Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zu pudelig

Hemsut (nicht eingeloggt), Thursday, 10.07.2008, 11:04 (vor 5769 Tagen) @ Wolfgang

??? Wer bist Du denn? Sollen also Frauen kein Wahlrecht haben - und auch
sonst keine gleichberechtigte Menschen sein? Die Männer fragen, wenn sie
einen Arbeitsvertrag unterschreiben wollen und bei der Hochzeit die
Jungfernschaft nachweisen?
Nee - danke! Da bin ich gerne ein Pudel!

... so unrecht hat der Vorschreiber nicht.

Warum war das Frauenwahlrecht eine "berechtigte Forderung"? Genauso könntest du sagen, daß das Wahlrecht der Armen eine berechtigte Forderung war. Oder das der Analphabeten. Wie man es dreht und wendet, man kann in jedem Wahlrecht ein Haar in der Suppe finden. Sogar in unserem ist nicht alles so schön gleich-gleich, wie man es gerne hätte.

Wie auch immer: IMO war es ein Fehler, allen Frauen das Wahlrecht zu geben ("erkämpft" haben sie es sich nicht, das ist Femipropaganda), ebenso wie allen Armen. Nichts dagegen zu sagen, daß es intelligente Frauen gibt oder mal eine Perle im sog. Prekariat zu finden ist. Aber alle wählen zu lassen - oder, wie jetzt wieder in der Diskussion ist, Eltern ein Kinderwahlrecht zu geben - ist schlicht Humbug.

Ich habe über das "Meinen und Finden" von Frauen vor einiger Zeit ein paar Zeilen in der Blauen Burg hinterlassen:

Und nun zum heißen Eisen der heutigen Zeit: sobald eine Frau die Möglichkeit hat, ihre Meinungen und Ansichten kundzutun, geht das in 90% der Fälle in die Hose. Um das zu verhindern, gilt natürlich auch für Frauen: nachgewiesene Intelligenz befähigt zu Höherem, nachgewiesene Dummheit nicht. Ich weiß, daß sich dann wahrscheinlich 99% aller Frauen aus der Politik oder anderen Entscheidungsposten verabschieden könnten, aber das käme wiederum dem Gemeinwohl zugute. Wenn schwachsinnige Forderungen verhindert werden könnten, ließe es sich leichter leben. Anders ausgedrückt: Äußerungen wie die einer Margot Wallström würden nicht mehr die Ohren der Intelligenzia verkleistern (Ich benutze übrigens den ursprünglichen Begriff nach Boborykin: Die Intelligenzija ist die gesellschaftliche Schicht von Menschen, die klug, verständnisvoll, wissend, denkend und auf professionellem Niveau kreativ beschäftigt sind und zur Entwicklung und Verbreitung von Kultur beitragen.). Nichts dagegen einzuwenden, wenn kluge Frauen in der Politik mitmischen, nur leider sind wir etwas *hüstel* gefühlsanfällig. Vielleicht sollte man Frauen erst erlauben, sich politisch zu betätigen, wenn sie die Menopause hinter sich haben. Das minimiert das Risiko erheblich, gefühlsmäßige Entscheidungen zu treffen – ich weiß, wovon ich rede.

Das zum Thema Wahlrecht und Kundtun von Meinungen und Ansichten.

Das andere wäre, einfach zu erkennen, daß Männer und Frauen nicht gleich sind. Sie sind es ganz einfach nicht. Und sie können auch nicht gleich gemacht werden. Sie sind maximal gleichwertig, aber nicht gleichberechtigt. Kein Mann ist gleichberechtigt, Kinder zu gebären (bis auf diesen Spinner/die Spinnerin in den USA) und keine Frau kann Kinder zeugen. Da hilft kein noch so tolles Gleichberechtigungsgesetz. Gleichwertig sind sie jedoch - bis zu einem gewissen Grade. Oder anders ausgedrückt: solange jeder seine Arbeit macht, für die er am besten geeignet ist (Ausnahmen bestätigen immer die Regel, solange sie Ausnahmen bleiben), ist alles in Butter. Die natürliche Ordnung der Dinge - l´ordine - hat schon seinen Sinn. Es hat jedoch keinen Sinn, sich dagegenstellen zu wollen. Das kann nur in die Hose gehen, wie man am heutigen kaputten Verhältnis der Geschlechter zueinander sehr schön sehen kann.

Das einseitige Aufkündigen eines jahrtausendealten "Vertrages" zwischen den Geschlechtern hat uns eine Welt beschert, in der man (eigentlich) nicht mehr leben möchte. Aber die Hand in den Schoß legen bringt auch nichts, denn in welcher Welt sollen denn unsere Kinder später mal leben? In einer Welt, in der alles Männliche pfui-bah ist und alles Weibliche vergöttlicht wird? Das kann doch wohl auch nicht sein, oder?

Lange Rede - kurzer Sinn: IMO hat es vor ein paar hundertfünfzig Jahren damit angefangen, daß gelangweilte Bürgersfrauen nichts mehr mit ihrer Freizeit anzufangen wußten und sich deswegen "emanzipieren" wollten. Wohin es die Töchter dieser Bürgersfrauen gebracht hat, sehen wir heute. Auf der Suche nach Mr. Big, der ihnen tunlichst aus dem Weg geht, stolpern sie immer weiter und werden - vielleicht nicht als Jungfern - aber als alte, verbitterte Frauen sterben, die um ihr Lebensglück gebracht wurden. Von ihnen selber (Umkehr ist schließlich immer möglich), von ihren Müttern und von den Rattenfängerinnen, denen sie aufgesessen sind...

Just my senf - Hemsut


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