Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

reaktionäre Stimmen...?

Hemsut (nicht eingeloggt), Thursday, 10.07.2008, 22:22 (vor 5769 Tagen) @ Wolfgang

Hier hast Du anscheinend die vom Feminismus ausgehende Parole der
jahrtausendelangen Unterdrückung übernommen.


Nee - das sicher nicht. Aber gerade im 19. Jahrhundert brach die
Industrialisierung über Mitteleuropa rein - und während Frauen davor, z.B.
auf Bauernhöfen, noch recht selbständige und selbstbewußte Leute waren,
sind sie durch das 19.Jh dann viel stärker in die "Frau zuhause mit
Kindern" - Rolle gedrängt gewesen...Nicht umsonst begann die Frauenbewegung
im 19. Jahrhundert - denn da war die Unzufriedenheit über ihr Alltagsleben
bei Frauen am größten. Und die Welt war davor nie so stark eine Welt
hauptsächlich für Männer gewesen wie dann im 19. Jahrhundert. (Das hatte
natürlich etwas mit der von Männern eingeführten Industrialisierung, den
materialistischen Wissenschaften und der damit auch einhergehenden Natur-
und Religionsentfremdung zu tun)

...sagamal, wo lebst du eigentlich? Oder hast du im Geschichtsunterricht gepennt? Zu Zeiten der Industrialisierung konnte es sich nur die bürgerliche Frau leisten, zu Hause zu sitzen. Die Armen mußten schon immer für ihren Lebensunterhalt sorgen - Frauen wie Männer. Also nix mit "zuhause bei den Kindern", dafür gab es maximal die Großeltern - falls diese die Arbeitstortur überlebt haben. Bei einem 18-Stunden-Tag - und das sechsmal die Woche - keine Seltenheit, daß die Arbeiter ganz fix ins Gras gebissen haben.

Und die Frauenbewegung, die kam damals aus dem bürgerlichen Lager. Denn die Mädels hatten Langeweile, die Frauen aus der Arbeiterschicht bestimmt nicht.

Gruß - Hemsut


gesamter Thread:

 

powered by my little forum