er hier instrumentalisiert wurde und hier im besten Fall, sensibilisiert werden.
Gruß, Markus

Also in diesem Falle (Pornographie) glaube ich den Studien durchaus (natürlich auch in meinem eigenen Interesse). Sicher sind manche Studien zweifelhaft, aber wie wär's, wenn wir die berühmten 100 Studien, die die Gleichverteilung der häuslichen Gewalt beweisen, auf ähnliche Weise anzweifelten und kritisch zerlegten? In Wahrheit stützen wir uns doch sehr gern auf Studien, sofern sie uns nur in den Kram passen ....

Gruß, Rüdiger

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Rüdiger, Sunday, 03.07.2005, 04:44 (vor 6888 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 01. Juli 2005 13:00:28:

Ich habe aber X-mal gesagt, daß ich Deinen Weg nicht ablehne, ihn nur durch andere weitere Maßnahmen flankiert sehen möchte: [/i]
Und genau zu dieser Aussage habe ich auch schon Stellung bezogen. (Sehr ausführlich). Hier wird sich doch sehr ausgiebig mit den paar Radfems gezofft. Und dann wird hier ab und an, noch eine Leserbriefaktion gestartet, die hier öffentlich im Forum dargestellt wird. Diese Positionsdarstellungen gegen außen, haben alle ein ganz signifikantes Merkmal. Sie sind in der Regel sachlich gehalten und argumentativ. Denn jedem ist doch insgeheim klar, dass man mit der so wichtigen Polemik, niemanden da draußen überzeugen kann. Es gibt hier dann diverse fleißige Leute, die sich diesem Aufruf anschließen und auch Leserbriefe schreiben, oder sich an Firmen/Institutionen wenden, die irgend ein falsches, kritikwürdiges Bild in die Öffentlichkeit transportieren. Das ist ja gut, wenn man hier Initiative zeigt. Das Problem, es lesen hier nicht nur Gesinnungsgenossen. Ich habe das schon an anderen Stellen geschrieben, aber hier möchte ich das Forum von Maya nochmal in Erinnerung rufen. Dort wurden dann gezielt Gegenaktionen gestartet. Diese mussten sich aber noch nicht einmal thematisch mit der sachlichen Argumentation der Mailschreiber auseinander setzen. Da wurde dann an die selbe Firma/Institution eine Lobesmail für das Engagement verfasst und der Beisatz hinzugefügt, dass in diesem Forum gerade zu einer Kampagne gegen sie aufgerufen wurde, man sich aber nichts daraus machen soll. Dieser Link und dieser Link zeigt ja wessen Geistes Kind die Leute dort sind. Allesamt Frauenhasser.
Und dann wurde auf genau solche Beiträge verlinkt, die alle Frauen als Versorgungsprostituierten bezeichen oder die alle Hausfrauen zu parasitären Schlampen degradieren. Und es wurde auf den Aufruf im Forum verlinkt, dass man der Firma/Institution doch schreiben solle.
Glaubst du wirklich diese ganzen Kritikmails können vor diesem Hintergrund noch besonders viel ausrichten? Beim Entscheidungsträger ein Einlenken bewirken? Ich sage es so wie ich es denke. Diese Hasstiraden schädigen ganz klar das Engagement all derer, die Initiative gezeigt haben.

Eben. Genau so ist es. Bei allem Verständnis für diejenigen, die mal Dampf ablassen wollen, und bei allem Verständnis für auch drastische Aktionen (etwa der britischen fathers4justice) gilt hier im Forum eben: Feind hört mit. Wahrscheinlich geht es nicht anders, ein geschlossenes Forum hätte nicht genug Leser und Mitschreiber, um Leserbriefkampagnen zu machen oder auch nur die Medien umfassend und regelmäßig zu verfolgen, aber wenn wir was planen, dann sieht's halt auch gleich der Gegner. Und jede flapsige, mißverständliche Bemerkung sieht er auch.

