Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wissenschaftlicher Sozialismus oder Stasi-Bericht?

Red Snapper, Saturday, 21.01.2012, 07:28 (vor 4689 Tagen) @ Michael

Ich habe mir mal diesen Schulaufsatz näher angesehen.

Anfangs dachte ich wirklich "Schulaufsatz", 15-jähriger, Gymnasium. Unglaublich, wie das Niveau an deutschen Universitäten gesunken ist.

Aber nach einigem Lesen schwankte ich dann zwischen "wissenschaftlichen Sozialismus" und "Stasi-Bericht".

"Wissenschaftlicher Sozialismus" war in der DDR die Staatsreligion und wurde an den Universitäten gelehrt. Wer mal einige Dokumente dazu gelesen hat, wird die gleiche Methodik und Rabulistik erkennen: ausgehend von der ewigen Wahrheit (hier: Feminismus, gender mainstreaming) wird jede abweichende Meinung kritisiert und dem Klassenfeind zugeordnet. Natürlich ist "Klassenfeind" hier der antifeministische Mann, "Rechtspopulist" oder Neonazi.

Aber dann geht in diesem Aufsatz auch darum, bestimmte Personen zu diskreditieren oder bloßzustellen. Der Schreiberling geht in tagelanger Kleinarbeit Blogs, WGVDL und SPON durch, um bestimmte Leute und ihr angebliches Denken zu demaskieren. Dabei bedauert er auch schon mal, wenn der Real-Name "nicht genau zugeordnet" werden kann.

Das ganze könnte also auch ein Stasi-Bericht sein, mit gerichtsverwertbarer Zusammenstellung unerlaubtem Denkens.

Zusammengefasst: ein jämmerlicher, schlecht recherchierter Aufsatz eines ideologisch völlig verbohrten Jungstalinisten.

Abschreckend und gleichzeitig bezeichnend, was in linksextremen Kaderschmieden so gedacht und gelehrt wird.


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