Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Friedrichsen-Artikel gefunden!

adler, Kurpfalz, Tuesday, 23.03.2010, 15:19 (vor 5360 Tagen) @ kein name


und es war noch viel schlimmer, als ich in Erinnerung hatte: hier ist der
fast zehn Jahre alte Artikel, den sollte man sich auf der Zunge zergehen
lassen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18818089.html

Danke, wirklich unfaßbar! Gleichzeitig wird die Behauptung widerlegt, daß sich alles ändert, wenn der Beschuldigte höherer Justizangestellter ist. An solche Vereinfachung hatte ich auch nie geglaubt.

Den ganzen Artikel gibt es auch als pdf. Schöner strukturiert, daher besser zu lesen und mit Bildern. Auch der psychologischen GutachterIn Müller-Luckmann, damals 80-jährig, aber schon mit Bindestrich. Ich empfehle wirklich, den Artikel zu lesen, es ist einfach unfaßbar. Danke auch an Gisela Friedrichsen, die fast alleine noch solche gut recherchierten Artikel bei beim SpiegelInche verfaßt. Sie ist eine der Letzten aus dem guten alten Holz geschnitzt, als DER SPIEGEL noch ein Hort von tatsächlichem und nicht bloß angedachtem Qualitätsjournalismus war, bevor er zur SpiegelIne degenerierte.

Was neben der sozialen Vernichtung nach solche einer (Falsch)Beschuldigung nie themasiert wird, ist das Leben dieser unschuldigen Männer im Knast auf der untersten Stufe in einem gewaltbereiten Umfeld. Schon wegen dieses zugefügten Traumas gehören FalschbeschuldigerInnen lebenslang hinter Gitter. Die Opfer verlieren bis zur Klärung des Falles häufig ihren Freundeskreis, meist ihren Job, ihre berufliche Reputation auch, sehr oft geht darüber die Ehe kaputt. Und dahin geht es dann nach der Entlassung. In eine völlig veränderte Welt ohne Familie, ohne Freunde, ohne Job und ohne jede Hilfe und Unterstützung. Versorgt nur mit einer lächerlichen Haftentschädung.

Daß, wer so etwas verursacht hat nicht mit ernsthaften strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen hat, sondern meist mit einem väterlich-richerlichen "Das macht man aber nicht, dudu" davonkommt ist der eigentliche Skandal. Das ist die strukturelle Gewalt, die Männern angetan wird, die aber nicht thematisiert und veröffentlicht werden darf, weil sie schon die milliardenschwere OperINNEN-Industrie für sich beansprucht.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar


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