Lieber Markus, ich hätte zwar auch nicht meinen Jahresurlaub fürs Emma-Forum geopfert, finde es aber sehr respektabel, daß du es tatst (denk dir ein "RESPEKT"-Smilie hier hin :-). Ob's viel bewirkt hat, ist schwer zu sagen, aber ich vermute mal, daß bei manchen derjenigen, die hier sagen "Ist doch meschugge, bringt doch eh nix" das tiefere Motiv Faulheit und Bequemlichkeit sind (die sie aber nicht zugeben wollen ;-)

Herzliche Grüße

Rüdiger

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Sunday, 03.07.2005, 14:44 (vor 6887 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Rüdiger am 03. Juli 2005 01:44:45:

Danke. :-)

Gruß, Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Jolanda, Friday, 01.07.2005, 04:20 (vor 6890 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 30. Juni 2005 21:14:

Lieber Wodan

Stimmt nicht...schmunzelt...Markus antwortet sehr wohl, auch auf argumentative Beiträge. Ach komm schon, nun hört doch endlich auf, immer gleich zu jammern ;-)

Wenn sich jeder jedesmal beklagen würde, wenn er das Gefühl hat, der andere schuldet ihm nun doch eine Antwort, nun ja, dann geht hier wohl bald gar nichts mehr.

Also lasst doch die dauernden Seitenhiebe. Wenn du von Markus eine Antwort möchtest, dann schreibe ihn an und sage ihm das ;-)

Herzlicher Gruss
Jolanda

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Friday, 01.07.2005, 13:45 (vor 6889 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Jolanda am 01. Juli 2005 01:20:38:

Lieber Wodan
Stimmt nicht...schmunzelt...Markus antwortet sehr wohl, auch auf argumentative Beiträge. Ach komm schon, nun hört doch endlich auf, immer gleich zu jammern ;-)

Stimmt nicht, liebe Jolanda, Markus antwortet keineswegs immer, sondern rein selektiv. Man braucht nur die Diskussion unvoreingenommen verfolgen.

Mir letztlich schnuppe, wenn das einer tut - wenn er dasgleiche dann aber anderen vorwirft, dann wird man ihn zumindest darauf aufmerksam machen dürfen. Mit Gejammer hat das nichts zu tun, sondern mit Grundregeln eines vernünftigen Diskurses.

Wenn sich jeder jedesmal beklagen würde, wenn er das Gefühl hat, der andere schuldet ihm nun doch eine Antwort, nun ja, dann geht hier wohl bald gar nichts mehr.

Er mag antworten oder nicht - einerlei. Aber er soll sich nicht in dieser unterstellenden Weise über andere beschweren, die es auch nicht schlechter machen als er.

Also lasst doch die dauernden Seitenhiebe. Wenn du von Markus eine Antwort möchtest, dann schreibe ihn an und sage ihm das ;-)

Habe ich nun mehrfach getan, außer Unterstellungen, die sachlich nicht gerechtfertigt sind, kommt da leider wenig. Meinem Einwand gegen seine Thesen weicht er wohl grundsätzlich aus, möglicherweise weil ihm seine vorgefertigte Meinung sakrosankt ist?!

Mir egal - jedenfalls geht mir dieser erhobene Zeigefinger, der anderen sagen will, was sachliches Argumentieren ist, der aber für sich selbst allzeit Ausnahmen beansprucht, gehörig auf die Nerven. Und mein Versuch zeigt m.E. in der Praxis sehr genau, daß der Mahner sachlichen Argumentierens selbst bereit ist, sofort unsachlich zu werden, wenn er mit Einwänden konfrontiert ist, die er nicht entkräften kann.

Einen schönen Gruß aus rheinischem Dauerregen
Wodan

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Jolanda, Friday, 01.07.2005, 16:02 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 01. Juli 2005 10:45:

Lieber Wodan

Das werfen sich hier die Leute gegenseitig dauernd vor, dass auf argumentative Postings nur Polemik oder "Müll" kommt.

Das tun sogar die, die selber so handeln. Aber es ist doch so, wenn zwei das Gleiche tun, dann ist das noch lange nicht das Selbe.

Ich bin der Meinung, dass man mit dir sowohl auch mit Markus vernünftig reden kann. Schade, wenn ihr den Weg zueinander nicht findet.

Ein schönes Wochenende und hoffentlich bald etwas Sonne :-)

Herzlicher Gruss
Jolanda

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Wodan, Friday, 01.07.2005, 17:16 (vor 6889 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Jolanda am 01. Juli 2005 13:02:37:

Liebe Jolanda,

Aber es ist doch so, wenn zwei das Gleiche tun, dann ist das noch lange nicht das Selbe.

