Post von Wagner: Lieber Jörg Kachelmann,

Zuschauer, Tuesday, 23.03.2010, 19:35 (vor 5360 Tagen) @ Gobelin

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Nähmen wir mal an, daß dieser schwachsinnge Typ mit dem fiesen Grinsen und der Zahnlücke 10000 Emails am Tag zu dem Fall bekommt. Wieviele wird er wohl davon lesen? Da das dämliche Revolverblatt BILD grundsätzlich lügt, ist auch Zweifel dran angebracht, ob es sich dabei tatächlich um Wagners Email-Konto handelt oder nicht um irgend einem Fuzzi im Hause Springer. So einen Doofi wie Wagner würde sowieso kein anderer Arbeitgeber einstellen; der Typ ist so ziemlich das Letzte, was die deutsche Nachkriegs-Presselandschaft hervorgebracht und zu "bieten" hat. Auch über Herman hat er ja seinerzeit hergezogen.

Nein: Was mich so am Fall Kachelmann schockiert, ist: Wie leicht es ist, jemanden komplett fertig zu machen. Seit diesen "Gewaltschutz"- und "Stalking"-Paragrafen (siehe Sendung Beckmann letzte Woche) kann jeder jeden bezichtigen, eine düstere Athmosphäre des Mißtrauens ist entstanden. Rechtsmediziner Tsokos erklärt im STERN, daß Sperma- und Griffspuren "für eine Vergewaltigung sprächen". Aber selbst die Griffspuren kann sich die Alte durch eine ihrer "BekannInnen" machen lassen oder selber zufügen.

Kachelmann ist jedenfalls erledigt, das steht fest. Der kann einpacken. Er weiß es nur noch nicht. Er kann seine Karriere an den Nagel hängen (und sich selbst gleich mit dazu). Es sei denn, es stellt sich (z.B. durch ein tränenreiches Geständnis) klipp und klar heraus, daß die Alte gelogen hat, um ihn zu schädigen. Nur noch die lupenreine Widerlegung kann ihn retten. Das wird ihm im Gewaber von unwiderlegbaren "Anhaltspunkten" kaum gelingen.

Ich kann mir bei besten Willen auch nicht vorstellen, wieso der Typ seine Alte vergewaltigen soll, dann für Wochen nach Kanada fährt, um dann nichtsahnend von der deutschen Strafjustiz in Epfang genommen zu werden. Der setzt doch nicht sein Unternehmen (und alles was er sich aufgebaut hat) durch so einen Quatsch aufs Spiel. Wenn er f... will, dann geht er in den Puff oder läßt sich eine seiner Mitarbeiterinnen in Büro kommen.

Ich hoffe, daß die Sache aufgeklärt wird und gut für ihn ausgeht. Und daß dadurch mal ein Nachdenkprozeß in der Gesellschaft entsteht, ob man nicht die Opfer solcher Anschuldigungen viel besser schützen muß. Aber ich vermute leider, daß die Sache bloß wieder ausgeschlachtet wird, um sie danach zu vergessen. Später heißt es dann: "Ach ... Kachelmann, ja das war doch der mit der Vergewaltigung!?" Übel übel...

So, wie die Leute heute Eva Herman mit "Autobahn" und "Mutterkreuz" assoziieren und immer noch sabotieren und boykottieren, wie damals in der Sendung von Kerner. Irgendwas Anrüchiges bleibt an solchen Personen haften, trotz aller "finanziellen" Entschädigungen. Eine große Entschuldigung der Presse hat es nicht gegeben. Wenn man allein daran denkt, wie die Einheits-Presse die Rehabilitation Hermans totgeschwiegen hat.