Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Antifeminismus von links" ist wie Tierschutz vom Nerzzüchter

WolfS, Friday, 30.04.2010, 05:10 (vor 5700 Tagen) @ Müller

Meinst du nicht, dass dieses Thema von denen dazu genutzt wird, um Menschen
zu "rekrutieren" und für "rechts" zu mobilisieren?

Es ist unredlich - oder kindisch – einer Partei, die einem nicht paßt, unlautere Motive für eine Forderung zu unterstellen, obwohl man diese Forderung selbst unterstützt.

Die haben geblickt, dass sich keine Partei einen Dreck darum schert, ob
männliche Kindern an den Geschlechtsteilen herumgeschnitten wird.


Klar haben sie das „geblickt“. Und das ist gut so.

Und nun instrumentalisieren sie diesen Umstand zu Wahlkampfzwecken.
Erkennst du das nicht?

Macht irgend jemand Politik, ohne Mißstände zu „instrumentalisieren“ ?

Finger weg!

Aber nein !
Der Feminismus mit seinen Forderungen nach Gleichstellung und Umverteilung ist eine lupenreine sozialistische Ideologie, wirksamer Widerstand ist deshalb nur von konservativer (liberalkonservativer, rechtskonservativer, christlicher) oder von libertärer Seite zu erwarten, also von „rechts“, um in Deiner Terminologie zu bleiben. „Linke“ Männer, die auf den Männerrechtlerzug aufspringen, haben dafür durchweg persönliche Motive, werden entweder von ihren Exfrauen abgezockt, durch diese von ihren Kindern ferngehalten oder leiden sonstwie unter der Dominanz von Frauen. Männerrechtler sind pragmatisch, sie wollen „Gerechtigkeit“, unterscheiden sich von Feministinnen im wesentlichen nur durch die unterschiedliche Beurteilung der tatsächlichen Verhältnisse. In ihren allgemeinen politischen Ansichten sind Männerrechler heterogen, weshalb hier natürlich auch „Linke“ ihren Platz finden. Anders verhält es sich mit den Antifeministen („Maskulisten“), die nicht die Symptome der Krankheit Feminismus behandeln, sondern diese Epidemie ausrotten wollen. Und dazu sind nur Konservative willens und in der Lage, siehe oben. Für Sozialisten ist „Gleichstellung“ als Maxime ja nicht fremd, sie ist ihr täglich Brot. Siehe die Frauenpolitik und die internen Quotenregelungen der Partei „Die Linke“.

Wolf

--
"Gewalt reicht nicht, um eine Zivilisation zu zerstören.
Jede Zivilisation stirbt an der Gleichgültigkeit
gegenüber den ihr eigentümlichen Werten, die sie begründen."
Nicolás Gómez Dávila


gesamter Thread:

 

powered by my little forum