Nein, aber eben das Gleiche. ;-)

Ein schönes Wochenende und hoffentlich bald etwas Sonne :-)

Danke für die Wünsche, sie haben sich erfüllt. Die Sonne scheint inzwischen, und ich will jetzt raus.

Schönes Wochenende auch Dir
Gruß
Wodan

Saladin's Schwert!

Lucius I. Brutus, Friday, 01.07.2005, 00:24 (vor 6890 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Scipio Africanus am 30. Juni 2005 10:02:50:

Jede Form des Kampfes hat seine Zeit. Mal brauchts eine sachliche Analyse, mal das Breitschwert.

Du bist doch so bewandert! Kennst du die legendäre Anekdote vom Treffen Richard Löwenherz und Saladin in der Wüste, als beide die Schmiedkünste ihrer Schwertern verglichen haben?

Also, ich würde Saladin's Schwert vorziehen!

scipio

Lucius

Re: Saladin's Schwert!

Scipio Africanus, Friday, 01.07.2005, 13:51 (vor 6889 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Saladin's Schwert! von Lucius I. Brutus am 30. Juni 2005 21:24:

Jede Form des Kampfes hat seine Zeit. Mal brauchts eine sachliche Analyse, mal das Breitschwert.

Du bist doch so bewandert! Kennst du die legendäre Anekdote vom Treffen Richard Löwenherz und Saladin in der Wüste, als beide die Schmiedkünste ihrer Schwertern verglichen haben?
Also, ich würde Saladin's Schwert vorziehen!

Lucius

Bewandert ? Ich gehör doch nicht zum Fussvolk, Centurio !

scipio

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 01:59 (vor 6890 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Scipio Africanus am 30. Juni 2005 10:02:50:

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Jedes despotische Regim kennzeichnet sich doch dadurch, dass es sich über Willkür und nicht Dialog definiert. Auch wenn ich vieles in unserem Land für falsch erachte, so erkenne ich schon noch gravierende Unterschiede zu einer Diktatur wie Nordkorea. Du nicht?

Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Scipio Africanus, Friday, 01.07.2005, 12:40 (vor 6889 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Markus am 30. Juni 2005 22:59:24:

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Jedes despotische Regim kennzeichnet sich doch dadurch, dass es sich über Willkür und nicht Dialog definiert. Auch wenn ich vieles in unserem Land für falsch erachte, so erkenne ich schon noch gravierende Unterschiede zu einer Diktatur wie Nordkorea. Du nicht?
Markus

Natürlich hast du Recht, wenn du feststellst, dass die Bundesrepublik nicht Nordkorea ist.
Ich sehe aber Parallelen zu RadikalfeministInnen, die mir mit ihrer extrem dogmatischen Ideologie wie stalinistische Zombies erscheinen. Sie sind mit rationaler Argumentation und Kritik genauso wenig erreichbar wie der von mir erwähnte Kim il Sung.

Meine These besagt, dass der Radikalfeminismus im Kern mythisch und irrational ist. Wie der Kommunismus ist der Feminismus eine Heilslehre, die das Paradies und die Erlösung zu Lebzeiten auf Erden verspricht.

Macht es Sinn, den Papst mit physikalischen Argumentationen überzeugen zu wollen, dass der Glaube an Wunder ein Irrglaube sei ? Wohl kaum, denn es besteht in diesem Fall keine Basis, auf der ein Dialog aufgebaut werden könnte.

Trotzdem macht es Sinn, sachlich und kühl zu argumentieren, da nicht alle Femis gänzlich abgedreht sind.

scipio

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 12:50 (vor 6889 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Scipio Africanus am 01. Juli 2005 09:40:28:


[quote]Ich sehe aber Parallelen zu RadikalfeministInnen, die mir mit ihrer extrem dogmatischen Ideologie wie stalinistische Zombies erscheinen. Sie sind mit rationaler Argumentation und Kritik genauso wenig erreichbar wie der von mir erwähnte Kim il Sung.[/quote]

Das ist wohl ein ganz elementarer Punkt, der uns unterscheidet. Ich habe diesen zwar schon mal erwähnt, aber der Beiträge sind ja viele geschrieben worden, darum nochmal:

Es ist mir absolut verständlich, dass es verdammt schwer fällt sachlich zu bleiben, wenn man sich mit den Radfems auseinder setzt, Da erklärt man vielleicht einmal sachlich seinen Standpunkt und beim zweiten oder dritten mal merkt man, dass diese genau wissen, was man meint und die Fakten dennoch verleugnen. Das macht jeden wütend.

