Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Jaja, Hauptsache brav und angepasst...

Ein Mann, Tuesday, 09.03.2010, 10:39 (vor 5378 Tagen) @ Timothy

So sehe ich das auch. Das Problem an der Sendung war ja auch das es mehr
ein Gespräch als eine Diskussion war, soll heissen jeder tut seine Meinung
wie er die Welt gerne hätte und, aber keiner greift so richtig den anderen
direkt an, alles bleibt allgemein und unverfänglich.

Ist doch wunderbar, da hätte man doch ganz leicht das Ruder an sich reißen können, gerade dann.

Z.B. als die Autorentusse meinte, dass sie keine Meinung zur Zwangsdienstfrage hätte, sofort einhaken, fragen ob man das jetzt richtig verstanden hat, das sie keine Meinung hat, dann fragen warum sie überhaupt hier sei, wenn sie zu dieser zentralen Frage keine Meinung hat, den Moderator fragen warum sie eingeladen wurde, bemerken, dass man auch dann genosogut den eigenen Hund hätte einladen können, der hätte schließlich auch keine Meinung dazu und direkt in die Runde fragen, ob denn die anderen auch keine Meinung dazu hätten - festbeißen und nicht locker lassen, dem Moderator das Heft aus der Hand nehmen wenn der nichts taugt und eher wie eine Schlaftablette daher kommt, da lobe ich mir ja noch den hier oft gesecholtenen Plasberg, der hat wenigstens etwas Mumm in den Knochen.

Wäre das jetzt "Hart
aber fair" gewesen, so würde ich natürlich anders urteilen, aber so war es
schon ganz gut und mit der Zeit kommt auch mehr Übung, um bestimmte Dinge
zu verbessern.

Nein, nein, nein, es war _nicht_ gut, das ist Schönrederei.

Eugen hat schon einige schöne Sachen gesagt, z.B. das mit den 120
Millionen Euro für "Frauen an die Spitze", tausenden
Gleichstellungsbeauftragten und merehren Mädchen und Frauenprojekte die
allein in einem Bundesland mal eben so aus dem Boden gestampft wurden
während man bei den Jungen und Männern sagt "Tut uns leid, das Budget ist
knapp, gibt nix".

Er hat aber die Sache als solches nicht richtig verkauft und beim Thema Zwangsdienste völlig versagt, gerade damit kann man Stimmung im Volk machen, das versteht das Volk und es ist ein zentrales Thema, ja fast schon eine Metapher, für die Ungeleichbehandlung von Mann und Frau zum Nachteil des Mannes, ein Thema das polarisiert, er hat es total verpennt.


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