Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kriegsschicksal

Movemen, Saturday, 27.02.2010, 20:52 (vor 5385 Tagen) @ Roslin

Ich kann das Verhalten der Frauen in dieser Extremsituation nicht
verurteilen, würde jedem raten, sich davor zu hüten, es zu tun, denn
niemand, niemand weiß, wieviel Heldentum in einem steckt.
Sicher handelten die Frauen feige, sicher ist das ein "schönes" Beispiel,
das dem heute überbordenden Bessermenschinnen-Mythos widerspricht,
trotzdem:
"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

Feministinnen sind zwar die allerersten beim Steinigen der Männer,
trotzdem...

Wir müssen uns ja nicht gerade diesem miesen Vorbild annähern.

Das dürfte auch nicht gemeint sein. Um so mehr die Erinnerungen an den 2. Weltkrieg verblassen, um so mehr Helden gibt es, die den Widerstand rituell nachtanzen. Aber man sollte daran festehalten, daß die Rolle der Frau in der Hitlerdiktatur, oder unter Honecker, oder in jeder anderen Diktatur weitaus kommoder war als die des Mannes und auch nie der Versuch unternommen wurde, die vermeintliche Veropferung der Frau historisch zu gewichten. Der Historiker Creveld hat es angedeutet, dennoch ist undenkbar, daß die eifrigsten Hitleristen Frauen waren, die nach dem Krieg Männer von der Kriegsgefangenschaft in die Verantwortung schoben. Und es geht noch weiter in den Folgerungen. Es gibt lange vor den Schriften der Beauvoir oder später der Dworkin genug Bücher von Frauen, die die Frauenbewegung beschreiben, bevor die Nazis an die Macht kamen. Die Kongruenz des frühen Feminismus um 1900 mit den Zielen der Nazis oder Kommunisten ist evident. Als Standardwerk, damals von vielen gelesen, ist das Buch "Die Frauenbewegung" von Agnes Zahn-Harnack, erschienen 1928, zu empfehlen. Darin sind sämtliche Strömungen weiblicher Vereinung in Deutschland samt Zielsetzungen gelistet. Dabei unerheblich, ob evangelisch, katholisch, jüdisch, atheistisch, liberal oder sonstwie weltanschaulich gebunden, erklärt sich der frühe Feminismus schon als rosinenpickerisch und grundsätzlich in dem Bedürfnis das Geld der Männer abzugreifen. Es klingt bedauerlich, aber schon immer ging es nicht um Gleichberechtigung, aber immer um den Sündenbock Mann und wie man innerhalb des Staates Frauen in die Position bringt, ohne Leistung Geld und Gut zu stehlen. Insofern ist auch die Taktik ein kleines Mädchen zu opfern, damit der Russ die anderen Frauen in Ruhe läßt sicher kein Einzelfall. Wäre ein Mann dabeigewesen, hätte man ihm die Heldenrolle zugeschrieben. Der Mann hätte unter Einsatz seines Lebens das Mädchen verteidigen müssen. Ist aber kein Mann in einer Gruppe vorhanden, den man stellvertretend vorschicken kann, dann kennen Frauen nur die Gnade der späten Geburt. Ein fremdes Kind als Währung kostet nichts und Kinder kann frau notfalls auch selber ansetzen. Liest man Zeitzeugenberichte der vielen tausend Jahre, dann erkennt man ziemlich schnell, daß Kinder nur dann der Frau etwas wert sind, wenn diese Einkommen ermöglichen. Die sogenannte Mutterliebe ist zutiefst materiell orientiert. Und nicht dass Männer besser wären, aber fast alle Gesellschaftsmodelle haben es bisher verstanden, daß der Mann sich Ehrenbegriffe macht, die das Materielle in den Hintergrund treten lassen können. Und für Ideen lassen Männer sich besonders gerne abschlachten oder vereinnahmen. Frauen sind, wie in den Fällen der Nachkriegsvergewaltigungen, pragmatischer, denn die geöffneten Beine sind keine Fremdwährung, aber immer eine Tauschmöglichkeit.


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