Mein Ansatz ist hier aber ein vollkommen anderer. Ich frage mich warum sollte man Zeit auf den Dialog mit Menschen verschwenden, von denen man genau das alles schon vorher weiss. Warum sollte ich mich hier mit Radfems schlagen oder mit Eugen lange argumentative Diskussionen führen. Die Standpunkte sind zu weit entfernt. Warum aber konzentrierst du dich dann auf diese Radfems, die zum einen nie einlenken werden, dafür aber solche Gefühle in dir erzeugen, unter denen letztendlich deine eigene Streitkultur leidet?

Warum konzentriert man sich nicht auf uninformierte Menschen, die man mit Belegen, Studien usw. noch erreichen kann? Das ist für mich das eigentliche Problem. Die schleichende Radikalisierung ist doch bei vielen, nur eine Folge dessen.

Verstehst du, was ich meine?

Gruß, Markus

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Ridcully, Wednesday, 29.06.2005, 18:30 (vor 6891 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 29. Juni 2005 10:31:

[/link]>Das Problem mit Begriffen wie Gleichberechtigung, Gleichstellung, Freiheit usw. ist, dass sie inhaltlich völlig unbestimmt sind. Man kann eigentlich schwer sagen, daß man gegen Gleichberechtigung wäre. Hört sich komisch an."

Das ist genau der Punkt. Die moralische Unantastbarkeit des Begriffs "Gleichberechtigung". Natürlich wird diese Art "Gleichberechtigung" im mittlerweile gängigen Sprachgebrauch pervertiert. es handelt sich tatsächlich eher um die Tendenz "Mal was für Frauen tun".

Ich verstehe Gleichberechtigung allerdings wörtlich. Gleichberechtigt ist eine Frau, wenn sie in jedem Job Karriere machen darf. Das sie aber, weil zu einem Zeitpunkt X aus kulturell gewachsenen Strukturen, mehr Männer in einem Berufsbereich in bestimmten Positionen sind, sich tausend Extrawürste, wie Quote, Frauenbonus( gesetzlich noch nicht geregelte Tendenz Frauen besser zu bewerten und weniger zu kritisieren )und Frauenförderung braten lassen darf, ist keine Gleichberechtigung. Gleichberechtigung kommt von Recht, also einer Option oder Möglichkeit etwas in Anspruch zu nehmen.

Obige "Kompensatorische Gerechtigkeit" ist bestenfalls Gleichmacherei. Schlimmstenfalls sogar Diskriminierung von Männern, also so ziemlich das exakte gegnteil von Gleichberechtigung!

Gruß
R.

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Altschneider, Wednesday, 29.06.2005, 23:19 (vor 6891 Tagen) @ Ridcully

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Ridcully am 29. Juni 2005 15:30:

Ich verstehe Gleichberechtigung allerdings wörtlich. Gleichberechtigt ist eine Frau, wenn sie in jedem Job Karriere machen darf.

Hallo, Ridcully,

aber ist das Gleichberechtigung oder Chancengleichheit? Nämlich in dem Sinne, dass sie zwar in jedem Job arbeiten kann, sich aber die Karriere verdienen muss und eben eine gute oder schlechte Chance hat, das Ziel zu erreichen. Die Gleichung Job = Karriere geht in den meisten Fällen nicht auf, weder für Männer noch für Frauen - und ist man dann nicht gleichberechtigt?

