Frauendiskriminierung zwischen Frauen
[..]Wagen wir einmal ein Experiment, nennen wir es FRAU GEGEN FRAU: Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts vergleichen wir eine durchgängig Vollzeit beschäftigte Frau mit einer Frau gleichen Bildungsabschlusses, mit dem gleichen Job in der gleichen Branche, der gleichen Arbeitszeit und der gleichen beruflichen Stellung. Nur eines unterscheide sie von der erstgenannten Frau: Sie sei Mutter, eine so genannte Unterbrechungsfrau, die mit 28 bzw. 32 bzw. 36 Jahren eine sechsjährige Pause von der Vollzeitkarriere nahm, um sich um ihr Kind zu kümmern. Die erstgenannte Frau sei dagegen seit ihrem Erwerbseinstieg Non-Stopp in Vollzeit beschäftigt. Wie hoch ist die Lohnlücke zwischen beiden Frauen im Alter von 45 Jahren, wenn beide - die eine noch immer, die andere wieder - in Vollzeit mit 40 Wochenstunden arbeiten? Wie folgende Abbildung zeigt, kann es der "Career Wage Gap", die auf unterschiedliche Erwerbsbiografien zurückführbare Lohnlücke, mit dem "Gender Wage Gap" durchaus aufnehmen: Die Akademikerin beispielsweise, die mit 36 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat, wäre im Alter von 45 Jahren mit 23,2% Lohnverlust noch gut bedient; stattdessen entgehen ihr 25,4% jenen Einkommens, das sie hätte erzielen können, wenn sie auf die Auszeit (und damit möglicherweise auf das Kind) verzichtet hätte. Jenseits jeglichen Diskriminierungsverdachts?
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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Christine,
13.03.2010, 15:52
- Diskriminierung unter Diskriminierten ist nichts Seltenes - Kurti, 13.03.2010, 16:58
- Kind und Karriere vereinbaren und das demographische Problem lösen! - Borat Sagdijev, 13.03.2010, 21:53