Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lars, der Leise, Thursday, 15.04.2010, 02:44 (vor 5715 Tagen) @ Roslin

Nein, Roslin. du irrst. Die Gegenwehr ist breit aufgestellt und der Feminismus ist gerade in den letzten 10 Jahren deutlich diskreditiert. Natürlich heißt das, dass der Behauptung von Frauen, sie sähen den Feminismus kritisch bis ablehnend, kein Glauben geschenkt werden darf. Frauen werden im Mantel der Demokratie immer behaupten, wenn es doch zuvörderst nutzt. Ebenso werden, wie beobachtet, grüne Zeitgeistschwimmer der para-männlichen Art, die Pfründe zu schätzen wissen. Das aber allein erklärt nicht, charakterisiert nicht, warum Männer mehr als skeptisch sind, waren sie es doch schon vorher. Die Männer haben es in der Hand und auch klar dargestellt, was sie politisch und gesellschaftlich wollen. Die Lahmarschigkeit der Parteien wurde moniert und nahezu alle mit Rang und Namen hatten Besseres zu tun, als den Männern in ihren Anliegen ein Forum zu bieten. Zwanzig Jahre nach der Maueröffnung ist es nachgerade falsch zu behaupten, es wäre nichts passiert. Jede Bundestagswahl wird durch ca. 100.000 Stimmen entschieden. Und da kann man ansetzen. Da wird angesetzt. Parteien, die sich in ihrer Programatik verheddern, werden so abgestraft. Die Diskussion über das Männermanifest der Grünen zeigt, welche Möglichkeiten existieren. Das Internet, mit der Chance, Kommentare unter der Öligkeit der vielen frauenverherrlichenden Artikel in den Medien zu platzieren, zeigt, dass da eine Gegenöffentlichkeit existiert. Keiner sollte kleinmütig werden, aber das Maul aufmachen. Hier etwas zu schreiben, ist Liebesmüh, aber fast überall sich einzumischen, ist vorderste Front. Da sind Erfolge unübersehbar. Kleine Jungs schon, sagen sich, ihre Umstände betrachtend, dass sie verarscht werden. Es geht voran. Jeder Bub ahnt schon um seine Chancen, wenn es so weitergeht. Die Feministinnen sind doch reaktiv, weil sie ahnen, wie deutlich die Zeit abgelaufen ist. Nach fast 10 Jahren Masku weiß ich sehr wohl, dass da der Maskulismus ein Selbstläufer ist. Wenn jeder zweite Mann die Fürsorglichkeiten des "Rechtsstaats" kennengelernt hat und die männlichen Kinder in diesem Sumpf auch nicht erlebnisfrei sind, dann erwarte man eher zuviel als zuwenig. Wir machen das schon richtig. Es knackt und knirscht und noch in Lifetime werden wir die Schlampen weghacken. So oder so.


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