Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bericht zum Männerkongress - Frauenbeauftragte musste diesen genehmigen

Narrowitsch, Berlin, Monday, 22.02.2010, 19:11 (vor 5393 Tagen) @ Christine

Nachfolgend der erste Eindruck eines Teilnehmers vom Männerkongress 2010 in
Düsseldorf. Es ist ein langer, fast ungeheuerlicher Beitrag. Mir hat er
zumindest am Anfang die Sprache verschlagen. Wer jetzt noch glaubt, das wir
auf dem Weg sind, den Feminismus und seine Ausläufer am Ende zu sehen, wird
hoffentlich eines Besseren belehrt. Aber lest selbst.

In der Tat, Ungeheuerliches, was ich dort lese.
Meiner Glaskugel, durch die ich gelegentlich in die Zukunft schaue, verliert offensichtlich an Kraft; soviel Dreistigkeit schafft sie einfach nicht sichtbar werden zu lassen.
Immerhin Spiegeline und Co scheinen im groben zu bestätigen, was mir die Kugel vor eion paar Tagen sagte:

"Patriarchalische Rudimente müssen beseitigt, alte Männerrollen verändert werden und zwar so, dass sie den Frauenforderungen gerecht werden. In Bezug und Familie sowieso."

Das war wohl Gegenstand des großen Palavers.

"Kinder gehören mehr als bisher in professionelle Hände, weil Eltern teils zu doof sind, teils in der Arbeitswelt gebraucht werden. "

Dazu hat wohl nicht mehr gereicht. Aber warten wir mal die angekündigte DVD ab.

"Und nicht zu vergessen: Männer müssen von Frauen lernen, wegen deren besserer - anpassungsfähigeren - Sozialisation, einhergehend mit größeren Sozialkompetenzen."

Unbedingt- danach tanzte der Kongress augenscheinlich, wenn es denn von den 100 Beobachterinnen gefordert werden würde.

"Die kommt auf dem Kongress nicht vor - sagt mir meine Kristallkugel. Scheidungsprobleme bestenfalls in einem Beitrag zu männlicher Bindungsunfähigkeit, vielleicht mit ein wenig Individualproblematik angereichert.Kuckuckskinder auch nicht. Missbrauch mit Missbrauch schon gar nicht.Ihr wisst schon - die ganze Palette tatsächlicherMännerprobleme."

Nein kamen wohl nicht vor, Selbstzensur funzt 1A

"Aber halt! Nicht alle Männer müssen alles lernen. Soziologen und Psychoanalytiker sind als starke Männer und Oberlehrer der Nation davon befreit- sie wissen sowieso alles besser und richten deshalb den 1. Männerkongress aus. In Düsseldorf, der Stadt die einer gewissen Tabelle den Namen gibt."

Auch das hat sich offensichtlich bewahrheitet.

Ich hasse es oft recht zu behalten...

Aber die Sache mit der Gleichstellungstusse, das haut mir die Kugel aus der Hand und die Beine weg.

Das ist, als ließen sich Polizisten einen Kongress von der Mafia ausrichten und nehmen von ihr Mahnungen, Hinweise und Anweisungen entgegen. Unfassbar.

Freilich wussten die männerforschenden Organisatoren von diesem Auftakt, schlimm genug. Aber wenn der Verdacht auf inhaltliche Einflussnahme stimmt und die Kerle nicht sofort die Veranstaltung verließen, dann sagt das mehr über diejenigen Helden der westlichen Welt, die vorgeben Männer zu erforschen, Männer verstehen und Männer vertreten zu wollen, als alle Presseaktivitäten zusammen.

Überhaupt: Was haben diese Typen nun ans Tageslicht gebracht, was nicht seit Jahren hier diskutiert wird? Ich bin mir ziemlich sicher: nichts.

Ich meine, es wird hohe Zeit ihnen in aller Deutlichkeit ihre Überflüssigkeit zu attestieren. Aus berufenem, aus Männermund. Vor allem sollte man gewissen Kerlen dort mal ins Poesieabulbum schreiben, wie wenig Recht sie haben, im Namen der Männer eigene pudelige Sichtweisen national und international (Regierungs- und NGo-) Institutionen einzuflüstern.
Und: Das Gebettel um mehr Mittel für solche Männerforschungmacht sie mit ihren feministischen Kumpaninnen gleich. Geld dafür ist überflüssig, Männer müssen nicht auch noch Geld zu Fenster hinauswerfen, wenn es reicht bei den Femis abzuschreiben.

Es wird Zeit, das immer mehr Männer aufstehen und gehen. Meinethalben zu Killerspielen, in den Puff oder in die Berge. Dieser Männerforschergang gehört jede Legitimation entzogen.


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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