Eine andere Frage aber ist, ob diese Form von Gleichberechtigung überhaupt sinnvoll ist. So berichtet van Crefeld in seinem Buch "Frauen und Krieg", das viele Frauen, die in der israelischen Armee die gleiche harte Ausbildung wie die Männer erfuhren oder in bewaffenten Einsätzen waren, ob der Anstrengung unfruchtbar wurden. Auch wenn man jetzt nicht unbedingt sagen sollte, Kinder bekommen zu können wäre für die Frauen der eigentlich Lebenszweck - es ist doch ein ernstzunehmende gesundheitliche Schädigung. Ist das dann Gleichberechtigung? Bekommen Frauen eine angepasste, weniger anstrengende Ausbildung, um sie vor Schäden zu bewahren und steigen dann in die gleichen Ränge auf wie Männer bei gleichem Verdienst - ist das dann Gleichberechtigung oder sind dann die Männer im Nachteil? Oder ist das einfach der falsche Beruf für Frauen?

Mir deucht, Gleichberechtigung, auch wörtlich verstanden, ist ein Gummiwort, dass sich in alle Richtungen dehnen lässt und beliebig große Inhalte aufnehmen kann. Das Kondom des Feminismus, gewissermaßen.

Grüße
Altschneider

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Ridcully, Friday, 01.07.2005, 13:59 (vor 6889 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Altschneider am 29. Juni 2005 20:19:

Hallo Altschneider!

"aber ist das Gleichberechtigung oder Chancengleichheit? Nämlich in dem Sinne, dass sie zwar in jedem Job arbeiten kann, sich aber die Karriere verdienen muss und eben eine gute oder schlechte Chance hat, das Ziel zu erreichen. Die Gleichung Job = Karriere geht in den meisten Fällen nicht auf, weder für Männer noch für Frauen - und ist man dann nicht gleichberechtigt?"

Deine differenzierenden Überlegungen zum Begriff "Gleichberechtigung" sind durchaus sehr angebracht. Ich verstehe Gleichberechtigung nicht als exakte Chancengleichheit, weil diese ja implizieren würde, dass Vater Staat alle Ungleichheiten ausbügelt, damit wir alle - gleich welches Geschlecht wir haben, welche Kompetenz wir erbringen, oder sogar wieviel wir arbeiten - am Ende gleichviel bekommen. Damit würde aber jeder ANreiz für Leistung verschwinden, da Leistung ja etwas ist, was zu Ungleichheit führt und dann schnell, schnell ausgeglichen werden muss. warum aber sollten Menschen verschiedenen Geschlechts und verschiedenen Alters unbedingt in allem gleichgemacht oder "gegendermainstreamt" werden?

[/link]Eine andere Frage aber ist, ob diese Form von Gleichberechtigung überhaupt sinnvoll ist. So berichtet van Crefeld in seinem Buch "Frauen und Krieg", das viele Frauen, die in der israelischen Armee die gleiche harte Ausbildung wie die Männer erfuhren oder in bewaffenten Einsätzen waren, ob der Anstrengung unfruchtbar wurden. Ist das dann Gleichberechtigung? Bekommen Frauen eine angepasste, weniger anstrengende Ausbildung, um sie vor Schäden zu bewahren und steigen dann in die gleichen Ränge auf wie Männer bei gleichem Verdienst - ist das dann Gleichberechtigung oder sind dann die Männer im Nachteil? Oder ist das einfach der falsche Beruf für Frauen?"

Wenn Frauen - etwa bei der Armee - nicht in gleichem Maße belastbar, also leistungsfähig sind, so sollten sie in diesem Bereich auch nicht gequotet die gleichen Chancen bekommen. Jeder Arbeitgeber hat das Recht sich die besten Arbeitnehmer auszusuchen. Auch wenn das nicht politsch korrekt ist: Wenn Frauen weniger Fähigkeit in einem Bereich haben, dann haben sie dort eben weniger Chancen. Keiner wird umgekehrt verlangen, dass es etwa für männliche Näher Boni gibt, weil diese manuell etwas ungeschickter sind als die Durchschnittsfrau.

[/link]Mir deucht, Gleichberechtigung, auch wörtlich verstanden, ist ein Gummiwort, dass sich in alle Richtungen dehnen lässt und beliebig große Inhalte aufnehmen kann. Das Kondom des Feminismus, gewissermaßen."

Genau das auszudrücken war auch meine Intention. Nur das es tendenziell nicht in alle Richtungen gedehnt wird, sondern typischerweise in die, Benachteiligung von Frauen zu diagnostizieren, um dann mehr Frauenrechte zu fordern.

