Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Spätabendländische Selbstentfremdung

Holger, Thursday, 30.06.2011, 17:10 (vor 4686 Tagen) @ Chato

Auch ein Nichtchrist muß anerkennen: ethisch- moralische Grundsätze ähneln sich bei nahezu allen Religionen und haben ihren Ursprung darin. Es hat nie eine Kultur ohne Religion gegeben.
Der Religionsersatz der Neuzeit durch Ideologien spielt eine herausragende Rolle: hier ergab sich zum ersten Male die Notwendigkeit des Verbiegens der Wahrheit, des Rechts, der Ethik mit den sattsam bekannten Resultaten, die Despoten früherer Epochen machten es sich da einfacher: sie stellten sich schlicht über Gesetz und Gott.
Aus den Trümmern Europas stieg ein neuer, noch fürchterlicherer Geist: der Dekonstruktivist Foucault, dessen Lehre des Zerstörens des letzten Restes an Übereinkunft in einer Gesellschaft, die Relativierung auch noch der simpelsten Realität oder Wahrheit, die Genderjünger anhängen und somit vollends erblinden. Derlei Unfug macht noch nicht mal mehr vor den Naturwissenschaften halt: ich erinnere mich des wirren 'susu' hier im Forum vor Jahren, der sich an der Beweisführung versuchte, es gäbe n + 1 Geschlechter, da wimmelte es nur so vor 'Biologismen' über die abenteuerlichsten Chromosomenaberationen, die als irregulär oder krank zu erkennen er sich standhaft weigerte.

Es ist kein Zufall, der Tanz um das goldene Kalb Foucault ist jedes Genderisten Offenbarung und längst auch die der Politkaste, der Intellektuellen und Wirtschaftsgrößen; sie ist die kollektive abendländische Todesentscheidung.
Wo bist Du, Erasmus von Rotterdam?


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