Brunnen und Krüge.

Lapsus der Ältere, Thursday, 01.04.2010, 06:27 (vor 5728 Tagen) @ Roslin

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Diese Einseitigkeit verdummt, nicht die Darstellung von betrogenen,
enteigneten Männern, die sich doch noch über das Kind, die Folge ihrer
Enteignung, freuen wollen und können.

Stimme auch dem Adler zu. Was Du oben schriebst, ist nicht falsch - nur ist in wie so vielen Fällen nicht der Sachverhalt entscheidend, sondern die mediale Aufbereitung. Und mehr oder minder überwiegt da der Eindruck, dass sich das Männchen trotz aller Stoffeligkeit in die Verhältnisse zu fügen hat, während die Säugerin außen vor bleibt. Die Verantwortungsübereignung in allen Belangen wird an den Mann gehängt. Moralisch, finanziell, existenziell. Dass die Brunftkuh in Torschlußpanik oder aus Vorteilsnahme sich die Eierstöcke vergolden läßt, ist nie Thema, wird nicht thematisiert. So dringend der Nachwuchs benötigt wird, aber hier fehlt es an Begrifflichkeiten, Unrecht zu benennen. Dem Zwangsdienst an der Waffe folgt der Zwangsdienst an der Spermafront, während Mutti mit schmatzendem Behagen Fremdgelder verzehrt. Manngeld, Staatsgeld, Quotengeld, Sozialversicherungsgeld. Nicht zu vergessen, das auch in den beschriebenen Fällen der "Sachsendung" statistisch nach drei bis sechs Jahren der Mann seinen Schuss in den Ofen eigentlich nur noch bereuen kann. Kinder und Geld kann man annehmen, aber virtuell ist irgendwie scheiße.