Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Muahahahahaha!

Pittiplatsch, Monday, 26.04.2010, 01:27 (vor 5704 Tagen) @ Uwe

Die Betreiberin der Website hat sich anlässlich der Antrittsrede eines Hochschulpräsidenten wegen Sexismus beschwert. Dabei war wohl mehr Fantasie ihrerseits als Sexismus seinerseits im Spiel. Seht selbst, wie sie in der Rede des Präsidenten buchstäblich nach der Nadel im Heuhaufen sucht:

In seiner Rede zur Amtseinführung als neuer Universitätspräsident der Johannes Gutenberg - Universität Mainz hat sich Univ.- Prof. Dr. Georg Krausch noch vor Amtsantritt zum 1. April 2007 ins Abseits manövriert. In seiner Rede zitiert er den Mediziner Julius H. Crome: "Forschung bedeutet, nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen und stattdessen die Tochter des Bauern zu finden." Wörtlich sagte er weiter: Und selbstverständlich können Sie der Tochter des Bauern nicht sagen: "Sorry, Mädel, aber ich muss erst noch die Nadel finden, sonst bekomme ich Ärger mit meinem Präsidium." Diese Geschichte baut er weiter aus bis schließlich drei "Forscher" im Heuhaufen suchen: "Auf die ebenfalls bekannten Probleme, die auftauchen, wenn die drei dann gemeinsam die Bauerstochter finden, möchte ich an dieser Stelle aus Zeitgründen nicht eingehen.".

Soweit so gut ... jetzt kommt ihre Interpretation des Gesagten:

Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass Herr Prof. Dr. Krausch, um auf das überraschende und unberechenbare Moment in der Forschung hinzuweisen, ein Bild bemüht, welches die Frau zum Sexobjekt degradiert. Diese Sätze sind eindeutig sexistisch und offenbaren ein erschreckendes Frauenbild: alle "Forscher" im geschilderten Beispiel sind heterosexuelle Männer und haben eindeutig sexuelle Absichten. Insbesondere der letzte Satz macht deutlich, dass wohl keiner der Forscher im Sinn hatte, die Frau an der Suche nach der Nadel im Heuhafen zu beteiligen.

..."Das abschreckende Beispiel aus Mainz zeigt, wie alltäglich sexuelle Gewalt und sexistische Diskriminierungen gegen Frauen - auch an Hochschulen - sind", so Jana Hoffmann, Referentin für Frauen- und Geschlechterpolitik beim fzs. Weiter führt sie aus: "Benachteiligungen und Diffamierungen von Frauen gehört ein Riegel vorgeschoben."

Meiomei - was sollen da erst die Männer angesichts des alltäglichen Männer-Bashings sagen? Ist das Mädel nicht lustig?


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