Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine kleine Alltagsanekdote

Kurti, Wien, Saturday, 06.03.2010, 15:04 (vor 5381 Tagen)

So erlebt gestern Freitag in meiner Firma (ein Wiener Erwachsenenbildungsinstitut):

Eine Kundin, Ende 30, momentan arbeitslos, erzählt einer Angestellten sehr auskunftsfreudig aus ihrem Leben. Es beginnt damit, dass sie dezent andeutet, dass sie in ihrem Liebesleben bislang noch nicht sonderlich erfolgreich gewesen wäre und sie jetzt aber kein großes Interesse mehr an Beziehungen habe.
Da dachte ich mir: Bei Männern hieße so etwas: Die Trauben hängen zu hoch. Aber bitte, von mir aus.
Dann erzählt sie, dass sie niemals eine Beziehung mit einem Mann eingehen würde, der ebenfalls arbeitslos ist. Wörtliches Zitat: "Na, was nutzt mir das, wenn er auch arbeitslos ist?"
Ich dachte: Interessant, interessant. Wirklich aufschlussreich.
Dann kam das Gespräch zwischen ihr und der Angestellten irgendwie auf Männer, die mit 30, 40 noch nie eine Beziehung zu einer Frau gehabt haben. Schade, dass ich Euch dazu kein You-Tube-Filmchen präsentieren kann. Schade, schade, schade. Mit einem nicht zu beschreibenden Hass und einer Verachtung, die aus den allertiefsten Abgründen ihrer Seele hervorkam, brach es aus ihr heraus: "WER NIMMT DENN SOWAS???"
Da musste ich erst einmal zum Kaffeeautomaten gehen und mich bei einem Becher Melange erholen.

Gruß, Kurti


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