Grüße
Ridcully

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Hintergrundleser, Tuesday, 28.06.2005, 23:39 (vor 6892 Tagen) @ Gast

Als Antwort auf: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Gast am 28. Juni 2005 05:40:

Hallo,

zu diesem Gleichberechtigungsfirlefanz habe ich eine grundsätzlich andere und eigene Sichtweise. Es gibt aber einen wunderbaren Beitrag eines anderen Posters in einem anderen Forum, der dies besser auf den Punkt bringt, als ich es könnte:

Text

2. Posting von oben bitte lesen. Das ist natürlich sehr themenübergreifend.

Es gibt eine große Diskrepanz zwischen diesem gewollten Firlefanz "Gleichberechtigung" und wirklicher Gerechtigkeit. Das war von Anfang an so.
Dieser Gleichberechtigungsschwachsinn war NIE dazu gedacht, Gerechtigkeit zu schaffen, sondern um zu spalten wo es nur geht und möglichst großen Schaden anzurichten. Es wird so auch deutlich, warum sich komischerweise sämtliche Politiker dieses Gedankenabfalls bedienen, wo man sich die ganze Zeit fragt, welchen Vorteil sie sich eigentlich davon versprechen, bzw. welche Vorteile sie persönlich davon haben. Es geht diesen Politikern mitnichten einfach nur um eine simple Wiederwahl und dem Wähler in den Hintern zu kriechen, nein, es geht ihnen darum, als politische Kaste (also als ein Ganzes) zu überleben und uns Menschen weiterhin zu beherrschen. Und da sind sie sich alle einig, wo sie uns Vielfalt vorspielen.

Diese Menschen sind es nicht wert, daß mann ihnen auch nur eine einzige Zeile schreibt geschweige sie überhaupt ernstnimmt.

Und man kann, wenn man deren Definition von Gleichberechtigung richtig versteht (nämlich zynisch), tatsächlich behaupten, daß wir zuviel Gleichberechtigung haben. Wir haben ein Zuviel an Schwachsinn.

Aber eigentlich kalter Kaffee.

Gruß,
HL

Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Gast, Wednesday, 29.06.2005, 13:55 (vor 6891 Tagen) @ Hintergrundleser

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Hintergrundleser am 28. Juni 2005 20:39:

Hallo Hintergrundleser,

zu diesem Gleichberechtigungsfirlefanz habe ich eine grundsätzlich andere und eigene Sichtweise. Es gibt aber einen wunderbaren Beitrag eines anderen Posters in einem anderen Forum, der dies besser auf den Punkt bringt, als ich es könnte:
Text
2. Posting von oben bitte lesen. Das ist natürlich sehr themenübergreifend.

Könnte etwas dran sein. Hat mich stark an das Buch ‚Die Insider’ von Gary Allen erinnert. http://www.phi-presse.de/Buchclub/Angebote/xa1/x-insider1.htm

Es gibt eine große Diskrepanz zwischen diesem gewollten Firlefanz "Gleichberechtigung" und wirklicher Gerechtigkeit. Das war von Anfang an so.
Dieser Gleichberechtigungsschwachsinn war NIE dazu gedacht, Gerechtigkeit zu schaffen, sondern um zu spalten wo es nur geht und möglichst großen Schaden anzurichten.

Stimme ich dir voll zu.

Es wird so auch deutlich, warum sich komischerweise sämtliche Politiker dieses Gedankenabfalls bedienen, wo man sich die ganze Zeit fragt, welchen Vorteil sie sich eigentlich davon versprechen, bzw. welche Vorteile sie persönlich davon haben. Es geht diesen Politikern mitnichten einfach nur um eine simple Wiederwahl und dem Wähler in den Hintern zu kriechen,(…)

Doch, das glaube ich schon...

Diese Menschen sind es nicht wert, daß mann ihnen auch nur eine einzige Zeile schreibt geschweige sie überhaupt ernstnimmt.
Und man kann, wenn man deren Definition von Gleichberechtigung richtig versteht (nämlich zynisch), tatsächlich behaupten, daß wir zuviel Gleichberechtigung haben. Wir haben ein Zuviel an Schwachsinn.

Danke!

Aber eigentlich kalter Kaffee.

Ja, ich scheine hier (naiv) etwas angesprochen zu haben was eh schon jeder wußte. Also offene Türen eingerannt. ;-)

Gruß
Gast

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