Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Geschlechterdebatte anthroposophisch

DschinDschin, Monday, 22.05.2006, 21:43 (vor 6571 Tagen) @ Adam

Nicht nur Wittgenstein, sondern Heerscharen von Philosophen und
Wissenschaftlern würden enttäuscht den Kopf hängen lassen, erführen sie,
daß der Löser ihrer Probleme a) behauptet, der Geist sei Natur und b) er
sei der Ort der Freiheit.
Ich frage mich, was hier für ein Freiheitsbegriff zugrundeliegt. Ein
anthroposophischer vielleicht, der sich rationaler Einsicht versperrt.
Aber Egal. Lassen wir das. Hier kommen wir in tiefgreifende Probleme, die
wir hier nicht unbedingt lösen müssen.

Gruß
Adam

Wenn man das Großhirn mit dem Stammhirn vergleicht, dann fällt auf, dass ein kleiner Schaden im Stammhirn wesentlich gefährlicher ist als ein großer Schaden im Großhirn. Die Freiheit unseres Großhirnlebens besteht darin, dass wir Träumen können, Phantasien pflegen, Ideen spinnen, Philosophien schaffen, Pläne entwerfen und verwerfen, ohne dass aus unseren Gedanken gleich oder überhaupt jemals eine Handlung folgen muss. Das ist die Freiheit, der leere Speicherplatz im Großhirn. Hier tummelt sich unser Geist, der kleine Gott in seinem Gehäuse. Wie ein Staubkorn leuchtet, das von der Sonne angestrahlt wird, so leuchtet der kleine Gott im Licht des großen Gottes, dessen, der einzig die volle Freiheit besitzt, von der wir nur einen schwachen Abglanz zeigen. Anders als Tiere (und unser Stammhirn) sind wir nicht in so eine feste Reiz-Reaktions-Kette eingespannt.
Und Natur ist für mich, alles was existiert, mich inbegriffen, also Materie (sichtbare und dunkle), Strahlung, Felder einfach alles.

A propos Probleme lösen. Vor dem Aufkommen der richtigen Naturwissenschaften, war die Philosophie die einzige Möglichkeit außerhalb der Theologie die Gedanken schweifen zu lassen, oder irre ich mich hier schon wieder?
Philosophie mag bei Problemlösungen helfen, unverzichtbar ist die Mathematik. Aber Philosophie löst keine Probleme in der Welt. Sonst könnte die Naturwissenschaft auf das Experiment verzichten und könnte sich die Zukunft erdenken.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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