Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen kommen nach hinten, Männer überall hin.

Roslin, Friday, 07.01.2011, 05:37 (vor 5047 Tagen) @ Informator
bearbeitet von Roslin, Friday, 07.01.2011, 05:50

Du hast Vorrechte.

Ich habe Vorrechte?
Die mich dazu bestimmen, im Bus vorne sitzen zu dürfen?
Wenn ich's nun aber hinten kuscheliger finde

Geht's noch, Trel?

Denn der Mann wurde zuerst geschaffen, dann die Frau. (Ein Biologe wird
das anders sehen, aber Biologen haben keine Politik zu machen.)

In der Tat, Naturwissenschaftler sehen das ein wenig anders.

Die Bibel ist kein Lehrbuch der Naturwissenschaften oder der Naturgeschichte.

Man kann die Bibel wörtlich nehmen oder man kann sie ernst nehmen.

Du scheinst sie wörtlich zu nehmen.

Ein Naturwissenschaftler hat selbstverständlich kein Recht, als Naturwissenschaftler Politik zu machen.
Das hat er nur als Staatsbürger in einer Demokratie, so wie der Bäcker, der Schuster, die Näherin, die Theologin oder der verquaste Theosoph mit seiner höchst privaten, privatistischen "Erkenntnis", die leider nicht überzeugt.

Es genügt ja nicht, einfach Behauptungen aufzustellen und zu deklamieren, das, was einem selbst konvenieret, sei Gottes geheiligte Ordnung.

Es könnte schließlich nur die Emanation des vom Wunschdenken verführten, eigenen kleinen Verstandes sein.

Das, was Du uns als Gottes geheiligte Ordnung verkaufen willst, leuchtet nur dem ein, der Deine Prämissen und abstrusen Deutungen teilt.

Es gibt für mich 4 Quellen, in denen sich Gott offenbart: die Bibel, die enthält, was inspirierte Menschen im Horizont ihrer Zeit von Gott und seinem Wollen verstanden zu haben glauben - sie können irren und das, was sich aus der Natur, aus Gottes Schöpfung, herauslesen lässt.
Auch das ist menschliche Interpretation, dem Irrtum unterworfen.

Und als Drittes das, was Jesus als die Inkarnation Gottes mutmaßlich gesagt, getan hat.
Mutmaßlich deshalb, weil ich von dem ja auch nur Kenntnis aus zweiter Hand erhalten kann, menschenvermittelte Kenntnis also auch sie dem Irrtum unterworfen.

Und als Viertes der Glaubenssinn der Katholischen Kirche, von Konzilien und Päpsten formuliert und vom aktuellen Lehramt ausgedeutet und an die Gläubigen, an die Welt vermittelt, auch sie dem Irrtum unterworfen.

Es sei denn, es verkündet eine Lehrmeinung ex cathedra.
Was höchst selten geschieht.

Männer haben das Vorrecht, Frauen in Liebe zu dienen.
Frauen haben das Vorrecht, Männern in Liebe zu dienen.

Sie müssen dienen WOLLEN.

Wollen sie's nicht, habe ich nicht das Recht, ihren Dienst zu erwingen, indem ich sie etwa ungleich berechtige.

Ebenso wenig wie sie das Recht haben, mich ungleich zu berechtigen, um meinen Dienst zu erzwingen, wie das femizentrische Politik unter feministischem Einfluss mehr und mehr versucht.

Gott könnte mich, könnte Männer und Frauen in Dienst zwingen.
Mühelos.

Er tut es aber nicht.

Warum wohl?

Soll ich mir als kleiner Mensch anmaßen, was nicht einmal Gott für sich beansprucht und den Menschen in eine Ordnung zwingen durch Ungleichberechtigung?

Wer bin ich denn?

WER BIST DU DENN?


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